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Alberti, Michael
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Geboren: 13.11.1682 in Nürnberg
Gestorben: 17.5.1757 in Halle a.d.Saale
Vater: Geistlicher
 
Lebenslauf:
1710 ao. Professor in Halle; hier 1716 o. Professor für Physik; 1729 Aufsicht über den botanischen Garten;
 
Eigene Publikationen:
Zahlreiche Schriften, vor allem über Gerichtsmedizin; Verz. s. Biographie médicale I., Bd. 95;
 
Erwähnungen:
BLÄ, Bd. 1; BBB, S. 887(Nachtrag);
 

 
Aldrovandi (Aldovandi), Ulisse
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Forschungsreisende, Forschung, Lehre und Schuldienst, Sammler, Gründer einer musealen Institution

 
Geboren: 11.9.1522 in Bologna
Gestorben: 4.5.1605 in Bologna
 
Ausbildung:
Ausbildung: Kaufmann
Promotion: 1553 (Medizin )
 
Lebenslauf:
Ab 1560 Prof. in Bologna;
1568 Gründer des Botanischen Gartens in Bologna und Apothekeninspektor;
von 1576 an wurde er von Papst Gregor XIII. wegen dessen wissenschaftlichen Interesen unterstützt;
mehrere Reisen ins Ausland, dabei Anlegung großer botanischer und zoologischer Sammlungen;
A.s wissenschftliche Arbeit unterstützten auch Papst Sixtus V. und Kardinal Montalto.
 
Hauptverdienste:
Aldovandi studierte und sammelte Naturobjekte und wollte so die Gesamtheit der Natur repräsentieren; über 40 Jahre beschäftigte die Zeichner und bereitete eine Naturenzyklopädie vor. Er sammelte aber auch exotische Artefakte; Aldovandi formulierte die wissenschaftlich wichtige Hypothese, daß Steinwerkzeuge Artefakte aus der Prähistorie der Menschheit sind. Die Komplettierung der Sammlungen zusammen mit wissenschaftlicher Arbeit war die Grundlage seiner Systematisierung; so legte er die Grundlage für das Aldrovandi-Museum an der Univ. in Bologna, in das er nicht nur viel Arbeit, sondern auch viel Geld gesteckt hat.

 
Eigene Publikationen:
Ornitologia, 3 Bde.;
Historia Monstrorum;
De Monstris.
 
Erwähnungen:
Ambrosinus, Bartholomaeus: Ulissis Aldrovandi patricii Bononiensis musaeum metallicum in libros IIII distributum Bartholomaeus Ambrosinus inpatrio Bonon. ... Bologna 1648;
Legati Lorenzo : Museo Cospiano annesso a quello del famoso Ulisse Aldrovandi. Bologna 1677; Rodriquez, F.: Il Museo Aldrovandiano nelle Bibliotheca Universitaria di Bologna, Bologna 1956; Wittlin,A.S.: Museum: In Search of a Usable Future, Cambridge (Mass.)-London 1970; Olmi,G.: Ulisse Aldrovandi. Scienca e natura nel secondo Cinquecento, Trento 1976; Tugnoli-Pattaro,S.: Metodo e sistema delle scienze nel pensiero di Ulisse Aldrovandi, Bologna 1981; OlmRi,G.: Science-honour- methafor: Italien Cabinets of the Sixteenth and Seventeenth Centuries. In: Impey/MacGregor (Hg.): The Origin of Museums, Oxford 1985;
Riedl-Dorn, Chr.: Wissenschaft und Fabelwesen / Ein kritischer Versuch über Conrad Gessner und Ulisse Aldrovandi. Wien-Köln 1989;
Lexikon der Biologie (Redaktion: Sauermost, R.; Freudig, Doris), 12 Bde., Heidelberg 1999, Bd.1, S.181. [Roth/ZZS].



 

 
Altherr, Alfred
Berufsgruppe: Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Handwerk und angewandte Wissenschaft

 
Geb. 8. 3. 1911 in Wuppertal-Elberfeld
Gest. 15. 6. 1972 in Forch
Vater: Alfred Johann Altherr
 
Ausbildung:
1927-30 Lehre im Architekturbüro Gebrüder Otto & Werner Pfister, Zürich;
1931 Studium bei Le Corbusier in Paris;
1932 Mitarbeiter bei J. Duiker, Amsterdam, sowie Studienreise nach England;
1933 Angestellter bei K. Moser und A. Roth;
Ab1934 eigenes Büro, diverse Studienreisen.
1947/48 Redakteur der Zeitschrift "Bauen und Wohnen";
1949/50 Redakteur der Zeitschrift "Das Werk";
1955-61 Leitung des Gewerbemuseums in Winterthur;
1961-63 Direktor der Kunstgewerbeschule und des Kunstgewerbemueums, Zürich;
Seit 1963 wieder eigenes Büro.
 
Eigene Publikationen:
Altherr, Alfred (ed): Neue Schweizer Architektur. New Swiss Architecture.
Teufen 1965
Drei japanische Architekten. Stuttgart 1968



 
Mitglied:
seit 1937 Mitgl. im Bund Schweizer. Architekten (BSA), Mitgl. im Schweizer Werkbund (SWB, 1947-61 Geschäftsführer) und weiteren Fachorganisationen.
 

 
Anker, Matthias Josef
Berufsgruppe: Fachwissenschaftler, Handwerk und angewandte Wissenschaft, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Geboren: 6.5.1771 in Graz
Gestorben: 3.4.1843 in Graz
 
Lebenslauf:
seit 1817 Kustos am Joanneum in Graz
 
Hauptverdienste:
Führte die geologische Landesaufnahme der Steiermark durch u. publzierte die 1. geologische Karte der Steiermark. Nach ihm benannt: "Ankerit".
 
Eigene Publikationen:
Kurze Drstelllung der mineralogisch-geologischen Gebirgsverhältnisse der Steiermark, 1835 (mit Karte);
 
Erwähnungen:
OBL; Bruckmüller 2001, S. 20
 

 
Ashmole, Elias
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Verwaltung und Militär, Forschungsreisende, Forschung, Lehre und Schuldienst, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Fachwissenschaftler

 
Geboren: 23.5. 1617 in Lichfield
Gestorben: 18. oder 19. 5. 1692 in South Lambeth/London
Vater: Simon Ashmole , Sattler, Soldat
Ehepartner: 1) erste Frau 1638-1641 2) Manwaring 1646-1668 3) N.N.
 
Ausbildung:
Ausbildung: allgemeine Schule in Lichfield
MA: 1669
 
Lebenslauf:
1633-1638 1. Studium in London;
1638 Beginn einer juristischen Praxis in London und Fortsetzung des Jura-Studiums;
1644 Als "Royalist" von Charles I. beauftragt mit Steueraufgaben;
1645 Studium in Oxford, war das Mitglied "Brasenose College", hatte Interesse für Astronomie, Alchimie und Botanik; Abbruch des Drittstudiums;
1650 erste Bekannschaft mit -> Tradescant jun.;
1653 Mitarbeit am Katalog von Tradescant´s Raritäten;
1660 Erhalt des Titels "Windsor Herald" und Sekretär am Hof Charles I.;
1662 nach dem Tod von Tradescant entsteht ein Streit mit der Witwe um Übernahme der Sammlungen;
1669 M.A. für die Zusammenstellung der numismatischen Kollektionen der Universität;
1682 Übereignung der Sammlungen der Tradescants und von Ashmole an die Oxford Universität unter konkreten Bedingungen; hierfür wurde ein spezielles Gebäude von Christopher Wren errichtet ;
21.5.1683 feierliche Eröffnung des das Ashmolean Museum durch den zukünftigen König James II.
 
Hauptverdienste:
Ashmole war nicht nur imstande, sich am Hof durchzusetzen, sondern auch alle Positionen weidlich auszunutzen; seine wissenschaftlichkeit balancierte zwischen Fachlichkeit und Oberflächlichkeit. Die moderne Konzeption des Museums spiegelt sich in "Instituta Ashmoleana". Bei der Beantwortung der Frage, wer diese neue Konzeption ausgearbeitet hat, sollen wir nicht vergessen, daß derjenige, der alle Sammlungen aus Lambeth abtransportierte, die Ausstellungen zusammenstellte und das Museum leitete, nicht Ashmole war, sondern der Professor der Chemie und Kurator Robert Plot (1640-1696). Dessen Rolle und die der Tradescants zusammenfassend kann gesagt werden, daß das Ashmolean Museum seinen Namen zu Unrecht trägt.
 
Eigene Publikationen:
Fasciculus chemicus, 1650;
Thetrum chemicum britanicum, 1652;
The Way to Bliss, 1658;
The Instituions, Laws and Ceremonies of the Most Noble Order of the Garter, 1672.
 
Erwähnungen:
Josten, C. H.: Elias Ashmole,1617-1692, Oxford 1966; Dictionary of National Biography, Oxford University Press, London 1949-1950; Welch, M.: The Foundation of the Ashmolean Museum.In: MacGregor, A.(Hg..): Tradescant´s Rarities, Oxford 1983; MacGregor, A.: Collectors and Collections of Rarities in the Sixteenth and Seventeenth Centurie.In: MacGregor, A.(ed.): Tradescant´s Rarities, Oxford 1983; MacGregor, A.: Ashmolean Museum in Oxford. In: Muzeologické sesity X/1986; Impey/MacGregor: The Origins of Museums, Oxford 1986.
Die Abb. zeigt ein Detail eines Porträts von Elias Ashmole von John Riley, Ashmolean Museum, Oxford. [ZZS]
 

 
Badde, Aurelia MA
Berufsgruppe: Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Fachwissenschaftler, Handwerk und angewandte Wissenschaft, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Geb. 1967 in Pembury, Kent.
 
Ausbildung:
1990–1999 mit Unterbrechungen, Studien der Geschichte, Alten Geschichte und Klassischen Archäologie an der FU, TU und HU Berlin.
1993–1997 Praktische Ausbildung zur Steinrestauratorin in der Steinwerkstatt der Staatlichen Museen zu Berlin (SMB).
2008-2009 Studium der Präventiven Konservierung an der University of Northumbria in Newcastle, UK; Master Abschluss über die Gipsoberflächen in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar.
 
Lebenslauf:
Seit 1997 Restauratorin in freiberuflicher Tätigkeit und / oder als Museumsangestellte u.a. für die Antikensammlung, die Alte Nationalgalerie und die Skulpturensammlung der SMB, für die Stiftung Weimarer Klassik, das Georg-Kolbe-Museum und das Deutsche Historische Museum.
 
Eigene Publikationen:
Aurelia Badde: Coade Stone - ein frühklassizistischer Kunststein aus England. In: 800 Jahre Kunststein – vom Imitat zum Kunstgut. Beiträge des 6. Konservierungswissenschaftlichen Kolloquiums in Berlin / Brandenburg am 8. November 2012 in Potsdam. Worms 2012, S. 49-55.

Aurelia Badde, Christiane Holm und Gabriele Oswald: Katalogeinträge Material der Plastik: Bronze, gefasster Gips und Ton sowie Marmor, Terrakotta, Gips. In: Ausst Kat. Weimarer Klassik – Kultur des Sinnlichen, hg. von Sebastian Böhmer, Christiane Holm u.a. Weimar 2012, S. 196-198.

Jörg Breitenfeldt, Aurelia Badde, Rolf Kriesten: Über die Reinigung von Gipsoberflächen. In: Paul-Bernhard Eipper (Hg.): Handbuch der Oberflächenreinigung. München 2011, S. 284-299.

Aurelia Badde, Jürgen Klebs: Die Riesinnen von der Spree. Zwei Monumentalskulpturen von Reinhold Begas kehren nach 60 Jahren ins Zeughaus zurück. In: Das Deutsche Historische Museum - Grundsätze und Wege, DHM-Magazin 2010/2011, S. 105-108.

Aurelia Badde: Beobachtungen an der Marmorhaut. In: Begas – Monumente für das Kaiserreich. Eine Ausstellung zum 100. Todestag des Bildhauers Reinhold Begas 1831-1911, hg. von Esther Sophia Sünderhauf im Auftrag des Deutschen Historischen Museums, Dresden 2010, S. 158-167.

Aurelia Badde, Andreas Klein, Ekkehardt Fischer: Über die Restaurierung des Paris von Artur Volkmann, in: Jahrbuch der Berliner Museen, Nr. 51, 2009.

Bernhard Illerhaus, Aurelia Badde, Matthias Michaelis, Ursel Berger, Yener Onel, Dietmar Meinel, Jürgen Goebbels: Einsatz von mobilen Röntgenuntersuchungsmethoden im Museum. Zwei Fallbeispiele, in: DGZfP-Berichtsband BB 122-CD, DGZfP-Jahrestagung 2010, p 12.

Aurelia Badde: Dusts on Busts. Dust on Plaster Surfaces: Focussing on the Portrait Busts in the Rococo Hall of the Duchess Anna Amalia Library in Weimar, Magisterarbeit an der Northumbria Universität Newcastle upon Tyne 2009, http://www.klassikstiftung.de/forschung/publikationen

Aurelia Badde und Ulrike Müller‐Harang: Schillers Totenmasken, in: Schillers Schädel – Physiognomie einer fixen Idee, Begleitband zur Ausstellung, Schiller‐Museum Weimar, Weimar und Göttingen 2009, S. 62‐66.

Aurelia Badde und Bernhard Illerhaus: Three Dimensional Computerized Microtomography in the Analysis of Sculpture, in: Scanning 30, Wiley Periodicals Inc., 2008, S. 16‐26.

Aurelia Badde und Bernhard Illerhaus: 3D‐μCT reveals the work processes of cast plaster statues, their internal structures, damages and restorations, in: Optical Methods for Art and Archaeology, Hg. Renzo Salimbeni und Lucca Pezzati, Proceedings of SPIE Vol. 5857, 2005, 5857OU1‐OU7.

Jacques de Caso, Bernhard Maaz, Edouard Papet, Aurelia Badde, Agnes Cascio, Bernhard Illerhaus, Dan Kuschel: Honoré Daumiers „Ratapoil“ und die naturwissenschaftlichen Untersuchungen der beiden Gipsexemplare, in: Jahrbuch der Berliner Museen, Bd. 46, 2004, S. 249‐283.

Aurelia Badde und Bernhard Illerhaus: Rauchs Werkstattpraxis, computertomographisch untersucht: Das Entwurfsmodell zum Goethe‐Schiller‐Denkmal, in: Kolloquium zur Skulptur des Klassizismus in Bad Arolsen, Hrsg. Birgit Kümmel und Bernhard Maaz, 2004, S. 89‐98.

Aurelia Badde und Andreas Klein: Die Restaurierung der kranzwerfenden Viktoria von Christian Daniel Rauch, in: Jahrbuch der Berliner Museen, Bd. 44, 2002, S. 271‐276.

Aurelia Badde: Zur Restaurierung von Bertel Thorvaldsens „Psyche“, in: Jahrbuch der Berliner Museen, Bd. 44, 2002, S. 259‐263.

Aurelia Badde: Der Dionysos von Priene Sk 1532. Zur Behandlung von Brandschäden an Marmorplastik, in: Jahrbuch der Berliner Museen, Bd. 39, 1997, S. 187‐190.
 
Kontakt:
Friedrichstr. 12
10969 Berlin
Restauratorin mit Materialspezialisierungen Stein, Gips, Terrakotta. Präventive Konservierung
Tel.: +49 30 32303602
Mob.: +49 179 4633798
aurelia.badde@gmail.com
 

 
Baillou, Jean Chevallier de / Johann Ritter von
Berufsgruppe: Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Forschungsreisende, Forschung, Lehre und Schuldienst, Handwerk und angewandte Wissenschaft

 
Geboren: 1684/1686 in Frankreich
Gestorben: 1758 in Wien
Vater: Sebastian de Baillou
 
Lebenslauf:
Chevalier Johann de Baillou entstammte einem alten niederländischen Geschlecht. Sein Vater ging nach Frankreich und anschließend nach Italien;
1718 am Hof des Herzogs von Parma, Francesco Farnese, dort zunächst Hofarchitekt, ab 1725 Generalkommissär der Artillerie und Generalingenieur; Beginn der Sammeltätigkeit, hier auch angeblich Anlage einer "Zaubergrotte" mit allerlei Effekten (Baillou war für seine Newtonvorträge und magnetischen Experimente berühmt);
1731 Übersiedlung nach Florenz;
1735 Direktor der Uffizien;
1736 Generaldirektor aller Festungen, Gebäude, Gärten und Bergwerke der Toskana;
1737 Bestätigung dieser Funktion durch Franz I. Stephan von Lothringen;
Baillou verkaufte 69jährig seine sytematisch geordnete Naturalienslg. für 40.000 scudi an Kaiser -> Franz I. Stephan von Lothringen. Baillou wurde in Wien zu deren Direktor;
1751 mit dem Jesuitenpater Joseph Franz Entdeckung der spurenlosen Verbrennung von Diamanten (angekohlte Diamantenreste sind noch heute im Naturhistorischen Museum Wien zu sehen);
 
Eigene Publikationen:
Das Ms. einer großen Naturgeschichte soll Baillou zwar abgeschlossen haben, es ist jedoch nicht erhalten geblieben.
 
Erwähnungen:
de Saint-Laurent, Joannon: Description abregée du fameux cabinet de M. le Chavallier de Baillou...; Fitzinger, L. J.: Geschichte des k.k. Hof-Naturalien Cabinets zu Wien. In: Sitzungsberichte der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Bd. 21, Wien 1856, Bd 57, Wien 1868, Bd. 58, Wien 1868, Bd. 81, Wien 1880, Bd. 82, Wien 1880; Hauer, Allgemeiner Führer durch das k.k. naturhistorische Hofmuseum, Wien 1889; Hamann, G.: Das NHM in Wien. In: NHM Wien (Hg.): Veröffentlicheungen aus dem Naturhistorischen Museum, NF 134, Wien 1976; NHM Wien (Hg.): Veröffentlichungen aus dem NHM, Jubiläumsfestausstellung 100 Jahre NHM Wien, NF 12, Wien 1976; NHM Wien (Hg.): Das NHM in Wien. Salzburg und Wien 1979; ÖBL, Wien u.a. 1957f; Wurzbach, C. von: Biographisches Lexikon..., Wien 1856-1891; Fischer/Moschner/Schönmann: Das NHM in Wien und seine Geschichte. In: Annalen des NHM, Bd. 80/1976; Riedl-Dorn, Christa: Das Haus der Wunder. Zur Geschichte des NHM in Wien. Wien 1998; Kruspel, Stefanie: Das Naturhistorische Museum in Wien als Gesamtkunstwerk. Wien 2000.
Die Abb. zeigt ein Detail aus dem berühmten "Kaiserbild" die Naturhistorischen Museums, Wien.
 

 
Bastian, Adolf
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Fachwissenschaftler, Gründer einer musealen Institution

 
Geboren: 6.6.1826 in Bremen
Gestorben: 2.2.1905 in Port of Spain, Trinidad
 
Ausbildung:
Professur: in Berlin
 
Lebenslauf:
seit 1869 vertrat er Ethnologie als Dozent, später als Professor an der Universität Berlin.
 
Hauptverdienste:
Begründer der Völkerkünde als akademisches Fach, strebte nach einer umfassenden Dokumentation der Naturvölker als Grundlage für eine vergleichende Psychologie der Menschheit; Mitbegründer der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte; Aus seinen Sammlungen entstand 1873 das Museum für Völkerkunde, Berlin;
 
Eigene Publikationen:
Hg. der ZfE seit 1869.;
Der Mensch in der Geschichte, 3 Bde., 1860;
Die Völker des östl. Asien, 6 Bde., 1866-71;
Das Beständige in den Menschenrassen und die Spielweite ihrer Veränderlichkeit, 1868; Der Völkergedanke, 1881.
 
Erwähnungen:
Steinen, Karl von den: Gedächtnisrede auf Adolf Bastian. In: ZfE 17/1905;
Koepping: Adolf Bastian and the psychic unity of mankind, St. Lucia 1983;
Hirschberg, Walter (Hg,): Neues Wörterbuch der Völkerkunde, Berlin 1988;
 

 
Baudri, Peter Ludwig Friedrich
Berufsgruppe: Künstler, Handwerk und angewandte Wissenschaft, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Wirtschaft und Politik

 
Geboren: 20.4.1808 in Elberfeld
Gestorben: 6.10.1874 in Köln
Vater: Tapezierer
 
Ausbildung:
Ausbildung: als Tapezierer
 
Lebenslauf:
1842 Porträtmalerausbildung an der Düsseldorfer Kunstakademie;
1848 Niederlassung als solcher in Köln;
Schriftführer des 1. Deutschen Katholikentages;
1854 Gründung einer Werkstatt für Glasmalerei und Berufung in den Vorstand des Diözesanmuseums, Köln;
1876-1871 Stadrat in Köln;
1871 Präsident des 71. Deutschen Katholoikentages;
1873-1974 Mg. des Preußischen Abgeordnetenhauses;
1874 als Mg. der Zentrumspartei Abgeoirdneter des Deutschen Reichstages.
 
Hauptverdienste:
Zusammen mit seinem Bruder -> Johann Anton Friedrich Baudri Gründer des "Christlichen Kunstvereins für das Erzbistums Köln".
 
Eigene Publikationen:
1861-1864 Hg. des "Organs für Christliche Kunst".
 
Erwähnungen:
Diözesanmuseum Köln (Hg.): Kolumba-Werkhefte und Bücher, Bd. 15/2003: 1853-2003 (mit Bild).
 

 
Beeg, Johann/Johannes Kaspar
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Gründer einer musealen Institution

 
Geboren: 4.10.1809 in Nürnberg
Gestorben: 26.1.1867 in Nürnberg
Vater: ?, Seifensieder
Ehepartner: Mathilde Aufseß
 
Lebenslauf:
Lehrer in Nürnberg und München;
1834 Schul- und Seminarinspektor in Griechenland;
1835-1838 Privatsekretär und Hauslehrer;
1844 Lehrer, bald darauf Rektor an der Gewerbeschule, Fürth.

 
Hauptverdienste:
Mitbegründer des Gewerbemuseums in Nürnberg; seit 1858 Hg. der Fürther Gewerbezeitung.
 
Eigene Publikationen:
Die Reformfrage des Gewerbemuseums in Baiern. 1860; Gedenkbuch des in Nürnberg begangenen Sängerfestes, 1861; Ms. einer Industriegeschichte Bayerns;
 
Erwähnungen:
ADB, Bd.2; NDB; GNM-Festschrift 1978; BBB, S. 54;
 

 
Beiner-Büth M.A., Silke
Berufsgruppe: Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Handwerk und angewandte Wissenschaft

 
geb. 1958
 
Ausbildung:
In Hamburg, Wien und Lübeck zur Gemälderestauratorin ausgebildet; Studium der Volkskunde, der Kunstgeschichte, der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte.
 
Lebenslauf:
Kulturwissenschaftlerin und Restauratorin
Seit 1984 am Museum für Hamburgische Geschichte; dort verantwortlich für die konservatorisch/restauratorische Betreuung der Gemälde- und der graphischen und photographischen Sammlung des Museums.
 
Arbeit:
Sie war beteiligt an der Gremienarbeit bei der Verselbständigung der Hamburger Museen und bis 2007 Mitarbeitervertreterin im Stiftungsrat des Museums. Sie ist engagiert in Fragen des Berufsbildes, der öffentlichen Wahrnehmung und der Ausbildung von Restauratoren und nahm an der Akkreditierung von Studiengängen der Konservierung/Restaurierung teil. Seit 2000 leitet sie das Hamburger Praxisjahr Restaurierung, einer studienvorbereitenden Grundlagenausbildung für Restauratoren mit begleitendem Unterricht.
 
Mitglied:
2005-2007 war sie Vizepräsidentin des deutschen Verbandes der Restauratoren (VDR) und des europäischen Dachverbandes (E.C.C.O.).
Stellvertretende Vorsitzende des Netzwerk Kulturgut e.V.
 

 
Bezold, Gustav Theodor Friedrich
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Fachwissenschaftler, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Geboren: 17.7.1848 in Kleinsorheim/Schwaben
Gestorben: 22.4.1934 in Frankfurt a.M.
 
Ausbildung:
Professur: in München
 
Lebenslauf:
Geheimrat, Professor in München;
1894-1920 als Nachfolger -> A.V. Essenweins erster Direktor des GNM.
 
Hauptverdienste:
1897-1901: Anbau des Südwestbaus des GNM nach eigenen Entwürfen.
 
Eigene Publikationen:
Inventarisierung der Kunstdenkmäler Bayerns (Bd. I: Oberbayern 1895-1908)
 
Erwähnungen:
NDB Bd. 2; PK. Stadtarchiv, Nürnberg; BBB, S.71;
 

 
Bickel, Ludwig
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Gründer einer musealen Institution

 
Geboren: 1838
Gestorben: 1901
 
Lebenslauf:
1868 Reise durch Mitteleuropa, Idee einer Altertümerslg. In Marburg
1875 der Verein für hessische Geschichte und Landeskunde beschließt, dessen Slg. zu übernehmen und auszubauen. Dies erfolgte jedoch bis 1901 nicht; zum Museum wurde die Einrichtung erst unter dem Kasseler Museumsdirektor -> Johannes Boehlau, der die Sammlungen nach Kassel ziehen wollte.
 
Eigene Publikationen:
Promemoria, 1879: Beschreibung der Aufgaben des Museums als "Parallelinstitut" zum kurhessischen Staatsarchiv in Marburg;
 

 
Blaschke, Kristina, Konservatorin/Restauratorin (FH)
Berufsgruppe: Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Handwerk und angewandte Wissenschaft, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Ausbildung:
Kristina Blaschke absolvierte nach einer Buchbinderlehre ihr Vorpraktikum im Rheinischen Archiv- und Museumamt Brauweiler. Das Studium zur Diplom Konservatorin/Restauratorin FH, Fachrichtung Graphik, Schriftgut und Photographie, schloß sie 2008 mit der Diplomarbeit „Lederpflegemittel auf vegetabil gegerbtem Leder – Auswirkungen und chemische Veränderungen“ in Bern ab. Während des Studiums sammelte sie weitere Berufserfahrung im Deutschen Historischen Museum Berlin, in der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, in der Kungliga Biblioteket Stockholm und im Atelier Strebel Hunzenschwil.
 
Lebenslauf:
Von Mitte 2008 bis März 2010 Tätigkeit im Atelier Strebel.
Seit April 2010 Restauratorin in der Zentralbibliothek Bern, Dienststelle Konservierung.
 
Kontakt:
Zürcherstrasse 51, CH-8953 Dietikon Kristina.Blaschke@gmx.ch

 

 
Borries, Hans von
Berufsgruppe: Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Handwerk und angewandte Wissenschaft

 
Lebenslauf:
1883 Konservator des "Museum für heimathliche Geschichte und Alterthumskunde der Provinz Sachsen";
1884 erster Direktor ebendort;
 
Erwähnungen:
Kulturerbe Natur: Naturkundliche Museen und Sammlungen in Sachsen-Anhalt, Hg.: Museumsverband Sachsen-Anhalt, Halle 2002, S. 56;

 

 
Breitenfeldt, Jörg M.A. Dipl.-Rest. (FH)
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Fachwissenschaftler, Handwerk und angewandte Wissenschaft, Wirtschaft und Politik

 
geb. 1965 in Berlin
 
Ausbildung:
Jörg Breitenfeldt (geb. in Berlin) ist Diplom-Restaurator für Wandmalerei, Architekturoberflächen und Steinobjekte. Nach einer Ausbildung zum Stuckateur (Spezialhandwerker für Stuck und Stein) in Berlin absolvierte er 1995 ein Diplom in Konservierung und Restaurierung an der Hochschule für angewandte Wissenschaften und Kunst (HAWK) in Hildesheim. Noch während des Studiums gründete er 1994 sein eigenes Restaurierungsunternehmen in Berlin. 2006 ergänzte er seine akademische Ausbildung mit einem Master-Abschluss (M.A.) in Architekturgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin.
 
Lebenslauf:
Er führt persönlich verschiedene prominente Projekte als verantwortlicher Experte im In- und Ausland aus.Er war Mitbegründer und bis 2018 Geschäftsführer der 2001 gegründeten Berliner Firma „Restaurierung am Oberbaum GmbH (RAO)“ in Berlin. Ab August 2018 hatte er sich neuen Aufgaben und Herausforderungen zugewandt und führt seit dem sein Geschäft wieder unter seinem Namen Jörg Breitenfeldt – Büro für Restaurierung mit einem ausgewählten und erfahrenen Team von anerkannten Experten aus Restauratoren, Architekten, Ingenieuren, Archäologen und Kunsthistorikern eigenständig weiter.
 
Hauptverdienste:
Unter seiner restauratorischen Leitung wurden herausragende denkmalpflegerische und museale Projekte verwirklicht, u.a. in den Museen auf der Berliner Museumsinsel. Er ist mit seiner Firma als Restaurator an archäologischen und denkmalpflegerischenProjekten in Deutschland, Peru, Iran, Türkei, Saudi Arabien und im Sudan beteiligt. Im eigenen Unternehmen ist ein interdisziplinäres Team aus Restauratoren, Architekten, Ingenieuren, Archäologen und Kunsthistorikern beschäftigt. Dieses Fachwissen für eine optimale Gesamtleistung zu bündeln, betrachtet er als Kern seines beruflichen Engagement.

 
Eigene Publikationen:
Jörg Breitenfeldt
Die Marmor-Cemente - eine vergessene Materialtechnik des 19. Jahrhunderts, in: Landesdenkmalamt Berlin [Hrsg.], Denkmalpflege nach dem Mauerfall - Eine Zwischenbilanz, Berlin: Schelzky & Jeep, 1997

Restauratorische Untersuchung der Fassaden des Anatomischen Theaters von Carl Gotthard Langhans, in: Landschaftsarchitekten in der Denkmalpflege, Arbeitsmaterialien zur Fort- und Weiterbildung der Architektenkammer Berlin [Hrsg.], 2000

Breitenfeldt, Jörg, Hermoneit, Bernd:
Die Rettung der gotischen Wandgemälde in der Culemann-Grabkapelle der Nikolaikirche zu Berlin. Grenzen und Wege einer Konservierung und Maßnahmen zu ihrem zukünftigen Erhalt. in: Jahrbuch Stiftung Stadtmuseum Berlin [Hrsg.], Band IX, Berlin: Henschel, 2004

Entwicklung und Umsetzung eines Restaurierungskonzeptes für den Innenraum der Heilig-Geist-Kapelle - Wiedergewinnung der mittelalterlichen Ästhtik, in: Die Heilig-Geist-Kapelle in Berlin: Geschicht - Forschung - Restaurierung, Petersberg: Imhof, 2005

Breitenfeldt, Jörg, Beseler, Susanne:
Befunduntersuchung und Restaurierung der Fassaden der Heilig-Geist-Kapelle, in: Die Heilig-Geist-Kapelle in Berlin, Geschicht - Forschung - Restaurierung, hrsg. von: Humboldt-Universität zu Berlin, Landesdenkmalamt Berlin, Petersberg: Imhof, 2005

Die Gewölbemalerei der Heilig-Geist-Kapelle in Berlin-Mitte - Studien und Untersuchungen zur floralen Gewölbedekoration.
Mit einem Vergleich zwischen Berlin und Frankfurt a.d. Oder., Humboldt-Universität zu Berlin 2006, Philosophische Fakultät I, Inst. für Geisteswissenschaften, Master-Arbeit (unveröffentlicht), Jörg Breitenfeldt

Der Marmor-Cement im Neuen Museum von Berlin. Eine spezielle Materialtechnik des 19. Jahrhunderts.
Diplomarbeit an der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - FH Hildesheim (unveröffentlicht), 1995.

Angela Ehling, Jörg Breitenfeldt, Rolf Kriesten:
Ornamental stones and its restoration: case studies from Jewish cementries in Berlin - a retrospective. in: Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften [Hrsg], Band 59: Denkmalgesteine. Festschrift - Wolf-Dieter Grimm, Hannover: 2008

Jörg Breitenfeldt, Wulfgang Henze:
"Cement" am Neuen Museum 1841-1855. Die Erforschung und Anwendung damals so genannter "Cemente" beim Bau des Neuen Museums zu Berlin. in: Vereinigung d. Landesdenkmalpfleger in d. Bundesrepublik Deutschland [Hrsg]: Berichte zu Forschung und Praxis der Denkmalpflege in Deutschland, Band 16: Denk-mal an Beton!, Petersberg: Imhof 2008

Marble-Cement (Tür- und Fenstergewände) in: Staatliche Museen zu Berlin [Hrsg.], et al.: Das Neue Museum Berlin - Konservieren, Restaurieren, Weiterbauen im Welterbe. Leipzig: Seemann, 2009

Jörg Breitenfeldt, Dunja Rütt, Anette Sturm:
Räume 1.04 bis 1.06 (Flachkuppelsaal, Direktorenzimmer, Ethnografischer Saal), in: Staatliche Museen zu Berlin [Hrsg.], et al.: Das Neue Museum Berlin - Konservieren, Restaurieren, Weiterbauen im Welterbe. Leipzig: Seemann, 2009

Jörg Breitenfeldt, Alexandra Skedzuhn:
Niobidensaal, in: Staatliche Museen zu Berlin [Hrsg.], et al.: Das Neue Museum Berlin - Konservieren, Restaurieren, Weiterbauen im Welterbe. Leipzig: Seemann, 2009

Jörg Breitenfeldt, Uwe de Maizière:
Bacchussaal und Römischer Saal, in: Staatliche Museen zu Berlin [Hrsg.], et al.: Das Neue Museum Berlin - Konservieren, Restaurieren, Weiterbauen im Welterbe. Leipzig: Seemann, 2009

Jörg Breitenfeldt, Anette Schulz, Tina Gramsdorff:
Gräbersaal und Mythologischer Saal, in: Staatliche Museen zu Berlin [Hrsg.], et al.: Das Neue Museum Berlin - Konservieren, Restaurieren, Weiterbauen im Welterbe. Leipzig: Seemann, 2009

Wiederentdeckung des schönen Scheins, in: Ingenieurbüro Axel C. Rahn GmbH Die Bauphysiker [Hrsg.]: architektur + bauphysik, Heft 13: Das Neue Museum - Wie läßt man eine Ruine in Würde wiederauferstehen?, Berlin: 2009
 
Mitglied:
Jörg Breitenfeldt ist Mitglied im Verband der Restauratoren, Beratender Ingenieur der Brandenburgischen Ingenieurkammer und Mitglied des Deutschen Nationalkomitees von ICOMOS und des “German National Scientific Committee for the Conservation and Restoration of Wall Painting and Architectural Surface”
 
Kontakt:
Jörg Breitenfeldt | Büro für Restaurierung

Edisonstraße 63 | Haus A, 1. Stock | 12459 Berlin

Telefon +49 30 398209990 | Mobil +49 172 9790840

Fax +49 30 398209999

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Brinckmann, Justus
Berufsgruppe: Fachwissenschaftler, Handwerk und angewandte Wissenschaft, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Geboren: 23.5.1843 in Hamburg
Gestorben: 8.2.1915
Vater: Jurist
 
Ausbildung:
BA: 1834
Promotion: 1867 in Leipzig
 
Lebenslauf:
zunächst Hauslehrer, dabei Begleitung auf Weltreisen;
1864 Ausgrabung im Sachsenwald bei Hamburg, Entdeckung eines prähistorischen Urnenfriedhofs;
nach neuerlicher Ägyptenreise Zweitstudium in Leipzig;
1865 Umzug nach Wien, Treffen mit >> Eitelberger, Abbruch des naturwissenschaftlichen Studiums zugunsten der Kunstgeschichte;
1866 neuerlicher Studienabbruch in Wien und Umzug nach Berlin;
Drittstudium der Jura in Leipzig, nach Promotion 1867 Anwalts- und Journalistentätigkeit in Hamburg;
1877-1915 Leitung des Museums für Kunst und Gewerbe (Seemann 1998: "Für Lichtwark gilt wie für Brinckmann, daß die Berufungsakten im Staatsarchiv Hamburg nicht aufindbar sind.")
 
Arbeit:
1867 Ausstellungskommissar der Wiener Weltausstellung; Juror auf den Weltausstellungen Antwerpen 1885 und Paris 1900;
 
Hauptverdienste:
1866 Initiator eines Kunstgewerbemuseums für Hamburg; als Schriftführer der Patriotischen Gesellschaft Mitbegründer der kunstgewerblichen Slg. in St. Annen; im Hamburger Kunstgewerbemuseum auch Aufbau der ostasiatischen Slg.; besondere Verdienste erlangte er um die Hamburger Denkmalsinventarisation.
 
Mitglied:
Mitglied der Patriotischen Gesellschaft, Hamburg; um 1867 Sekr. der Hamburger Gewerbekammer
 
Erwähnungen:
NDB Bd. 2, S. 614 f.; Anonymus: Trauerfeier für Justus Brinckmann im Hamburgischen Museum für Kunst und Gewerbe am 12. Februar 1915; Stettiner, Richard: Justus Brinckmann und die hamburgische Denkmäler-Inventarisation (Rede von 1915); Sauerlandt, Max: Justus Brinckmann und das Hamburgische Museum für Kunst und Gewerbe. In: Gesellschaft der Freunde des vaterländischen Schul- und Erziehungswesen (Hg.): Hamburg in seiner wirtschaftlichen und kulturellen Bedeutung für Deutschland, 1925, S. 89f.; Kultermann, Udo: Geschichte der Kunstgeschichte, 1966, S. 246f., 282; Spielmann, Heinz: Jugendstil, 1983; Jedding, Hermann: Justus Brinckmann. In: Plagemann, Volker (Hg.): Industriekultur in Hamburg..., 1984, S. 348ff.; Schiefler, Gustav: Eine Hamburgische Kunstgeschichte 1890-1920..., 1985, S. 67-72; Seemann, Birgit-Katherine: Stadt, Bürgertum und Kultur..., 1998; NDB.
 

 
Brochier, Franz
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Künstler, Verwaltung und Militär

 
Geboren: 16.5.1852 in München
Gestorben: 22.9.1926 in Nürnberg
 
Lebenslauf:
1897-1920 Direktor der Kunstgewerbeschule in Nürnberg;

 
Hauptverdienste:
1902/1903 Leitung des Ausbaus der Elisabethkirche in Nürnberg.
 
Mitglied:
Vorsitzender des Nürnberger Baukunstausschusses;
1903-1920 im Verwaltungsausschuss des GNM
 
Erwähnungen:
GNM-FS, 1978; Brill, E.: Die Geschichte der Staatsschule für angewandte Kunst in Nürnberg. Festrede zur Hundertjahrfeier am 15.7.1933, 1933;
BBB, S. 96
 

 
Buchenau, Prof. Heinrich
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Geboren: 20.4.1862 in Bremen
Gestorben: 15.5.1931 in München
 
Ausbildung:
Professur: in München
 
Lebenslauf:
Nach der Promotion zum Dr. phil. Fachlehrer für Geschichte und Geographie am Sophienstift zu Weimar;
1908 Kustos des bayerischen Münzkabinetts in München; seit 1916 Honorarprofessor für mittelalterliche Geschichte und Geldgeschichte an der Universität München;
bis 1927 im Münchner Münzkabinett tätig;
 
Hauptverdienste:
Zählt zu den markantesten Vertretern der deutschen Numismatik;
 
Eigene Publikationen:
Nunismatische Studien zu deutschen Mittelaltermünzen; zahlreiche Aufsätze in den "Blättern für Münzkunde";
Der Brakteatenfund von Niederkaufungen bei Cassel, 1903; Der Brakteatenfund von Seega, 1905; Grundrisse der Münzkunde, 1920; Der Marburger Brakteatenfund, 1924; Der Brakteatenfund von Gotha, 1928;
 
Erwähnungen:
Cahn, J., in: FMZ 1931; BlfMzfrde 1940; BBB S.99
 

 
Buchheit, Hans
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Geboren: 1878
Gestorben: 1961
 
Lebenslauf:
1920-1932 Leiter des Württembergischen Museums;
 
Erwähnungen:
Kunst im Alten Schloß, Würrtembergisches Landesmuseum Stuttgart, Stuttgart 1998, S. 9 ff.
 

 
Buschmann, Alfred
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Gründer einer musealen Institution

 
Geboren: 21.7.1846 in Graz
Gestorben: 18.8.1932 in Wien
 
Hauptverdienste:
Gründete 1891 das Eisenbahnmuseum und das Eisenbahnarchiv (1918 im Technischen Museum, Wien, diesem seit 1980 integriert)
 
Erwähnungen:
Österreichisches Bibliographisches Lexikon; Bruckmüller 2001, S. 65
 

 
Böheim, Wendelin
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Geboren: 17.9.1832 in Wiener Neustadt
Gestorben: 1.11.1900 in Wien
 
Lebenslauf:
1859-1865 Prof. der Theresianischen Militärakademie
1878 Kustos der kaiserlichen Waffenslg.
 
Hauptverdienste:
Überführte 1880 die Ambraser Sammlung nach Wien, wirkte an der Errichtung des Kunsthistorischen und des Heeresgeschichtlichen Museums mit.
Begründete die historische Waffenkunde und methodische Waffenforschung in Österreich.
 
Eigene Publikationen:
Handbuch der Waffenkunde, 1890
 
Erwähnungen:
G. Buttlar, Wiener Neustadt, 2. Aufl. 1993;
Bruckmüller 2001, S. 51
 

 
Camerarius / Cammerer, Rudolph Jakob
Berufsgruppe: Fachwissenschaftler, Handwerk und angewandte Wissenschaft, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Forschungsreisende, Forschung, Lehre und Schuldienst

 
Geboren: 12.2.1665 in Tübingen
Gestorben: 11.9.1721 in Tübingen
 
Lebenslauf:
Ab 1688 Direktor des Botanischen Gartens in Tübingen, seit 1695 Prof. für Medizin in Tübingen.
 
Eigene Publikationen:
Epistola ad M. B. Valentini de sexu plantarum, 1694;
De generatione hominis et animalibus, 1715.
 
Erwähnungen:
Lexikon der Biologie (Redaktion: Sauermost, R.; Freudig, Doris), 12 Bde., Heidelberg 1999, Bd.3, S.276.

 

 
Canaval, Richard
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Fachwissenschaftler

 
Geboren: 25.3.1855 in Klagenfurt
Gestorben: 31.7.1939 in Klagenfurt
Vater: Canaval, Josef Leodegar, Mineraloge
 
Hauptverdienste:
Kärntner Bergbau; sorgte für die Erhaltung der Archive der Kärntner Berghauptmannschaft.
 

 
Cesalpino, Andrea
Berufsgruppe: Fachwissenschaftler, Handwerk und angewandte Wissenschaft, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Geboren: 1519 in Arezzo
Gestorben: 1603
 
Ausbildung:
Studium der Philosophie und Medizin in Pisa
Promotion im Jahr 1551
 
Lebenslauf:
1555 Prof. für Medizin und Direktor des Botanischen Gartens Univ. Pisa;
1592 päpstl. Leibarzt und Prof. an d. Sapienza in Rom, wo er bis zu seinem Tode wirkte.
 
Hauptverdienste:
Trat in philosophischen und medizinischen Schriften sehr für aristotel. Prinzipien und Methoden ein und suchte den Einfluß von Galen zurückzudrängen; beschrieb und a. die Anatomie des Herzens und den kleinen Blutkreislauf; bemühte sich um Terminologie und Prinzipien der anatomischen und botanischen Systematik, schuf ein Herbarium und das erste Pflanzensystem.
 
Eigene Publikationen:
Quaestiones peripateticae. Venedig 1571;
De plantis libri XVI. Florenz 1583.
 
Erwähnungen:
Jahn, Ilse (Hg.): Geschichte der Biologie – Theorien, Methoden, Kurzbiografien. 3. neubearbeitete und erweiterte Auflage. Jena, Stuttgart, Ulm 1998, S. 796; DSB; LexNW; Vitani, U.: Vita ed opere di Andrea Cesalpinos. Arezzo 1922.
Die Abb. zeigt ein Porträt unbekannter Herkunft.

 

 
Comenius / Komensky, Johann Amos / Jan Amos
Berufsgruppe: Forschungsreisende, Forschung, Lehre und Schuldienst, Fachwissenschaftler, Handwerk und angewandte Wissenschaft, Kirchenmitglieder

 
Geboren: 28.3.1592 in Nivnice oder Uherski Brod (Hunnobrodae)
Gestorben: 15.11.1670 in Amsterdam
Vater: Martin Müller
Mutter: Anna Müller
 
Ausbildung:
Ausbildung: lateinischen Schule in Prerov
 
Lebenslauf:
Er verlor früh seine Eltern;
1614-1621 Schuldirektor in Prerov und Prediger in Fulnek. In dieser Zeit verlor er Frau und Kind, nach der Einäscherung von Fulnek fand er Zuflucht in Brandys nad Orlici;
1624 Verfolgung aller evangelischen Prediger in Böhmen;
1627 Ausweisung der Evangelischen, C. zog mit Glaubensbrüdern nach Lesno (Polen); hier entfaltete er eine breite pädagogische und wissenschaftliche Arbeit und publizierte Lehrbücher und Reformvorschläge;
1632 Notarius, 1636 Senior und 1648 Bischof der Böhmisch-Mährischen Brüderunität;
1641-1642 tätig in Englad bei der Familie Geer, die ihn auch später finanziell unterstützte;
1642-1648 in schwedischen Diensten, organisierte 1650-1654 auf Einladung George II. Rákóczi die Schulreform in Siebengebürgen;
1656 Einäscherung von Lesno durch die Schweden, wobei C. seine Manuskripte und Bibliothek verlor; Umzug nach Amsterdam.



 
Hauptverdienste:
C.` Werke wurden schon damals in 12 europäische und mehrere asiatische Sprachen übersetzt; er traf sich mit Descartes und Leibniz und gewann weltweites Ruhm; 1669 schrieb er: "Mein ganzes Leben war ein Pilgerwandern, ich hatte keine Heimat" C. arbeitete eine philosophische-theologische Weltkonzeption aus und definierte die Aufgabe der Wissenschaft (Pansofia) und der Erziehung (Pädagogik); seine gesamtmenschliche Vorstellungen und sein vielseitiges Integrationsmodell sind auch heute noch aktuell. C.` Gedankentwicklung begann auch mit der damals üblichen Theateridee, was in seinem Werk "Theatrum universitatis rerum" deutlich wird, er ging jedoch einen Schritt weiter und operierte mit der Labyrinthvorstellung. Das alles kulminierte in seiner Überzeugung, daß die Menschen die Aufgabe haben, eine "Verbesserung allen Seins" zu erreichen.
In diesem Zusammenhang kam er auch auf das Musealwesen zu sprechen: C. charakterisierte das Museum nach damaligen Vorstellungen:
"Museum, das Musenzimmer ist ein Ort, wo der Kunstliebende abgesondert von Leuten alleine sitzet dem Kunstfleiß ergeben"
Er formulierte aber auch den Vorschlag, in allen Ländern "Gärten des angenehmen Anblickes" einzurichten, die alle Pflanzenwesen, alle Gesteine und Versteigerungen, alle Land-, Wasser- und Luftlebewesen sowie auch verschiedene Ärtefakte aufnehmen sollten. Aktuell sind seine pädagogischen Ideen - manche Museumspädagogen entnehmen C.` Ideen aber nur einzelne Begriffe und vergessen dabei C.` Weltkonzept und die kulturelle und moralische Aufgabe einer "Verbesserung".
 
Eigene Publikationen:
Janua linqurum reserata, 1631;
Das Labyrinth der Welt und das Paradies des Herzens, 1631;
Informatorum maternum, 1633;
Pansophia diatopsis, 1643;
De rerum humanorum emendatione consultatio catholica, 1645;
Schola ludus, 1654;
Pampaedia, 1656);
Didactica opera omnia, 165);
Orbis sensualium pictus, 1658;
Unum necessarium, 1668.
 
Erwähnungen:
Schaller, K.: Die Pädagogik des Johann Amos Comenius und die Anfänge des pädagogischen Realismus im 17. Jahrhundert, Heidelberg 1967; Benes, J.: KomenskÛ a muzea (Comenius und die Museen). In: Muzeologické sesity, III/1971; Floss, P.: Die Entwicklung der philosophischen Terminologie Komensky´s und einige Aspekte der Geschichte des substanziellen und systemmäßigen Denkens. In: Acta Comeniana, 1987; Vieregg, H.: Vorgeschichte der Museumspädagogik, Münster-Hamburg 1991. [ZZS]
Die Abb. zeigt einen Kupferstich nach Ch. Hagens.

 

 
Corsini / Clemens XII., Lorenzo
Berufsgruppe: Wirtschaft und Politik, Handwerk und angewandte Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, Kirchenmitglieder

 
Geboren: 7.4.1652 in Florenz
Gestorben: 6.2.1740 in Rom
Vater: Bartolomeo Corsini
Mutter: Isabela Strozzi
 
Lebenslauf:
zunächst juristische Zusammenarbeit mit seinem Onkel, Kardinal Neri Corsini;
nach dem Tod seines Vaters wurde er 1696 zum Generalgouverneur von Castel Sant´Angelo ernannt;
er war Priester von San Pietro und Bischof von Francati;
anschließend juristische und finanzielle Zusammenarbeit mit Papst Clemens XI.;
1706 Ernennung zum Kardinal;
unter Papst Benedict XIII. leitete er die Segnatura di Giustizia und war Kardinal in Vincoli und Frascati;
1730 - 78 Jahre alt - wurde er zum Papst gewählt.
 
Hauptverdienste:
Clemens bemühte sich, die schwache Finanzen Vaticans zu verbessern. Ursache war u.a. auch Diebstahl unter seinen Vorgängern, weswegen er auch Kardinal Coscia ins Gefängnis brachte;
mit Finanzformen holte in soviel Geld herein, daß es möglich wurde, große Bauprojekte zu realisieren: er überbaute den Lateran, begann mit dem Ausbau der Fontana di Trevi, gründete den Hafen in Ancona, baute Wasserkanäle und Entwässerungsysteme und neue Stadtgassen sowie Verbindungstraßen; den Abschluß einiger Projekte erlebte er nicht mehr.
Clemens XII. war juristisch und finanziell erfolgreich, jedoch nicht so sehr politisch; 1738 gab er die Verordnung gegen die Freimauer heraus und bemühte sich um die Wiedervereinigung der römischen und orthodoxen Kirchen; zusammen mit Kardinälen beteiligte er sich am Kunstleben und am kulturellen Aufstieg Roms; er erwarb von Kardinal Albani große Sammlungen und bereicherte die Galerie am Capitol; dies war der Anlaß zur Gründung der Musei Capitolini im Jahr 1734; hierzu wurde sogar eine Medaille herausgegeben. Dieses Haus das war das erste wirklich öffentliche Museum, wo auch heute noch Büsten von Imperatoren, Philosophen und Schriftstellern zu sehen sind, aber auch weltweit berühmte Statuen und Gemälde.

 
Erwähnungen:
Wittlin, A. S.: The Museums: its History and its Tasks in Education. London 1949; Bazin, G.: Museum Age. Brüssel 1967; Wikipedia: Pope Clement XII /en.wikipedia,org/
[ZZS]
Die Abb. entstammt dem Buch von Bazin.

 

 
Czernin, Jan Humprecht, Graf von Chudenitz
Berufsgruppe: Verwaltung und Militär, Handwerk und angewandte Wissenschaft, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Gründer einer musealen Institution

 
Geboren: 1628
Gestorben: 1682
Vater: Jan Czernin von Choustnik
Mutter: Zuzan Czernin
Ehepartner: Diana Maria Hippoliti de Gazoldo
 
Lebenslauf:
Nach dem Studium unternahm er mehrere Reisen ins Ausland und bereitete sich auf eine politische Laufbahn vor;
1651 erbte er von seinem Onkel Graf Herman Czernin von Chudenitz ein beachtliches Vermögen und stieg damit in den hohen Adel auf;
er war ein Günstling Kaiser Ferdinands III. und wurde 1660 zum kaiserlichen Gesandten in Venedig ernannt;
1668, als Geheimrat und Beisitzer des Landgerichts, ließ er im Rozemberhaus im Hradschin eine Gemäldegalerie einrichten.
 
Hauptverdienste:
Er übernahm schon von seinem Onkel Herman Czernin von Chudenitz (1579-1651) große Sammlungen, die dieser vor allem in Europa gekauft oder auf anderem Wege erworben hatte; als begeisterter Liebhaber und Mäzen der Malerei repräsentierte er einen bestimmten Typ von Kunstsammlern des 17. Jh.; er sammelte nicht nur schon existierende Gemälde, sondern gab auch neue Werke in Auftrag, besuchte die Ateliers, kritisierte die Bilder und schlug Themen und Motive für neue Werke vor; er legte den Schwerpunkt auf die zeitgenössische venezianische Malerei, später auch auf Werke aus den Niederlanden; in den Sammlungen unterschied er zwischen Originalen und Kopien und hielt in den Inventaren Bemerkungen zu den Gemälden fest; er beschäftigte auch Kopisten, darunter La Fresnoy , nder seit 1669 in Prag arbeitete und 749 Gemälde kopierte und damit die erste Dokumentation dieser Kunstsammlung schuf; H. entwickelte bereits in Italien die Idee, ein eigenes Gebäude für die Galerie zu bauen, um seine Sammlungen öffentlich zu zeigen; 1666 kaufte er die Häuser in der Umgebung des Loretoplatzes im Hradschin und ließ dort von dem Architekten Fr. Carratti den Bau ausführen; die Arbeiten begannen 1674, aber Humprecht starb, bevor die Czernin-Galerie vollendet wurde.
 
Erwähnungen:
Novak, J.: Dejiny byvale hr. Cerninske obrazarny na Hradcanech (Geschichte der ehemaligen Czernin-Galerie im Hradschin). In: Pamatky archeologicke (Archäologische Denkmäler), 1915, 1; Lhotsky, A. (1941-1945); Holst, N. von (1967); Calov, G.: Museen und Sammler des 19. Jahrhunderts in Deutschland. In: Museumskunde. 1969, 1-3; Detlev, A.: Prag. Kultur und Geschichte der "Goldenen Stadt". Köln 2003; Sabine, H.: Prag. München 2004. [ZZS]

 

 
Dannenfeldt, Stefanie
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft

 
geb. 1980
 
Ausbildung:
Diplomstudium im Studiengang Konservierung und Restaurierung, Fachbereich Wandmalerei und Architekturoberfläche an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) Hildesheim und eine Fortbildung im Projektmanagement an der HTW Berlin.
2004-2006 Mitarbeiterin im internationalen Forschungsprojekt „ROCEM – ROman CEMent to restore built heritage effectively“, EVK4-CT-2002-00084 und
2009-2010 Forschungsassistentin an der HTW Berlin im Studiengang Konservierung und Restaurierung/Grabungstechnik.
 
Lebenslauf:
Seit 2005 freiberufliche Restauratorin im In- und Ausland. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Planung, Koordinierung, und Überwachung von Vorhaben in der Baudenkmalpflege sowie der musealen Restaurierung.
 
Mitglied:
Seit 2012 Mitgliederbetreuung beim Vorstand Netzwerk Kulturgut e.V.
 

 
de Vaucanson, Jacques
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Sammler, Handwerk und angewandte Wissenschaft

 
Geb.: 24. 2. 1709 in Grenoble
Gest.: 21. 11. 1782 in Paris
Vater: Handschuhmacher
 
Lebenslauf:
Aufgewachsen in einer armen Familie, sollte er zunächst Glockengießer werden;
Studium bei den Jesuiten in Lyon, mit der Absicht, in die Geistlichkeit einzusteigen;
unter dem Einfluß des Arztes Le Cat beschäftigte er sich mit Anatomie und bekam die Idee, die biologischen Funktionen technisch zu modellieren. In Paris konstruierte er eine mechanische Spielmaschine, die sich so gut verkaufte, daß er ein Einkommen davon bezog; hierdurch wurde Friederich II. von Preußen aufmerksam auf ihn und 1741 erhielt er von Louis XV. die Aufgabe, als Inspektor seine Seidenmanufakturen zu beaufsichtigen und zu reorganisieren;
1745 konstruierte er den automatischen Webstuhl; seine Lochkarten-Technologie war eine Revolution, die später breit angewandt wurde. Von der Akademie der Wissenschaften in Paris wurde er aufgrunddessen geadelt.
 
Hauptverdienste:
V. everwandte die Natur als Inspiration für Technik und ihre Entwicklung, was damals ein origineller Ansatz war (Bionik); seine berühmten Automaten waren der Flötenspieler, aber auch die Ente (Bild) oder der Tamburin; substantiell aber war seine Leistung in der Verknüpfung von Lochkarte und Webstuhl; für die Geschichte der Museologie ist er deswegen wichtig, weil V. eine Sammlung von Maschinen, Instrumenten, Werkzeugen und Modelle besaß; schon 1775 veröffentlichte er diese Sammlung mit der Absicht, die neue Technik zu propagieren und die Meinung der Gesellschaft hierzu positiv zu beeinflussen; mit dem Tode Vaucansons gelangte die Sammlung als Vermächtnis an König Louis XVI. Vaucansons Sammlung iwar zusammen mit dem Instrumenten-Kabinet der Akademie der Wissenschaften (gegründet 1666) die Grundlage des Conservatoire des Art et Métiers in Paris.
 
Erwähnungen:
Gallon, J. G.: Machines et inventions approuvées par l´Académie Royal des Sciences. Paris 1735-77; Catalogue des Collections du Conservatoire…. Paris 1905; Klemm, Fr.: Geschichte der naturwissenschaftlichen und technischen Museen, München- Düsseldorf 1973; Splítková,J.: Mýty v zrcadle vedy a fantasie / Mythen in Spiegel der Wissenschaft und Phantasie/, Prag 2002; http://en.Wikipedia.org/wiki/ Jacaues_ de_ Vaucanson, gesehen am 4.12.2006 [ZZS]

Bild: Splítková
 

 
Dipauli, Andreas Frh. von
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Gründer einer musealen Institution

 
Geboren: 14.11.1761 in Aldein bei Bozen
Gestorben: 25.2.1839 in Innsbruck
 
Hauptverdienste:
Mitgründer des Tiroler LM Ferdinandeum, dem er auch seine Privatslg. "Dipaulina" schenkte.
 
Erwähnungen:
Österreichisches Bibliographisches Lexikon; Bruckmüller 2001, S. 87
 

 
Disney, John
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Sammler, Mäzene

 
Geboren: 29.5.1779
Gestorben: 6.5.1857
Vater: John Disney, Priester
Mutter: Jane Blackburne
Ehepartner: Sophia Disney-Ffytsche
 
Lebenslauf:
Zunächst Privatstudium, anschließend Studium von Jura in Cambridge;
1803 Diplom bekommen;
nach 1816 (Tod seines Vaters) beschäftigte er sich mit den ererbten Sammlungen;
1818 begann er mit der Katalogisierung, aber vergrößerte auch die Sammlungen;
studierte die Materialien, besuchte 1827 Italien und erwarb auch kleinere Objekte aus Pompeji; zudem erhielt er von Kunstliebhabern auch verschiedene Geschenke;
ab 1832 erhielt er eine Leitungsposition in der Region Essex und bemühte sich um einen Sitz im Parlament;
1846 publizierte er den Katalog seiner Sammlungen unter dem Titel „ Museum Disneianum...“ mit Nachauflagen 1848 und 1849;
er zeigte einige seiner Skulpturen im Fitzwilliam Museum der Cambridge Univ., gab die Mittel zur Gründung eines Lehrstuhls der Archäologie und erhielt viceversa die Professorenstelle.

 
Hauptverdienste:
Neben juristischen Tätigkeiten beeinflußte er das britische Sammlungswesen und unterstützte ökonomisch die Etablierung der Archäologie auf universitäter Ebene; zur Profilierung der Archäologie als Wissenschaft war dies ein bedeutender Schritt; die Katalogisierung der Sammlungen und die Verwendung von Zeichnungen hierzu war bereits sehr progressiv; mit den eigenen Sammlungen vergrößerte er die Proportionen und das Profil der Slg. des Fitzwilliam Museums (gegründet 1816) und arbeitete das Profil des Museums stärker heraus; auch heute ist die allgemeine Meinung, daß „The Fitzwilliam Museum is one of the greatest glories of the University of Cambridge. It is a museum of international stature, with unique collections most splendidly housed....”
 
Eigene Publikationen:
A Collection of Acts of Parlament. 1811;
Outlines of a Penal Code. 1826;
Museum Disneianum, being a description of a collection of Ancient Marbles, in the possession of John Disnez, Esq.,F.R.S. F,S,A., at the Hzde, near Ingatestone. 1846.

 
Mitglied:
von 1832 an Mg. der Royal Society und von 1839 an der Society of Antiquaries;

 
Preise und Ehrungen:
Ehrendoktorwürde der Univ. Oxford und Cambridge.
 
Erwähnungen:
Wittlin 1970; Malina, J.: Archeologie vèera a dnes /Archäologie gestern und heute. Ceska Budejovice 1981; wordiQ: John Disney; www,fitzmuseum.cam.ac.uk [ZZS]
 

 
Doerner, Max (Wilhelm)
Berufsgruppe: Künstler, Handwerk und angewandte Wissenschaft

 
Geboren: 1870
Gestorben: 1939
 
Lebenslauf:
Prof. an der Kunstakademie München.
 
Hauptverdienste:
Doerner gilt als Begründer der modernen Maltechnik. Sein Werk "Malmaterial und seine Verwendung im Bilde" erschien 1921 zum ersten Mal und blieb in der Lehre bis heute ein Standardwerk.

 
Eigene Publikationen:
Das Malmaterial und seine Verwendung im Bilde, 1. Aufl. 1921 (viele Aufl.)
 
Erwähnungen:
NDB.
 

 
Drewello, Rainer
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft

 
Eigene Publikationen:
Ulmann/Drewello: Geheimes Wirken: Schadstoffe im Museum. In: MUSEUM AKTUELL, Heft 87, Dezember 2002
 
Kontakt:
Universität Bamberg, Institut für Archäologie, Bauforschung und Denkmalpflege, Am Kranen 12, 96045 Bamberg
 

 
Dreyhaupt, Johann Christoph von
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Sammler

 
Geboren: 1699
Gestorben: 1768
 
Lebenslauf:
von Dreyhaupt besaß ein Kunst- und Naturalienkabinett mit Mineralien und Petrefakten in Halle. Es wurde 1750 durch einen Katalog erschlossen, in dem auch die ehemals in der --> Lehmannschen Slg. befindlichen Stücke verzeichnet worden sind.
 
Erwähnungen:
Ennenbach 1978, S. 122; Krüger.
 

 
Dvorák, Max
Berufsgruppe: Forschungsreisende, Forschung, Lehre und Schuldienst, Fachwissenschaftler, Handwerk und angewandte Wissenschaft

 
Geboren: 24.6.1874 in Roudnice nad L./Raudnitz,Tschechische Republik
Gestorben: 8.2.1921 in Hrusovany / Grusbach,Tschechische Republik
 
Lebenslauf:
1905 Generalkonservator, nebenher Beschäftigung mit der Theorie der Denkmalpflege;
1909 Prof. für Kunstgeschichte an Wiener Universität und dann auch Ordinarius;
1910 übernahm er - nach -> Wickhoff - die Leitung des "Kunstgeschichtlichen Anzeigers";







 
Hauptverdienste:
Dvorak hat die Kunstgeschichte in Zusammenhang mit damaligen philosophischen und wissenschaftlichen Strömungen auf eine neue wissenschaftliche Ebene gebracht. Dvorak war der Hauptvertreter der "Wiener Schule der Kunstgeschichte". Die Wiener Schule beeinflußte die Entwicklung der Kunstgeschichte, besser gesagt, Kunstwissenschaft in breitem Maß; er beschäftigte sich auch mit Denkmalpflege in Zusammenhang mit Werken Riegl´s, die er auch veröffentlichte; in seinem "Katechismus der Denkmalpflege" schrieb er, daß der Denkmalschutz sich auf das "ganze künstlerische Gemeingut" erstreckt; die Denkmale gehören nicht nur allen heutigen Menschen, sondern auch den kommenden Generationen; Museen "sind für Denkmäler nur ein Notausgang", weil die Denkmalautentizität mit Autenzität der "Lokalität" und Autentizität der "Form" verbunden ist. Diese Unterscheidung ist auch heute noch wichtig, da leider manche Denkmalpfleger die Tendenz haben, alles unter dem Terminus "cultural heritage" zu verstehen und und dabei übersehen, wie wichtig der Unterschied zwischen "in situ" und "in fondo" (-> StránskÛ) ist.
 
Eigene Publikationen:
Dvorak hatte eine breite Publikationstätigkeit nicht nur in Österreich, sondern auch in Ausland. (Auswahl:)
Der Palazzo di Venezia in Rom, 1909;
Katechismus der Denkmalpflege,1916;
Idealismus und Realismus in der gotischen Skulptur und Malerei, 1918;
Kunstgeschichte als Geistesgeschichte, 1924;
Gesammelte Schriften zur Kunstgeschichte, 1929.
 
Erwähnungen:
Neumann, J.: Das Werk Max Dvorák´s und die Gegenwart. In: Acta historiae artium,1962/8; Kalinowski, L.: Max Dvorák i jego metoda badan nad sztuka/M. D. und die Forschungsmethode der Kunsthrschichte/Warschau 1974; Schwarzer, M.: Cosmopolitan difference in Max Dvorák´s Art Historiography. In: Art Bulletin,1992/74; Aurenhammer, H.: Max Dvorák, Tintoretto und die Moderne. In: Wiener Jb. für Kunstgeschichte, 1997/1; Bakos, J.: Vídeòská skola dejin umení a ceskÛ dejepis umení /Wiener Schule der Kunstgeschichte und tschechische Geschichte der Kunst/. In: Bulletin Moravské galerie v Brnì, 1998/54:
Die Abb. wurde dem Buch von entnommen.
[ZZS]
 

 
Eipper, Dr. Paul-Bernhard
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Handwerk und angewandte Wissenschaft

 
Geboren: 1963 in Tailfingen (Schwäbische Alb)
 
Ausbildung:
Paul-Bernhard Eipper studierte 1988-1992 an der Fachhochschule Köln, Fachbereich Restaurierung und Konservierung von Kunst- und Kulturgut, Fachrichtung Gemälde, Skulpturen, gefasste Oberflächen (Thema der Diplomarbeit: „Die Reinigung von Gemäldeoberflächen mit Tensiden und der Einsatz von modifizierten Polyvinylacetaten zur Konservierung von textilen Bildträgern. Konservatorische und restauratorische Probleme bei der Betreuung der Sammlung des August Deusser Museums.“) und promovierte 2007-2009 an der Fakultät für Medizin der Universität Witten/Herdecke (Thema der Dissertation: „Untersuchung unbehandelter und behandelter Ölfarbenoberflächen durch das 3D-Streifenprojektionsverfahren auf Mikrospiegelbasis“).

 
Lebenslauf:
Von 1990-2005 war Paul-Bernhard Eipper leitender Restaurator am August Deusser Museum, Bad Zurzach, Schweiz; 2000-2009 Sachverständiger bei der IHK Lüneburg-Wolfsburg, bzw. Hochrhein-Bodensee; 2006-2009 Chefrestaurator der Alten Galerie am Landesmuseum Joanneum, Graz; seit 2010 Leiter des Referates der Restaurierung am Univer­salmuseum Joanneum, Graz. 2013-2017 war er Präsident des IIC Öster­reich (International Institute for Conservation of Historic and Artistic Works Austria), 2014-2017 Mitglied des erweiterten Vorstandes des Museumsbundes Österreich, seit 2015 ist er Vorstandsmitglied der Egon Schiele Research Society, Wien.

Circa 250 Publikationen, davon 14 Bücher, seit 2011 Herausgeber des „Handbuches der Oberflächenreinigung“ (Auflagen 1-6, 7. Aufl. in Vorbereitung), 2013-2017 Herausgeber der Restauratorenblätter 32-34. Seit 2018 Lektor am Institut für Kunstgeschichte, Karl-Franzens-Universität, Graz. Professor für Restaurierung von moderner und zeitgenössischer Kunst an der Akademie der bildenden Künste und Design, Bratislava, Institut für Konservierung und Restaurierung (Vysoká škola výtvarných umení v Bratislave, Katedra reštaurovania, Laboratórium reštaurovania modernej a súčasnej maľby). Paul-Bernhard Eipper ist Fellow of IIC (International Institute for Conservation of Historic and Artistic Works, London)
 
Arbeit:
Diplom-Restaurator (FH) für Gemälde, Skulpturen und gefaßte Oberflächen

Vor 2006 auch freiberufliche Tätigkeit für Museen, Sammlungen, Adelshäuser, Privatleute. So wurden u.a. für folgende Auftrageber konservatorische und restauratorische Arbeiten ausgeführt:

Wallraf-Richartz Museum, Museum Ludwig, Köln; Altenberger Dom-Verein, Bergisch Gladbach; Sammlung Henninger, Kornwestheim; Albert König Museum, Unterlüß; Bomann Museum, Residenz Museum, Kunststiftung Celle; Ritterschaft des ehem. Fürstentums Lüneburg, Celle; SKH Prinz Ernst August von Hannover; SD Philipp-Konstantin Fürst zu Stolberg-Wernigerode; Gemäldesammlung von Stadt und Landkreis Celle; Kunsthalle Emden; Ernst Barlach Stiftung, Güstrow; Stiftung Schlösser, Burgen und Gärten des Landes Sachsen-Anhalt, Wernigerode; Hoffmann von Fallersleben Museum, Wolfsburg; Kirchliche Denkmalpflege des Bistums Hildesheim; Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Potsdam; Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, Esslingen.

Von diesen Institutionen und privaten Sammlern wurden u. a. Gemälde behandelt von:

Achenbach, A. & O., Albani, Bodifee, Bonnat, Bordone, Breughel, J. d.Ä., Brouwer, Brill, Campendonk, Caracci Werkstatt, Catel, Chaplin, Cranach, Crola, Dahl, Derain, Deusser, van Dyck, Ende, Gauguin, van Gogh, Graff, Hensel, Hofer, Flinck, Friedrich Umkreis, Fyt, Jordaens, Kaulbach, Koekkoek, Kokoschka, Leibl, Leutze, Marquet, Masereel, Mackensen, Maes, Mijtens, Millet, Modersohn, Molenaer, Mühlig, Nay, Overbeck, Pacher, Platzer, Runge, Rousseau, Ryckaert, Schnorr von Carolsfeld, Schmidt. M.J. („Kremser“), Schwitters, Signac, Spranger, Stifter, Stuck, Tizian Werkstatt, Teniers, D. d.J., Ury, Vinnen, Veronese Werkstatt, Willing, Winterhalter, Philips und Pieter Wouwermann.
 
Eigene Publikationen:
Verzeichnis nach Themen, jeweils chronologisch geordnet:

Ölfarbenreinigung

Eipper, P.-B.: Examination of untreated and treated oil paintsurfaces by 3D measurement technology at the Universal-Museum Joanneum, Graz,Austria. In: Paints: Types, Components and Applications. (Sarrica, S. M. Editor). Nova Science Publishers Inc. New York, USA, 2011, S. 23-55.


Eipper, P.-B.: Untersuchung unbehandelter und wässrig behandelter Ölfarbenoberflächen. Messungen von Oberflächenveränderungen mit dem 3D-Streifenprojektionsverfahren. In: Restauro (2), München, 2010, 98-103.

Eipper, P.-B.: Ölfarbenoberflächenuntersuchung mittels 3D-Streifenprojektion.
Südwestdeutscher Verlag für Hochschulschriften, Saarbrücken, 2010, 1-186.

Eipper, P.-B. & Frankowski, G. (2007): Cleaning of Painted Surfaces and Examination of Cleaning by 3D-Measurement Technology at the August Deusser Museum, Zurzach. In: Lasers in Conservation. Lacona VI Proceedings, Vienna, Austria, Sept. 21-25, 2005, Berlin, Heidelberg, New York, 2007, 473-486.

Eipper, P.-B.: Mikroporöse Reinigungsschwämme zur feuchten Oberflächenreinigung: Kooperationsergebnisse des Landesmuseums Joanneum mit dem Bundesdenkmalamt. In: Museum aktuell (126), München, 2006, 58-60.

Eipper, P.-B. & Frankowski, G.: Examination of cleaned Oilpaint Surfaces by 3D-Measurement Technology. In: The Picture Restorer (26), Kew, Surrey, 2004, 5-13.

Eipper, P.-B., Frankowski, G., Opielka, H. & Welzel, J.: Ölfarben-Oberflächenreinigung und ihre Überprüfung durch das Raster-Elektronen-Mikroskop, das Niederdruck-Raster-Elektronen-Mikroskop, die Laser-Profilometrie und die 3D-Messung im Streifenprojektionsverfahren. Verlag Dr. Christian Müller-Straten, München, 2004, 1-152.

Eipper, P.-B.: Oberflächenreinigung mit Tensiden. In: Museum aktuell (93), München, 2003, 4012-4019.

Eipper, P.-B. & Welzel, J.: Studies Towards an Examination of Surfactant-cleaned Oil Paint Surfaces by Computer-aided Laser Profilometry. In: The Picture Restorer (15), Kew, Surrey, 1999, 5-13.

Eipper, P.-B.: Vier Künstlerfarben- und Malmaterialhersteller zwischen 1900 und 1970. Die Reinigung von Gemäldeoberflächen mit wässrigen Systemen. Paul Haupt Verlag, Bern, 1997, 1-115.

Eipper, P.-B. & Welzel, J.: Die Überprüfung von mit Tensiden gereinigten Ölfarboberflächen durch die computergestützte Laserprofilometrie. In: Mitteilungsblatt (54), Museumsverband Niedersachsen und Bremen, Hannover, 1997, 69-80.

Eipper, P.-B. & Reiss, G.: Comparison of cleaning agents applied to surfaces of paintings. In: The Picture Restorer (10), Kew, Surrey, 1996, 5-10.

Eipper, P.-B. & Reiss, G.: Vergleichende Versuche zur Reinigung von Gemäldeoberflächen mit Tensiden. In: Mitteilungsblatt (49), Museumsverband Niedersachsen und Bremen, Hannover, 1995, 51-60.

Eipper, P.-B.: Die Reinigung von Gemäldeoberflächen mit Tensiden. Der Einsatz von modifizierten Polyvinylacetaten zur Konservierung von textilen Bildträgern. Paul Haupt Verlag, Bern, 1993, 1-134.


Acrylfarbenreinigung

Eipper, P.-B.: Examination of untreated and treated acrylic paintsurfaces by 3D measurement technology at the Universal-Museum Joanneum, Graz,Austria.
In: Paints: Types, Components and Applications. (Sarrica, S. M. Editor), Nova Science Publishers Inc., New York, USA, 2011, S. 57-83.


Eipper, P.-B. & Frankowski, G.: Examination of Cleaned Acrylic Paint Surfaces by 3D-Technology. In: Netherlands Institute for Cultural Heritage (Instituut Collectie Nederland, ICN, Cultural Heritage Agency, RCE), International Network for Conservation Contemporary Art (INCCA), Amsterdam 2010, bzw. als Download auf: http://www.incca.org/files/pdf/resources/eipper_examination_of_
cleaned_acrylic_paint_surfaces_by_3d_measurement_technology.pdf


Eipper, P.-B.: Problemfall Acrylfarbenoberflächen: Teil III: Untersuchung von Veränderungen nach einer Oberflächenreinigung und Entwicklung eines Reinigungsablaufes. In: Restauro (4), München, 2009, 244-251.

Eipper, P.-B.: Problemfall Acrylfarbenoberflächen: Teil II: Schäden und Restaurierungsmöglichkeiten. In: Restauro (2), München, 2009, 112-122 und als Download auf: https://www.restauro.de/media/Fachartikel/id_28_3Eipper_re_2-09.pdf


Eipper, P.-B.: Problemfall Acrylfarbenoberflächen: Teil I: Hintergründe zur Beständigkeit von Acrylfarben. In: Restauro (1), München, 2009, 30-35.

Eipper, P.-B. & Frankowski, G.: Examination of Cleaned Acrylic Paint Surfaces by 3D-Technology. In: Lacona VII, Book of Abstracts, Consejo Superior de Investigaciones Cientificas, Madrid, Spain, 2007, 204.

Eipper, P.-B.: Untersuchung von wässrig gereinigten Acrylfarben-Oberflächen mit dem 3D-Streifenprojektionsverfahren. In: „Wasser“. Beiträge zur 20. Tagung des Österreichischen Restauratorenverbandes, Wien, 2007, 94-108.

Eipper, P.-B.: Acrylfarben-Oberflächenreinigung. In: Museum aktuell (117), München, 2005, 10-22.


Trockene Oberflächenreinigung

Eipper, P.-B.: Trocken-Schwämme zur Oberflächenreinigung. In: Museum aktuell (91), München, 2003, 3898-3902.

Eipper, P.-B.: Latex-Schwämme zur trockenen Reinigung von Ölfarbenoberflächen. In: Arbeitsblätter für Restauratoren. Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz, 1998, 41-43.

Eipper, P.-B.: Latex-Schwämme zur Oberflächenreinigung. In:
-Mitteilungsblatt (48), Museumsverband Niedersachsen und Bremen, Hannover, 1994, 69-70.
-Der Präparator (41), Heft 4, Bochum, 1994, 179-180.
-Sonderdruck der aka-Chemie, Weilheim/Teck, 1994, 1-2.


Rissverschweißung an Gemäldeträgergeweben

Eipper, P.-B.: Die Behandlung von Rissen an Gemäldeträgergeweben mit Polyvinylacetaten (PVAC). In:
-Museum aktuell (95), München, 2003, 4100-4105.
-Mitteilungsblatt (53), Museumsverband Niedersachsen und Bremen, Hannover, 1997, 27-38.
-Arbeitsblätter für Restauratoren. Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz, 1997, 20-28.


Maltechnik

Becker, U. & Eipper, P.-B.: Ein verlorenes Hirtenidyll Nicolaes Berchems – als Kopie erhalten. In: Jahrbuch des Kunsthistorischen Museums Wien (12), Verlag Philipp von Zabern, Mainz, 2010, 144-149.

Eipper, P.-B.: Zur Verwendung von Schachtelhalm als Schleifmittel von Oberflächen seit dem Mittelalter. In: Restauratorenblätter (29), Koller, M. & Knall, U. (Hg.), Klosterneuburg, 2010, 73-92.

Eipper, P.-B.: Maltechnische Beobachtungen und restauratorische Maßnahmen. 21-27. In: Mit kühnen Pinselstrichen. Barocke Ölskizzen der Alten Galerie in Graz. Alte Galerie (Hrsg.), Graz, 2008, 1-144.

Eipper, P.-B.: Schildertechnische bevindingen en restauratie. 21-27. In: Virtuos geschilderd. Barokbozzetti uit de Alte Galerie in Graz. Alte Galerie (Hrsg.), Graz, 2008, 1-144.

Eipper, P.-B.: Riesen-Schachtelhalm-Schleifspuren. In: Restauro (4), München, 2006, 244-248.

Eipper, P.-B.: Das Werk August Deussers. Maltechnik, Malprozess und verwendete Materialien. In: Restauro (7), München, 2005, 511-517.

Eipper, P.-B.: Zur Verwendung von Riesen-Schachtelhalm als Schleifmittel. In: Beiträge zur Erhaltung von Kunstwerken (10), VDR, Bonn, 2002, 35-45.

Eipper, P.-B.: Malmittel und Maltechnik August Deussers. Zwei Beiträge zu grundlegenden Fragen der Restaurierung Düsseldorfer Malerei der Jahrhundertwende. Wienand Verlag, Köln, 1995, 1-24.


Restaurierung allgemein

Eipper, P.-B.: Bilder unter dem Bild. Egon Schieles „Stadtende“: Einordnungsvorschlag zur kürzlichen Entdeckung. In: Museum aktuell (183), München 2011, S. 14-18

Eipper, P.-B.: Der Schiele unter dem Schiele. In: Restauro (6), München 2011, S. 8

Eipper, P.-B.: Sensationsfund unter Schiele-Gemälde. In: Der Kunsthandel (8), Neu-Isenburg 2011, S. 44-45

Eipper, P.-B.: Ohne Knabenharn und Salmiakgeist. Zeitgemäße Restaurierungstechniken Teil V. In: Der Kunsthandel (6), Neu-Isenburg 2011, S. 28-29.

Eipper, P.-B.: Die Reinigung von Farboberflächen mit Laserstrahlen. In: Museum aktuell (179), Verlag Dr. C. Müller-Straten, München 2011, S. 24-31.

Eipper, P.-B. (Hg.): Handbuch der Oberflächenreinigung. Verlag Dr. C. Müller-Straten, München, 2011, 1-337.

Eipper, P.-B.: Des Herzogs neue Kleider. Zeitgemäße Restaurierungstechniken. - In: Der Kunsthandel (3), 2011, 38-41.

Eipper, P.-B.: Vor Schäden bewahren. Teil 2. - In: Der Kunsthandel (12), 2010.

Eipper, P.-B.: Vor Schäden bewahren. Teil 1. - In: Der Kunsthandel (11), 2010, 26-27 und auf http://www.kunsthandel-verlag.de/handwerk_11-10-02.html


Becker, U. & Eipper, P.-B.: Kooperation zwischen Joanneum und Ausbildungsinstituten für Restaurierung in Österreich. In: Museum aktuell (168), München, 2010, 10-14.

Eipper, P.-B., Hüttmann, J. & Schmiedel, M.: Oberflächenreinigungen an Skulpturfassungen des Grazer Joanneums – Material und Methodenfragen. In: Restauratorenblätter (26), Klosterneuburg, 2007, 79-93.

Eipper, P.-B.: Kunst und Pflege – Gemälde. In: Weltkunst (13), München, 2004, 44-45.

Eipper, P.-B.: Bemerkungen zur Tätigkeit eines Sachverständigen für Restaurierung. In: Museum aktuell (80), München, 2002, 3383- 3385.

Eipper, P.-B.: Die Restaurierung eines Gemäldes des Rembrandt-Schülers Govaert Flinck „Venus und Amor“. In:
-Museum aktuell (110), München, 2004, 28-32.
-Celler Chronik (10), Celle, 2002, 161-170.

Eipper, P.-B.: Die 1998 restaurierten Gemälde im Celler Schloss. In:
-Celler Chronik (9), Celle, 2000, 144-150.
-Cellesche Zeitung, Celle, 29.1.1999, 26.

Eipper, P.-B.: Nicht für „Rei“, sondern für Standard-Restaurierungsmaßnahmen muss auf die Tube gedrückt werden. In: Museum aktuell (59), München, 2000, 2368-2370.

Eipper, P.-B.: Zur Standardisierung von Restaurierungsmaßnahmen. In: bdr-Nachrichten 2, Köln, 1998, 22-24.


Rückseitenschutz für Gemälde

Eipper, P.-B.: Keine Chance für Klimaschwankungen. Rückseitenschutz für Gemälde. In: Der Kunsthandel (9), Neu-Isenburg, 2009, 46-48.

Eipper, P.-B.: Ein neuer Rückseitenschutz für Gemälde. In:
- Museum aktuell (107), München, 2004, 27-30.
- Arbeitsblätter für Restauratoren. Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz, 1996, 14-19.
- Mitteilungsblatt (48), Museumsverband Niedersachsen und Bremen, Hannover, 1994, 59-65.


Filzbeschichtung von Zierrahmen

Eipper, P.-B.: Wollfilzbeschichtungen an Innenfalzen von Gemäldezierrahmen. In: Museum aktuell (182), München 2011, S. 13-17

Eipper, P.-B.: Filzbeschichtungen an Innenfalzen von Gemäldezierrahmen. In:
-Museum aktuell (97), München, 2003, 4186-4188.
-Arbeitsblätter für Restauratoren. Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz, 2000, 45-50.
-Mitteilungsblatt (49), Museumsverband Niedersachsen und Bremen, Hannover, 1995, 47-50.

Eipper, P.-B.: Modifizierter Wollfilz für Objekte und Vitrinen. In: Der Präparator (42), Bochum, 1996, 13-15.


Vitrinen- und Versandkistenbau

Eipper, P.-B.: Sicherheit in der Kiste. Teil 2. - In: Der Kunsthandel (1), 2010, 32-34.
Eipper, P.-B.: Sicherheit in der Kiste. Teil 1. - In: Der Kunsthandel (12), 2009, 28-30.

Eipper, P.-B.: Materialien für den Bau und Ausstattung von Vitrinen und Versandkisten. Von der Holzstäbchenplatte bis zum Wollfilz. In:
- Museum aktuell (160), München, 2009, 30-37.
- Museum aktuell (61), München, 2000, 2449-2457.

Eipper, P.-B.: Materialien für den Vitrinen- und Versandkistenbau. In:
- Mitteilungsblatt des Museumsverbandes Niedersachsen und Bremen e.V., Nr. 51, Hannover 1996, 27-32.
- Der Präparator (42), Heft 1, Bochum, 1996, 9-12.

Wandfarbe

Eipper, P.-B., Oberle, A. & Scharf, A.: Ausstellungsräume richtig streichen. Vorsicht bei der Farbauswahl. In: Der Kunsthandel (3), 2010, 32-33 und auf: http://www.kunsthandel-verlag.de/handwerk_10-03.html

Eipper, P.-B., Oberle, A. & Scharf, A.: Nicht irgendetwas, sondern ein "Kat": Die richtige Wand- und Deckenfarbe für Museen. In: Museum aktuell (131), Verlag Dr. C. Müller-Straten, München, 2006, 23-24.

Eipper, P.-B.: Wandanstrich in Museen. In: Museum aktuell (64), München, 2000, 2576-2577.

Eipper, P.-B.: Wandanstrich in Museen. In: Mitteilungsblatt (57). Museumsverband Niedersachsen und Bremen, Hannover, 1999, 15-18.


UV-Schutz

Eipper, P.-B.: Lichtschutz in Ausstellungsräumen. In: Restauro (3), München, 2009, 161-165.

Eipper, P.-B.: UV-Schutz im Museum. In: Museum aktuell (147), München, 2008, 7-15.

Eipper, P.-B.: UV-Schutzmaßnahmen an Fenstergläsern und Beleuchtungskörpern. In: Museum aktuell (85), München, 2002, 3621-3627.

Eipper, P.-B.: UV-Schutzfolien an Isolierglasfenstern und Beleuchtungskörpern. In: Arbeitsblätter für Restauratoren. Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz, 1998, 55-63.

Eipper, P.-B.: UV-Schutzvorkehrungen an Beleuchtungskörpern. In: Mitteilungsblatt (48), Museumsverband Niedersachsen und Bremen, Hannover, 1998, 65-68.

Eipper, P.-B.: UV-Schutzfolien in Depot und Ausstellung. In: Rundbrief Fotografie (12), Museumsverband Baden-Württemberg, Göppingen, 1996, 4-8.

Eipper, P.-B.: UV-Schutzfolien. In:
-Mitteilungsblatt (52). Museumsverband Niedersachsen und Bremen, Hannover, 1996, 45-48.
-Der Präparator (41/3), Bochum, 1994, 129-131.

Eipper, P.-B.: UV-Schutzfolien für Fenstergläser. In:
-Mitteilungsblatt (48), Museumsverband Niedersachsen und Bremen, Hannover, 1994, 66-68.
-Hessische Museumsblätter, Kassel, 1994, 4-6.
-Brandenburgische Museumsblätter (12), Potsdam, 1994, 4-6.
 
Vorträge:
laufend Vorträge an Hochschulen, Verbänden, Vereinen

 
Mitglied:
Mitglied im ÖRV, VDR, ICOM, IIC.
 
Erwähnungen:
Beiträge erwähnt in Art and Archaeological Technical Abstracts, Getty Institute, Los Angeles, USA
 
Kontakt:
Universalmuseum Joanneum
Leiter Referat Restaurierung
Weinzöttlstrasse 16
A-8045 Graz Österreich
homepage: www.museum-joanneum.at
e-mail: paul-bernhard.eipper@museum-joanneum.at.
Telefon: 0043 (0) 316 8017 9778
Fax: 0043 (0) 316 8017 9670
Telefon mobil: 0664 8017 9561
 

 
Eisenhardt, Barbara Univ.-Ass. Mag. art.
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft

 
Ausbildung:
Besuchte einen Speziallehrgang für Bühnenschneiderei und historische Kostüme sowie die Meisterklasse für Mode und Bekleidungstechnik, die sie mit der Meisterprüfung abschloss.
 
Lebenslauf:
Nach dem Studium der Konservierung und Restaurierung an der Universität für angewandte Kunst Wien war sie neben selbstständigen Arbeiten als Textilrestauratorin zuletzt als Kuratorin der Ausstellung „Goldhauben und Schwarzhauben – Die Krönung der bürgerlichen Frauentracht“ im Krahuletz-Museum Eggenburg tätig.
Ferner ist sie seit 2011 Universitäts-Assistentin am Institut für Konservierung und Restaurierung an der Universität für angewandte Kunst Wien und betreut die StudentInnen des Fachbereichs Textil.
 
Kontakt:
Univ.-Ass. Mag. art. Barbara Eisenhardt, Universität für angewandte Kunst Wien, Institut für Konservierung und Restaurierung, Fachbereich Textil, Salzgries 14/3, A-1010 Wien, barbara.eisenhardt@uni-ak.ac.at
Kontakt: Univ.-Ass. Mag. art. Barbara Eisenhardt, Konservierung und Restaurierung von Textilien, Dornbacherstr. 4/7, 1170 Wien, Barbara.Eisenhardt@gmx.at
 

 
Engert, Erasmus von
Berufsgruppe: Künstler, Handwerk und angewandte Wissenschaft, Künstler, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Geboren: 4.2.1796 in Wien
Gestorben: 14.4.1871 in Wien
 
Lebenslauf:
seit 1857 Direktor der k.und k. Gemäldegalerie im Belvedere, Wien
 
Eigene Publikationen:
Sammlungskatalog der Gemäldegalerie im Belvedere, 1860;
 
Erwähnungen:
Wiener Biedermeier - Malerei zwischen Wiener Kongreß und Revolution, Kat. Aus. Wien 1993; Bruckmüller, S. 105;
 

 
Engl, Isidor Franz
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Handwerk und angewandte Wissenschaft

 
Geboren: 3.4.1832 in Hallstatt
Gestorben: 15.12.1918 in Hallstatt
Ehepartner: 1. Franziska Aichhorn 2. Theresia Engl
 
Ausbildung:
Ausbildung: Stiftszögling in Gmunden/Weyer
 
Lebenslauf:
1850 Eintritt in die Salinenverwaltung Hallstatt; bergmännische Ausbildung bei --> J.G. Ramsauer, bergmännische Laufbahn;
1873 Ausbildung in Landschaftszeichnen durch einen Maler Schrödl aus Wien;
1884 Eintritt in den Musealverein Hallstatt;
1886 Engl verkauft das Musealverein-Tagebuch und Originalzeichnungen von Grabungen mit der Bedingung, daß sie im Ort verbleiben;
1891-1909 Kustos des Musealvereins;
1893 Pensionierung im bergmännischen Dienst.
 
Hauptverdienste:
Grabungsleiter bei 7 Grabungen für den Musealverein und das Naturhistorische Museum, Wien.
 
Eigene Publikationen:
Engl (Hg.): Katalogisierter Führer durch das Ortsmuseum Hallstatt, wien 1904;
Geschichte von Hallstatt und Umgebung, 3 Bde., 1905. Ankauf durch den Musealverein 1906.
 
Preise und Ehrungen:
Silbernes Verdienstkreuz mit der Krone
 
Erwähnungen:
Wirobal, Karl H.: 150 Jahre Museum Hallstatt - 110 Jahre Musealverein Hallstatt, FS Hallstatt 1994.
Die Abb. zeigt ein Foto unbekannter Herkunft.

 

 
Erhard, Ludwig
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Geboren: 25.8.1863 in Schloß Aicha vorm Walde
Gestorben: 28.10.1940 in Baden, NÖ
Vater: Alexander Erhard, Arzt
Mutter: Luise Lang
Ehepartner: Zisha Lenk
 
Lebenslauf:
1882-1886 Studium an der TH München;
1887 Ausbildung in der Lokomotivenfabrik Maffei;
1888-1898 Tätigkeit im Bayerischen Gewerbemuseum, Nürnberg;
1898 abgeworben von >> Wilhem Exner für das Direktionssekretariat des neu gegründeten Technischen Museums, Wien;
1910 Bestellung zum technischen Beirat des Arbeitsausschusses; Auftrag zum Aufbau des Technischen Museums für Industrie und Gewerbe, Wien;
1913-1930 Direktor desselben;
1931 ehrenamtliche Leitung des neu gegründeten Österreichischen Forschungsinstituts für Technikgeschichte.
 
Arbeit:
Von Erhard stammt die Konzeption einer entwicklungsgeschichtlichen Ausstellung des Technischen Museums.
 
Eigene Publikationen:
Die Gewerbeförderung betreffende Abhandlung. In: Bericht des k. und k. Handelsministeriums über die Förderung des Kleingewerbes im Jahr 1899; Mitteilungen des Technologischen Gewerbemuseums, Wien, 1902 ff.; Der Weg des Geistes in der Technik. In: Abhandlungen und Berichte des Deutschen Museums 1/1929, H. 4;
 
Preise und Ehrungen:
Dr. Ing. h.c. (TH Danzig); Ehrenmitglied der TH Wien; Hofrat.
 
Erwähnungen:
Holey, K.: Ludwig Erhard. In: Blätter für Technikgeschichte 1963; NDB, Bd. 4; BBB, S. 182; Bruckmüller 2001, S. 107;
 

 
Essenwein, August Ottmar Ritter von
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Fachwissenschaftler, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Geboren: 2.11.1831 in Karlsruhe
Gestorben: 13.10.1892 in Nürnberg
Vater: Joseph, Registrator
Mutter: Sophie Wichtermann
Ehepartner: Erny v. Chézy
 
Ausbildung:
Ausbildung: Architekturausbildung in Karsruhe, Berlin
 
Lebenslauf:
1857 Architekt der österr. Staatseisenbahngesellschaft;
1864 Stadtbaurat und Professor für Hochbau in Graz;
1866-1892 Direktor des GNM;
 
Hauptverdienste:
Gründer des steiermärkischen Vereins für Kunstindustrie; führte Reformen im GNM gegen seinen Gründer --> Aufseß durch. Vergrößerte die Zahl der Sammlungsobjekte und die Zahl der Schauräume enorm. Nahezu völliger Schuldenabbau des Museums aufgrund seiner Initiativen. wesentliche Erweiterung der Räumlichkeiten des Museums während seiner Amtszeit;
 
Eigene Publikationen:
Neubauten des GNM 1855-56;
Anlage von Franzdorf (Banat), 1860/61;
Ost- u. Südbau des GNM, 1877-80 bzw. 1884-86;
Wiederherstellung der Frauenkirche in Nürnberg, 1878;
Die innere Ausstattung der Kirche Groß St. Martin Köln, 1864; Die ma Kunstdenkmäler der Stadt Krakau;
Innenausstattung des Münsters Konstanz, 1879;
Maler, Schmuck des Domes zu Braunschweig, 1881 und der Gereonskirche zu Köln;
Erweiterungsneubau des Rathauses zu Nürnberg, 1884-89;
Entwurf zum Fußboden des Kölner Domes;
zahlreiche kunstgewerbliche Entwürfe;
Nordeutschland und seine Backsteinbauten im MA, 1855;
Quellen zur Geschichte der Feuerwaffen, 1872-1877;
Holzschnitte des 14. u. 15. Jh., 1874;
Die Kunst- u. Kulturgeschichtlichen Denkmäler des GMN, 1877;
Die Sicherstellung der Zukunft des GMN, 1884;
Das Ma Hausbuch, 2. Aufl. Frankfurt 1887;
 
Mitglied:
Mitglied zahlreicher in- und ausländischer Akademien;
 
Preise und Ehrungen:
Ehrenbürger der Stadt Nürnberg; Geheimrat; 1872 Dr. phil. h.c., Erlangen.
 
Erwähnungen:
ADB; NDB; Th.-B.Bd. 11; Lebensläufe Franken Bd. 3 (L); Hampe, Th.: Zum Gedächtnis August v. Essenwein, in; Fränkischer Kurier, S.304 vom 2. 11.1931; BBB S. 187;
 

 
Exner, Wilhelm Franz
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Gründer einer musealen Institution, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Geboren: 9.4.1840 in Gänserndorf, NÖ
Gestorben: 25.5.1931 in Wien
 
Ausbildung:
Professur: 1868 in Mariabrunn (Forstakademie)
 
Lebenslauf:
seit 1875 Leitung der Mariabrunner Forstakademie (später: Wiener Hochschule für Bodenkultur);
1879-1904 Erster Direktor des Technologischen Gewerbemuseums, Wien;
1910 Präsident des Technischen Versuchsamtes;
1882 Reichsratabgeordneter;
1905 Mitglied des Herrenhauses
 
Hauptverdienste:
Gründer des Technologischen Gewerbemuseums, Wien, und Mitgründer des Technischen Museums für Industrie und Gewerbe, Wien, des Österreichischen Forschungsinstituts für Geschichte der Technik und des Gewerbeförderungsamtes
 
Eigene Publikationen:
Erlebnisse, 1931;
 
Preise und Ehrungen:
1925 Ehrenmitglied der Akademie der Wissenschaften;
 
Erwähnungen:
Renisch, F.: Wilhelm Franz Exner 1840-1931, 1999; Österreichisches Bibliographisches Lexikon; NDB; Bruckmüller 2001, S. 111
 

 
Felber, Ulrike
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft

 
Eigene Publikationen:
Zeitgeschichte Museum Ebensee: Ein Haus der Geschichte im Salzkammergut. Zur Entstehung des Museums. In: MUSEUM AKTUELL, Heft 69, Mai/Juni 2001.
 
Kontakt:
c/o Büro Denkinger und Felber (Arch. Bernhard Denkinger, Dr. Ulrike Felber), Ballgasse 4/9, A- 1010 Wien, Tel.: 0043-1-5137437
 

 
Fickler, HR Dr. Johann Baptist
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Handwerk und angewandte Wissenschaft, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Geboren: 24.5.1533 in Backnang
Gestorben: 1610 in München
Vater: Michael Fickler, Tuchhändler und Ratsherr
Mutter: Benigna Münsinger v. Frundeck
Ehepartner: Ursula Zierer und Walburga Barth v. Harmating
 
Ausbildung:
Promotion: 1565 in Bologna
 
Lebenslauf:
1555 Privatsekretär beim Baseler Dompropst Ambrosius von Gumppenberg;
1559-1588 in Salzburger Diensten; 1562 wurde er den salzburgischen Abgesandten für das Konzil von Trient beigeordnet, wo er seine "Acta Concilii Tridentini" niederschrieb;
1565 in Bologna Promotion zum Dr. utr. iuris; sein Doktorvater war der spätere Papst Gregor XIII;
seit 1588 in bayerischen Dienst als Präzeptor des jungen Herzogs Maximilian, den er in Geschichte und Jurisprudenz unterrichtete;
1591 Hofrat;
Befürworter der Hexenprozesse;
 
Hauptverdienste:
Seit 1599 widmete er sich vorwiegend der herzoglichen Münzsammlung und Kunstkammer, verfaßte aber auch zahlreiche juristische und vor allem theologische Traktate.
 
Eigene Publikationen:
Fickler, Johann Baptist: Ein Laie im Dienste der Gegenreformation, 1965
 
Erwähnungen:
NDB, Bd. 5; Dotterweich, H.: Der junge Maximilian, 1962; Dube, Wolf-Dieter: Alte Pinakothek. München u.a. o.J., S. 19ff.; BBB, S. 202
 

 
Fjodorow, Nikolai Fjodorowitsch
Berufsgruppe: Forschungsreisende, Forschung, Lehre und Schuldienst, Handwerk und angewandte Wissenschaft, Forschungsreisende, Forschung, Lehre und Schuldienst

 
Geboren: 1828 in Kljuci (Gouvt. Tambov)
Gestorben: 15./28.12.1903 in Moskau
Vater: Fürst Pavel Iwanowitsch Gagarin (dessen unehelicher Sohn)
Mutter: Elisawjeta Iwanowa
 
Ausbildung:
Ausbildung: Gymnasium in Tambov
 
Lebenslauf:
Das Richelieu-Lizeum in Odessa beendete er wegen eines Konflikts mit einem Lehrer nicht;
anschließend Autodididakt, der im Stande war, in europäischen und auch orientalischen Sprachen zu arbeiten;
1854-1868 Unterricht in verschiedenen Lehranstalten, wobei sich die Erziehung auf Natur, Geschichte und Heimatdenkmäler ausrichtete. Asketische Lebensweise;
1866 Verhaftung im Zusammenhang mit einem Attentatsversuch auf den Zaren, baldige Wiederfreilassung;
1874-1899 Bibliothekar des Rumjanzew-Museums; fand unter Wissenschaftlern und Schriftstellern große Anerkennung, entwickelte sich zu einer bedeutenden philosophischen und kulturellen Persönlichkeit;
1900-1902 Leiter der Studienbibliothek des Archivs des Außenministeriums.
 
Hauptverdienste:
Im Gegensatz zur traditionellen christlichen Orthodoxie in Rußland entwickelte er das Konzept einer "lebendigen Religion", verstand unter "Auferstehung" die Selbsterlösung des Menschen im Lauf der Geschichte, seitdem Gott den Menschen durch den Menschen selbst schafft. Umwandlung der Dogmatik in die Ethik, die untrennbar mit Wissenschaft und Kunst verbunden ist. Die "Seligkeit" besteht vor allem und über allem im schöpferischen Tun. Die westliche Wissenschaft war seiner Auffassung nach Dienerin der Theologie und wurde zur Dienerin des Handels. Die Wissenschaft müsse sich der Lösung grundsätzlicher Probleme der menschlichen Existenz zuwenden, sie müsse sich aus ihrer ptolemäischen zur kopernikanischen Phase wandeln, zur Besiedlung anderer Planeten durch die Menschen und zur Steuerung kosmischer Prozesse übergehen und den Tod besiegen.
Fjodorov wurde als "Vorkämpfer des Buchwesens" bezeichnet, denn er erstellte als erster einen systematischen Museumsbücherkatalog und schlug den internantionalen Bücheraustausch vor, ein einheitliches System der Klassifizierung der Bücher schien ihm aber unmöglich: "Bücher sind keine friedlichen Wesen...sie sind sich genauso fremd... wie unsere weltlichen, geistlichen,...wirtschaftlichen und bürokratischen Wesen.... deshalb ist auch die Bibliothek.. kein friedliches Gebiet, sondern eines der Polemik..."
Fjodorov entwickelte auf vielen, in Säcken verstauten Zetteln eine eigene Philosophie, u.a. des Museumswesens: Das Museum ist ein Ausdruck des allen Menschen gemeinsamen Gedächtnisses, ist das Gedächtnis der Gemeinschaft aller Lebenden, untrennbar verbunden mit Vernuft, Wille und Handeln, nicht die Erinnerung an vergangene Dinge, sondern an vergangene Menschen.
Das Museum ist nicht nur eine Sammlung von Dingen, sondern die Vertretung der Menschheit selbst... in ihm verwalten die Kinder - mit der Gelehrten an der Spitze -die Werke der Verstorbenen. Das Museum ist aufgerufen, eine neue Wissenschaft zu gründen und zu lehren. Aufgabe des Museums ist es weiterhin, die Gründe der Friedlosigkeit zu erforschen, und dies nicht im soziologischen Sinne: Das Museum ist nicht nur Aufbewahrungsort, nicht nur ein Treffpunkt der Gelehrten, sondern auch eine Schule zur Erziehung der jüngeren Generationen - das "Museums-Gotteshaus" hat die "heilige Aufgabe", die brüderliche Einigung der Menschheit durchsetzen.
In der Bibliothek des Museums organisierte er Diskussionsveranstaltungen und beeinflußte u.a. L. N. Tolstoj, F. M. Dostojewskij, den Philosophen W. Solowjow sowie das autodidaktische Studium von K. E. Ziolkowski. Erst posthum haben seine "Schüler" Fjodorows philosophische Ideen veröffentlicht (1906-1913).
 
Eigene Publikationen:
Filosofia obscego dela (Philosophie der allgemeinen Tat), Bd. 1-2, 1906-1913;
Ein Abend im Jahre 2217;
Iz filosofskogo nasledija, Moskva 1995;
Gaceva, A.G. (Hg.): Sobranie socinenij v cetyrech tomach, Bde. 1-4 und Ergänzungsbd., Moskau 1995-2000.
Socinennija (Schaffung). In: Filosofskoje nasledie (Philosphischer Nachlaß), Bd. 85, Moskau 1982.
 
Erwähnungen:
Ginken, A. A.: Idealnyj bibliotekar Nikolaj Fjodorovic Fjodorov. In: Bibliotekar, 1/1911; Semenova, S. G.: Nikolaj Fjodorov. Tvorcestvo zizni, Moskau 1990; BBKL 2000 und 2003 mit umfangreicher Lit.; Hagemeister, Michael: Nikolaj Fedorov. Studien zu Leben, Werk und Wirkung, München 1989.
Herzlichen Dank an Prof. Dr. F. Waidacher, der wichtige Informationen über Fjodorow lieferte. Eingang fanden auch Angaben russischer Absolventen der International Summer School of Museology an der Masaryk Universität in Brno. [ZZS]
 

 
Fleck, Stefan
Berufsgruppe: Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Handwerk und angewandte Wissenschaft

 
Lebenslauf:
Hochbautechniker, seit 2004 im Gebäudemanagement des Kunsthistorischen Museum als Projektleiter tätig. Zu seinen Hauptaufgaben zählen bautechnische Sanierungen im denkmalgeschützen Ausstellungs- Büro- und Restaurierungsbereichen.
Seit 2009 leitet er das Projekt „Depot Neu“ für das KHM.
 
Kontakt:
Ing. Stefan Fleck, Kunsthistorisches Museum mit MVK und ÖTM WAöR., Burgring 5, A-1010 Wien, stefan.fleck@khm.at
 

 
Forschner sen., Heinrich
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Künstler, Gründer einer musealen Institution

 
Geboren: 1853
Gestorben: 1928
 
Lebenslauf:
initiierte 1901 die Museumsgründung in Biberach, indem er 30 Herren "betreffs Gründung des Museums für Kunst und Altertum" einlud. Am 26. November 1901 wird daraufhin der Biberacher Kunst- und Altertumsverein
konstituiert. Es beginnt die Sammeltätigkeit für die Städtische Sammlung, die am 21. Juli 1902 eröffnet wird.
 
Preise und Ehrungen:
1926 wird Heinrich Forschner Ehrenbürger der Stadt.
 
Erwähnungen:
Die Abb. zeigt eine Fotografie um 1900, die uns freundlicherweise von Herrn Dr. Brunecker vom Braith-Mali-Museum, Biberach, zur Verfügung gestellt wurde.
 

 
Frank, Johann Peter
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Gründer einer musealen Institution

 
Geboren: 17.3.1745 in Rodalpen
Gestorben: 24.4.1821 in Wien
 
Lebenslauf:
1745-1805 Generaldirektor des Medizinalwesens der Lombardei;
seit 1809 Reorganisation des Wiener Allgemeinen Krankenhauses;
 
Hauptverdienste:
verstand Geisteskranke als physisch Kranke; zusammen mit R. Vetter Initiator des Pathologisch-Anatomischen Museums im Wiener Allgemeinen Krankenhaus
 
Eigene Publikationen:
Kleine Schriften praktischen Inhalts, 1797.
 
Erwähnungen:
Breyer, H.: Johann Peter Frank, Fürst unter den Ärzten Europas, 1983; Zey, R. (Hg.): Lexikon der Forscher und Erfinder, 1997; Bruckmüller 2001, S. 130;
 

 
Freud, Sigmund
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Forschungsreisende, Forschung, Lehre und Schuldienst, Sammler, Fachwissenschaftler

 
Geboren: 6.5. 1856 in Pøíbor/Friedberg (Mähren)
Gestorben: 23.9.1939 in London
Vater: jüdischer Kaufmann
Ehepartner: Marta Bernays
 
Ausbildung:
1873 Beginn des Medizinstudiums an der Univ. Wien: Praktikum im Laboratorium der Physiologie bei Prof. Ernst Brück;
 
Lebenslauf:
nach 1882 drei Jahre lang am Wiener Krankenhaus (psychiatrische Klinik);
anschließend im Laboratorium von Prof. Charcott, wo er „Hysterie“ studierte; Anschließend Direktor der neurologischen Klinik für Kinderkrankheiten;
er beschäftigte sich mit Hypnose und war im Kontakt mit Dr. Bernheim in Nyce; Freud war überzeugt davon, daß der Mensch eine „psychische Energie“ hat und diese habe, falls diese sich nicht realisieren kann, für den Menschen pathologische Folgen;
1938 emigrierte er nach London.
Schon von Jugend an beschäftigte er sich mit Sammeln; er interessierte sich für Antiquitäten aus Italien, Griechenland und Ägypten: schon in Wien besaß er über 3000 Objekte, die in seiner Wohnung in der Bergerstrasse 19 ausgestellt waren, aber sich auch auf seinem Schreibtisch befanden: die Sammlungen brachte unter vielen Schwierigkeiten auch nach London; Freud lebte dort in der Elsworthy Road 39; er blieb hier bis zu seinem Tode; seine Tochter Anna wohnte hier bis zu ihrem Tod im Jahre 1982. Zwei Jahre zuvor hatte Anna Freud das Haus dem Sigmund Freud Archiv verkauft mit der Auflage, es nach ihrem Ableben in ein Museum zu verwandeln; nach umfassenden Renovierungsarbeiten wurde das Freud Museum als englische Stiftung im Juli 1986 eröffnet; Arbeitszimmer und Bibliothek wurden von Anna Freud nach dem Tod ihres Vaters unverändert gelassen; in dem Zimmer befindet sich die berühmte Analysecouch aus der Berggasse 19, auf der die Patienten lagen, während Freud für sie unsichtbar in seinem grünen Sessel ihren freien Assoziationen lauschte; sie wurden gebeten, alles auszusprechen, was ihnen in den Sinn kam, ohne das Gesagte bewußt zu filtern und auszuwählen; diese Methode wurde zur Grundlage der Psychoanalyse; Im Museum in 20 Maresfield Garden in Hampstead ist das Arbeitszimmer, gefüllt mit Antiquitäten aus dem antiken Griechenland, Rom, Ägypten und Orient zu sehen. Freud besuchte viele Ausgrabungsstätten (nicht jedoch Ägypten); der Großteil seiner Sammlung entstammte Wiener Händlern. Er interpretierte seine Sammlungen auch in Zusammenhang mit der Psychoanalyse; damit hatten seine Sammlungen eine wissenschaftliche Aufgabe wie schon bei Linné oder Darwin. Auf diesen Punkt hat zuerst Forrester aufmerksam gemacht (Forrester 1994). Alle Sammler sind für ihn „die Vertreter Don Juana Tenerios…. Sie sind erotischen Äquivalenten“ (Freud 1895). Diese psychoanalytische Explikation verwenden heute auch -> Jean Baudrillard und andere Autoren ( -> Deloche). Die Bedeutung seiner Sammlung wird dadurch offensichtlich, daß Freud die Archäologie als „Metapher für die Psychoanalyse“ verwendet; ein Beispiel hierfür gibt Freud, wenn er einem Patienten erklärt, daß bewußtes Material sozusagen verwittere, während daß Unbewußte relativ unverändert bliebe. “Ich erläutere meine Angaben ... durch einen Hinweis auf die in meinem Zimmer aufgestellten Antiquitäten. Es seien eigentlich nur Grabfunde, die Verschüttung habe für sie die Erhaltung bedeutet”.
 
Hauptverdienste:
Freud arbeitete die theoretischen und methodisch-technischen Grundlagen der Psychoanalyse aus und beeinflußte in weiten Teilen das wissenschaftliche und kulturelle Denken bis in die Gegenwart.
 
Eigene Publikationen:
The Psychopathology of Every Life. New York 1914;
The Interpretation of Dreams. In: The Standard Edition of the Complete Psychological Works of Sigmund Freud (J. Strachey, Hg.). London 1953-74: IV, 1895.

 
Erwähnungen:
Grünbaum, A. The Foundations of Psychoanalysis: A Philosophical Critique. University of California Press, 1984; Cavell, M.: The Psychoanalytic Mind: From Freud to Philosophy. Harvard University Press, 1993; Forrester J.: Mille e tre: Freud and Collecting, The Contures of Collecting (J.Elsner-R.Cardinal, Hg.)., London: 1994; Deloche, B.: Museologica. Macon 1986 [ZZS]


Bild: Denkmaltafel am Geburtshaus in Friedberg

 

 
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