Google Suche im Portal

Registrierung  English
 Home 
Museum Aktuell


MUSEUM
AKTUELL

Eur.
Museen

Eur.
Ausstellungen


SHOP


ExpoTime!


Media-BLOG

Eur.
Firmen


Verlag


Hilfreiches


Wissenschaftler, Sammler

Klöster

Alte Restaurants

Historische Hotels








Wissenschaftler / Scientists, collectors


Suche:   
Suche in / Search by Name  Beruf/Profession  Volltext/Fulltext

35 gefunden / found
 
Algarotti, Francesco Graf
Berufsgruppe: Forschungsreisende, Forschung, Lehre und Schuldienst, Medien, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen

 
Geboren: 11.12.1712 in Venedig
Gestorben: 3.5.1764 in Pisa
Vater: Bankier
 
Lebenslauf:
Ausbildung in Rom und Bologna
Zahlreiche Reisen an europäische Fürstenhöfe zur Erlangung einer Dauerstellung;
1740/41 zunächst Versuch am Preußischen Hof, Ende jedoch mit Eklat;
1742 Ankunft in Dresden, Abfassung einer Denkschrift zur Komplettierung der Dresdner Slgn. durch seine persönlichen "Kontakte";
Reise nach Italien mit Bilderwünschen des sächsischen Kurfürsten als "Geheimer Kriegsrat", einer eher erschwerenden und kränkenden Bezeichnung, und einem persönlichen Taschengeld;
1747 Wiederaufnahme am preußischen Hof unter Zusicherung einer Pension von 3000 Talern und eines Ordens;
1753 Beurlaubung wegen Krankheit, Rückkehr nach Italien.
 
Hauptverdienste:
Unterbreitete in der Denkschrift auch den Vorschlag eines eigenständigen Galerieneubaus mit 8 Lichtkuppeln. Erwerber vieler bedeutender Werke der Dresdner Gemäldegalerie, wenngleich nicht immer Originale und auch nicht ganz soviele wie sein ebenfalls in sächsischen Diensten stehender Gegenspieler --> Ventura Rossi.
 
Eigene Publikationen:
Il Newtonianismo per le donne, ovvero Dialoghi sopra la luce in colori, Napoli 1737; Il congresso di Citera, 1743; Dialoghi sopra l'ottica newtoniana, 1752; Saggi sopra le belle arti.
 
Preise und Ehrungen:
Preußischer Orden pour le mérite; Friedrich der Große errichte ihm ein Denkmal auf dem Campo Santo in Pisa.
 
Erwähnungen:
Michelessi, D., Biografia di Francesco Conte Algarotti; Menz, Heller: Die Dresdner Gemäldegalerie. Paris und Gütersloh o.J, S. 36ff.
 

 
Anhalt, Dr. Utz
Berufsgruppe: Forschungsreisende, Forschung, Lehre und Schuldienst, Fachwissenschaftler, Medien

 
Geb. 1971 in Hannover
 
Ausbildung:
1990 Abitur. Zivildienst
Studium Geschichte / Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Mensch und Wildtier, soziale Bewegungen, nordamerikanische Kulturen, Schamanismus, Hexenforschung.
 
Lebenslauf:
2000 Magister Artium über Werwölfe.
2007 Promotion über „Tiere und Mensch als Exoten - Die Exotisierung des „Anderen“ in der Gründungs- und Entwicklungsphase der Zoos.

 
Arbeit:
Arbeit als Journalist, Dozent, für Fernsehen und Presse, in Museen und Universität. Reisen nach Venezuela, Ostafrika und zu Apachen und Comanchen in USA / Mexiko.
 
Eigene Publikationen:
Utz Anhalt: Tiere und Menschen als Exoten. Die Exotisierung des
"Anderen" in der Gründungs- und Entwicklungsphase der Zoos. Saarbrücken 2008
Der Werwolf - Ausgewählte Aspekte einer Figur der europäischen Mythengeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Tollwut. Magisterarbeit 1999. E-Text im historicum.net unter hexenforschung.

The King Creator - Rastafari zwischen Emanzipation und Schöpfungsmythos. www.sopos.org 2000.

Vaudou auf Haiti - Von der Befreiungskultur zur letzten Zuflucht. www.sopos.org 2001.

Vom Bettler zum Penner - Zur Sozialgeschichte der Stigmatisierung von Armut. www.sopos.org 2001.

Der Beutelwolf - Artenschutz und soziale Emanzipation. www.sopos.org 2004.

Totenkopf und Stundenglas - Zur Symbolgeschichte der Piratenflagge. Im Jahresbuch der europäischen Gesellschaft für Totentänze 2005.

Chinesische Medizin und die andere Seite des Artenschutzes. In: Asien : Kontinent der Gegensätze. Mainz 2006.

Hugo Chavez - Populismus und soziale Bewegungen in Venezuela. In: Marcus Hawel und Gregor Kritidis: Aufschrei der Utopie - Möglichkeiten einer anderen Welt. Hannover 2006.

Tiere und Menschen als Exoten. Die Exotisierung des
"Anderen" in der Gründungs- und Entwicklungsphase der Zoos.
Saarbrücken 2008.

Hippies, Punks und Autonome: Die 68er und ihre Kinder. In. Hrsg.: Marcus Hawel, Helmut Heit, Gregor Kritidis und Utz Anhalt : Politische Protestbewegungen - Probleme und Perspektiven nach 1968. Hannover 2008.

Wüstenkrieg - Jemen, Somalia und Sudan in der Geostrategie der USA. Berlin 2010.

Beiträge "Werwölfe, Raubtiergötter und ein anthropologisches Trauma", "Vampire- Der Mythos vom lebenden Toten", "Alice im Wunderland und die Reise des Schamanen", "Die Tiere hinter den Drachen", "Satyre", "Zyklopen und Zwergelefanten", "Traum und Wirklichkeit", "Serienmörder", "Zombies in der Kulturgeschichte und im Horrorfilm" in Nautilus / Magazin für Abenteuer & Phantastik 2009 / 2010.
 
Kontakt:
Ungerstraße 18
30451 Hannover
T. 0511-8993201
 

 
Auer, HR Dr. Erwin M.
Berufsgruppe: Fachwissenschaftler, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Medien

 
Lebenslauf:
1. Januar 1968- 31. Dezember 1972: Direktor der Wagenburg und des Monturdepots; 1. Direktor des KHM
 
Eigene Publikationen:
Rudolfs-Orden, Franzens-Orden, Leopold-Orden; in: NZ 73 (1949) 105.
Der Maria Theresien-Orden; in: NZ 74 (1951) 105.
Die Prinz-Eugen-Medaille der Stadt Wien; in: NZ 90 (1975) 113
Die Präbende des Ordens vom Goldenen Vlies. In: Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs, Bd. 15, 1962.
Oberhammer, Vinzenz, Erwin M. Auer und Juliane Sauter: Kunst und Geist Frankreichs im 18. Jahrhundert. Wien, Oberes Belvedere, 1966.
Auer, Erwin M: 25 Jahre Arbeit für das Mühlviertler Heimathaus. In: Mitteilungsblatt der Museen Österreichs. 1963. 1) Details
Auer, Erwin M: Ein Ehrenzeichen des Kronlandes Österreich ob der Enns. In: Mitteilungen der Österreichischen Numismatischen Gesellschaft. 1973/74. 1) Details
Auer, Erwin M: Franz Dichtl †. In: Mitteilungslbatt der Museen Österreichs.
 
Erwähnungen:
Haupt, Herbert: Das Kunsthistorische Museum. Die Geschichte des Hauses am Ring. Hundert Jahre im Spiegel historischer Ereignisse. Wien 1991

 

 
Barnum, Phineas Taylor
Berufsgruppe: Wirtschaft und Politik, Wirtschaft und Politik, Medien, Wirtschaft und Politik

 
Geboren: 5.7.1810 in Bethel /Conn.
Gestorben: 7.4.1891 in Bridgeport
Vater: Philo Barnum
Mutter: Irena Taylor
Ehepartner: 1) Charity Hallet, 2) Nancy Fish
 
Lebenslauf:
nach dem Tod seines Vaters wurde Barnum zunächst Beamter in Brooklyn, N.Y;
nach 1829 beschäftigte sich mit Unternehmen im "press and show business", am Brodway in New York gründete er ein Museum als "Show";
nach 1870 reiste er mit großen Erfolg mit "P.T. Barnum´s Grand Traveling Cirkus" durch die Welt;
1875 wurde er Bürgermeister in Bridgeport und vertrat die Stadt in der Connecticut General Assembly;
1887 vereinigte er Barnums Circus mit James Bailey und schuf die "Greatest Show on Earth";
zwei Jahre nach seinem Tod wurde in Bridgeport das "Barnum Museum of Science and History" gegründet.
 
Hauptverdienste:
Manche Autoren schätzen ihn als Gründer einer "populären Kultur", welche die Vereinigten Staaten stark beeinflußte. Doch was zeigte Barnum wirklich? Teilweise betrog er regelrecht die Öffentlichkeit. Bei seinen Reisen von Stadt zu Stadt zeigte er z.B. eine "160 Jahre alte Frau" als "Säugerin Washingtons" (Die Besucher waren begeistert und er hatte finanziellen Erfolg); am Broadway richtete er verschiedene Sammlungen unter dem Titel eines "Museums" ein, unter denen sich ebenfalls verschiedene Pseudoobjekte befanden: so eine "Meerjungfrau", ein "Pferd mit schafwollenem Fell"; die Hauptattraktion war aber ein Zwergenknabe, genant "Toma Thumba"; dieser sicherte ihm den Zugang sogar zu europäischen Höfen. Hier muß man die Wurzeln der amerikanischen "Hyperrealität" im 20. Jh. suchen, wie sie von Umberto Eco geschildert wurde; in manchen Museen - nicht nur in USA - zeigt sich auch heute noch die Tendenz, virtuelle Realität zu zeigen wie die authentische (besonders stark bei den sog. Believe-it or-not-Museums).
 
Erwähnungen:
Wittlin, A. S.: Museums: In Search of a Usable Future, Cambridge, Mass./London 1970; Haberly, L.: The American Museum from Baker to Barnum. In: New York Historical Society Quaterly, 3/1959; Blutford A.: The Great Showman and the Making of U.S. Popular Culture, Minneapolis 1997; www: barnum-museum.org/orig
[ZZS]
Bilder: Die Abb. entstammt einem Prospekt des Barnum Museum, Wittlin.
 

 
Bode, Wilhelm von
Berufsgruppe: Fachwissenschaftler, Fachwissenschaftler, Medien, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Geboren: 10.12.1845 in Calvörde
Gestorben: 1.3.1929 in Berlin
 
Ausbildung:
Promotion: (Frans Hals und seine Schule)
 
Lebenslauf:
ab 1872 Assistent in Berliner Museen;
von 1883 leitete er die Skulptursammlungen;
1890 Direktor der Gemäldegalerie. Beginn der Sammlungsaktivitäten;
1896 Gründer des Kaiser-Friedrich-Museums;
1905-1920 Generaldirektor der preußischen Museen;
1904 gründete er das Islamische Museum, stiftete seine private Teppichsammlung, 1907 legte er die Grundlage für die Ostasiatische Sammlung und Pergamonmuseum.
 
Hauptverdienste:
Die Italienische Renaissanceplastik und die niederländische Malerei des 17. Jh.; Kenner der flämischen und holländischen Barockmalerei und der Renaissancekunst Italiens; erforschte die altdeutschen Tafelbilder; rückte die Berliner Sammlung in den Mittelpunkt des europäischen Kunstlebens; Bode betätigte sich selbst als Mäzen und schenkte den Berliner Museen aus seinem Privatbesitz Gemälde, Skupturen und andere Kunstgegenstände, so z. B. seine Sammlung orientalischer Teppiche, die zum Grundstock einer eigenständigen Islamischen Abteilung wurde.
1871, nach der Gründung des Deutschen Reiches, unterstützte das Kaiserhaus den Ausbau der Museen in Berlin; diese Situation nützten zunächst der Generaldirektor Richard Schöne und sein Nachfolger Wilhelm von Bode aus und setzten die wissenschaftliche Grundlage moderner Museumsarbeit durch; in Zusammenhang mit den neuen Strömungen im Museumswesen (Alfred Lichtwark sah das Museum als aktiven Faktor der Volksbildung und propagierte "Erziehung des Auges und des Herzens") entwickelte von Bode eine neue Konzeption von Ausstellungen: anstelle von traditioneller sachlicher Gruppierung der Museumsoobjekte, z.B. Keramik, Glas, Silber, präsentierte er die Sammlungen nach geschichtlichen Perioden; neben Bilder stellte er Statuen und stellte diese Kunstobjekte in Zusammenhang mit Stilperioden; nach 1900 entwickelte er die Idee der Konzentration verschiedenen Typen von Museen und began an der Museumsinsel zu bauen; dies war auch in Zusammenhang mit großen Ausgrabungen in Pergamon, Milet, Olympia aber auch Orten in Vorderasien notwendig geworden. Von Bode beschäftigte sich auch mit museumsarchitektonischen und -technischen Fragen, z.B. mit der Beleuchtung der Austellungsräume; er war ein international anerkannter Museumsfachman und Organisator des Museumswesens.
 
Eigene Publikationen:
(Auswahl) Bode/Meyer: Kgl. Museen Berlin. Verzeichnis der ausgestellten Gemälde und Handzeichnungen aus den im Jahre 1874 erworbenen Sammlungen des Herrn Barthold Suermondt, Berlin 1875 (mit Julius Meyer);
Kgl. Museen. Gemäldegalerie. Beschreibendes Verzeichnis, Berlin 1878;
Bode/Dohme: Die Ausstellung von Gemälden älterer Meister im Berliner Privatbesitz, in: JbPK, 1883;
Italienische Bildhauer der Renaissance, Berlin 1887;
Geschichte der deutschen Plastik, Berlin 1887;
Bode/von Tschudi: Kgl. Museen Berlin. Beschreibung der Bildwerke der christlichen Epoche, Berlin 1888;
Die Großherzogliche Gemäldegalerie zu Oldenburg, Wien 1888;
Die Großherzogliche Gemäldegalerie zu Schwerin, Wien 1891;
Die italienische Plastik, Berlin 1891;
Die Fürstlich Liechtensteinsche Galerie in Wien, Wien 1896;
Die Kunstsammlungen ihrer Majestät ... in Schloß Friedrichshof, Berlin 1896;
Bode/Hofstede de Groot: Rembrandt. Beschreibendes Verzeichnis seiner Gemälde... Geschichte seines Lebens und seiner Kunst, 8 Bde., Paris 1897-1905;
Ausstellung von Kunstwerken des Mittelalters und der Renaissance aus Berliner Privatbesitz, Berlin 1899;
Kunst und Kunstgewerbe am Ende des 19. Jh., Berlin 1901;
Vorderasiatische Knüpfteppiche aus älterer Zeit, Leipzig 1901;
Die italienischen Hausmöbel der Renaissance, Leipzig 1902;
Florentiner Bildhauer der Renaissance, 1902;
Altpersische Knüpfteppiche, Berlin 1904; Denkschrift 1907: forderte die Errichtung weiterer Museumsbauten, um die vorhandenen Sammlungen zu entlasten und den neu entstandenen eine freie räumliche Entfaltung zu sichern; in einer Überschau entwarf er die Gliederung und den Umfang der auf der Spreeinsel vereinigten Museen;
Bode/Friedländer: Gemälde alter Meister im Besitze S. M. des Deutschen Kaisers und Königs von Preußen, Berlin 1909;
Collection of John Pierpont Morgan. Bronzes of the Renaissance and Subsequent Periods, 2 Bde., Paris 1910; Die Anfänge der Majolikakunst in Toskana, Berlin 1911; Die Meister der holländischen und flämischen Malerschulen, Leipzig 1917;
50 Jahre Museumsarbeit, Berlin 1922;
Mein Leben, 2 Bde., Berlin 1930.
 
Preise und Ehrungen:
1910 Wirklicher Geheimer Rat mit dem Prädikat Exzellenz; 1913 Kronenorden Erster Klasse; 1914 erblicher Adelstitel; wenige Wochen vor seinem Tod Auszeichnung mit dem Orden Pour le Mérite; das Kaiser-Friedrich-Museum wurde 1956 umbenannt in Bode-Museum.
 
Erwähnungen:
NDB Bd. 2, S. 176, 347 f., 685, 687; NDB Bd. 3, S. 156; NDB Bd. 8, S. 293, 526; Klessmann, Rüdiger: Gemäldegalerie Berlin, Gütersloh 1971, S. 8ff; Hentzen, Alfred (Hg.): Meisterwerke der europäischen Malerei, Berlin 1940;Beth, Ignaz: Verzeichnis der Schriften Wilhelm von Bodes, Berlin 1915; Waetzoldt, Wilhelm: Wilhelm von Bode. In: RfKw 50/1929; Koetschau, Karl: Wilhelm von Bode - Versuch einer Charakteristik, in: ZfbK, 63 (39)/1929/30; Demmler, Theodor: Wilhelm von Bode. In: JbPK, 1930; Waetzoldt, Wilhelm: Trilogie der Museumsleidenschaft. Bode, Tschudi, Lichtwark. In: ZfKg, I/1932; Winkler, Friedrich: Zum Gedächtnis an Wilhelm von Bode, Berlin 1935; Friedländer, Max J.: Erinnerungen an Bode. In: ders.: Erinnerungen und Aufzeichnungen, Mainz/Berlin 1967; Holst, Niels von: Creators, Collectors and Connoisseurs. London 1967; Bazin,G.: The Museum Age. Brüssel 1967; Scheffler, Karl: Erinnerungen an Wilhelm von Bode. (1930). In: ders.: Eine Auswahl seiner Essays aus Kunst und Leben 1905-1950, Hamburg 1969; Wittlin,A.S.: Museums: In Search of a Usable Future, Cambridge/Mass.-London 1970; Geismeier, Irene: Wilhelm von Bodes Renaissancebild. Zu den Beziehungen von Kunsttheorie und Museumspraxis. In: EGA, Berlin 1975, Teil 2; Hühns/Kavalir: 150 Jahre Staatliche Museen zu Berlin. In: Neue Museumskunde, 4/1980; Waetzoldt, Stephan: Museumspolitik. Richard Schöne und Wilhelm von Bode. In: Kunstverwaltung, Bau- und Denkmalpflege im Kaiserreich, Berlin 1981; Schreiner/Wecks: Geschichte des Musealwesens, Institut für Museumswesen, Schriftenreihe 31. Berlin 1988; Ohlsen, Manfred: Wilhelm von Bode. Zwischen Kaisermacht und Kunsttempel, Berlin 1995; Wilhelm von Bode. Museumsdirektor und Mäzen, Staatl. Museen zu Berlin, Berlin 1995; Künzel, Friedrich/Götze, Barbara: Verzeichnis des schriftlichen Nachlasses von Wilhelm von Bode, Berlin 1995; Kennerschaft. Kolloquium zum 150. Geburtstag von Wilhelm von Bode= JbBM, 1996, Beiheft; Metzler 1999, S. 31ff.[ZZS]
Bildquelle unbekannt.
 

 
Bolenius, Karin
Berufsgruppe: Medien

 
Ausbildung:
Ausbildung: Englisch, Französisch,
 
Lebenslauf:
zunächst Auslandskorrespondentin, dann Mitarbeiterin am Photokina-Büro;
1972 Werkvertrag für PR der Ausstellung "Rhein und Maas";
1972-2001 Festanstellung für PR in Köln;
31.12.2001 Eintritt in den Ruhestand
 
Hauptverdienste:
PR für die großen städtischen Kölner Ausstellungen in den 1970er und 1980er Jahren sowie Museumsneueröffnungen 1974-2001.
 
Erwähnungen:
Museen im Rheinland 1/02, S. 35f;
 

 
Breicha, Otto
Berufsgruppe: Fachwissenschaftler, Verwaltung und Militär, Medien

 
Geboren: 26.7.1932 in Wien
 
Lebenslauf:
1969-1974 Direktoriumsmitglied des "Steirischen Herbstes"
1980-1997 Direktor des Rupertinums, Salzburg
 

 
Bunijevac, Helena
Berufsgruppe: Fachwissenschaftler, Fachwissenschaftler, Medien, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Ausbildung:
1976 graduiated at the Faculty of philosophy (Comparative literature and Croatian language) in Zagreb.
 
Lebenslauf:
She has been working in Croatian Railways for 25 years as a language editor, journalist, curator and finally director of Croatian Railway Museum.
 
Eigene Publikationen:
Author:
90 godina Zeljeznicke tehnicke škole u Zagrebu, ZTS, Zagreb 1995.
75 godina Skole za medicinske sestre Mlinarska, Skola za medicinske sestre Mlinarska, Zagreb 1996.
120 godina Skole za primalje u Zagrebu, Gandaf d.o.o. Zagreb 1997.
Zagreb Ranzirni kolodvor 1978-2003, HZ – Hrvatske zeljeznice d.o.o. Zagreb 2003.

co-author:
100 godina Zagreb Glavnoga kolodvora, HZ, Zagreb, 1992.
Sto godina TZV-a Gredelj, ITHZ br.2, str.21-24, HZ, rujan 1994.
Sto dvadeset godina dalmatinskih pruga, HZ, Zagreb, 1997.
110 godina zeljeznice u kutinskome kraju/Parostroj i u Moslavini; Zrcalo br. 5, Moslavacki list 1997., str. 5-8, Marica Hrvatska
Povijest izgradnje pruga u Dalmaciji; Zbornik radova sa savjetovanja HZDP ´98, str.400-408, Hrvatsko znanstveno društvo za promet, Zagreb,1998.
Sto dvadeset pet godina rijeckih pruga, HZ, Zagreb, 1998.
Povijest izgradnje pruga u Dalmaciji; Zbornik radova sa savjetovanja HZDP ´98, str.400-408,
Sto trideset godina koprivnicke pruge, HZ, Zagreb, 1999.
Obljetnice medimurskih pruga, HZ, Zagreb, 2000.
Zagrebacko zeljeznicko cvorište, HZ, Zagreb, 2001.
Zanemarivanje industrijske baštine Hrvatskih zeljeznica; Grad za 21. stoljeæe, Zbornik radova prvog hrvatskog simpozija o industrijskom naslijedu, Društvo arhitekata, gradevinara i geodeta Karlovac, prosinac 2001.
Zivotopis samoborske zeljeznice, Hrvatska revija br.1/ Matica hrvatska 2001.
Rijecka luka: povijest, izgradnja, promet/Vaznost zeljeznice u razvoju Rijecke luke, Muzej grada Rijeke, Rijeka 2001.
Sto cetrdeset godina pruge (Zidani Most)-Savski Marof-Zagreb-Sisak, HZ, Zagreb 2002.
Povijest zeljeznica u Zupaniji krapinsko-zagorskoj, Turist plus, revija za turizam, gospodarstvo i kulturu zivljenja, br. 43-46, Zagreb, srpanj-listopad 2002., str. 54-55
Zeljeznica kao pokretac turizma na Opatijskoj rivijeri ; Zbornik znanstvenog skupa Automatizacija u prometu, studeni 2002.
Izgradnja pruge Zidani Most-Zagreb- Sisak kao pocetak razvoja zagrebackog zeljeznickog cvorišta; Zbornik znanstvenog skupa 140 godina zeljeznice u Zagrebu (1886-2002.); HZ, Zagreb, 2003.
Razvoj i djelovanje Hrvatskog zeljeznickog muzeja; Zbornik znanstvenog skupa 140 godina zeljeznice u Zagrebu (1886-2002.); HZ, Zagreb, 2003.
Stota obljetnica uskotracne zeljeznicke pruge Split-Sinj, Gradevinar 56, br. 1, 2004, str. 49-53
Sto deset godina zeljeznice u Pozegi; ITHZ-Zeljeznice 21, br. 4-prosinac, 2004.
125 godina pruge Dalj-Vinkovci-Slavonski Brod, HZ, Sluzba za odnose s javnošæu, Zagreb 2003.
Zagreb Glavni kolodvor, Zagreb Zapadni kolodvor, Zagreb Ranzirni kolodvor, TZV Gredelj, Zagrebacki leksikon, Leksikografski zavod Miroslav Krleza, Zagreb, 2006.

editor:
100 godina remonta lokomotiva Zvonimir Horvat , TZV – Popravak i proizvodnja zeljeznickih vozila d.o.o., Zagreb, 1994.
Ustroj zeljeznica u Hrvatskoj od Austro-Ugarske do danasSiniša Lajnert, HZ-Hrvatske zeljeznice, d.o.o., Zagreb, 2003.
Parna vuca u Hrvatskoj 1860-1988.Zvonimir Horvat, HZ-Hrvatske zeljeznice, d.o.o., Zagreb, 2005.
Upravno i poslovodno osoblje na zeljeznicama u Kraljevini Hrvatskoj i Slavoniji do 1918.Branko Vujasinoviæ; HZ-Holding d.o.o. za poslovne usluge i HZ-Infrastruktura d.o.o. Hrvatski zeljeznicki muzej, Zagreb, 2007.
 

 
Chesi, Gerd
Berufsgruppe: Künstler, Medien, Sammler, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Geboren: 1940 in Schwaz / Tirol
 
Lebenslauf:
seit 1961 zahlreiche Reisen in Länder der "Dritten Welt";
1995 Gründer und seither Museumsdirektor des "Hauses der Völker" in Schwaz.
 
Hauptverdienste:
profunder Kenner ethnologischer und kultureller Phänomene, vor allem Schwarzafrikas (Voodoo); Autor vielbeachteter und in sechs Sprachen erschienener Bücher zum Thema; Ausstellungen, Vortragsreisen, sowie Beiträge in renommierten Zeitschriften und im ORF.
 
Eigene Publikationen:
Chesi/Schlorhaufer: Afrika - Asien. Kunst der Völker, Schwaz o.J.;
Die Medizin der Schwarzen Götter. Magie und Heilkunst Afrikas. Innsbruck 1997;
Voodoo in Afrika, Schwaz o.J.;
Afrika im Herzen, Schwaz o.J.;
Vom Glück und Leid des Sammels: Ein Sammlerund Museumsdirektor über sich, seine Sammlung und das Haus der Völker. In: MUSEUM AKTUELL, Dez. 2003, Nr. 98;
 

 
Crnkovic, Vladimir
Berufsgruppe: Fachwissenschaftler, Medien, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Born 1942
 
Lebenslauf:
Director of the Croatian Museum of Naïve Art, an associate of the Charlotte Zander Museum in Bönnigheim;
 
Arbeit:
Specialist of Naive Art. He has several times been a member of the Organising Committee and International Jury of the prestigious triennial exhibition Insita in the Slovak National Gallery in Bratislava. He has developed and produced about a hundred individual and collective, monograph, retrospective, critical and cameo exhibitions put on in Croatia, Italy, Japan, Germany, Serbia, Switzerland and the USA. Most important collective exhibitions: The Fantastical World of Croatian Naïve Art, Museum of Fine Arts, St. Petersburg, Florida (2000), Da Rousseau a Ligabue / Naïf?, Palazzo Bricherasio, Torino (co-author, 2002), and three monograph exhibitions shown in the Klovićevi dvori Gallery in Zagreb: Drawings and Prints of the Croatian Naïve (2003), The Art of the Hlebine School (2005), Art without Frontiers / Foreign Masters from the Collection of the Croatian Museum of Naïve Art (2007).
 
Eigene Publikationen:
He has written some thirty books and monograph-catalogues. He has been published in the press, at home and abroad, since the beginning of the 1980s. Crnković’s most important books are: Hommage à Skurjeni (Munich, 1987), Rabuzin / A collection of studies, essays, reviews, notes and interviews (Zagreb, 1992; editor and co-author), Lacković / Drawings (Zagreb, 1997). In 1994 he initiated the series of books on Croatian Art Criticism and then prepared for the press and accompanied by commentaries the first seven books.
 

 
Demetrios Phalerios
Berufsgruppe: Medien, Wirtschaft und Politik, Forschungsreisende, Forschung, Lehre und Schuldienst

 
Geboren: 350 vor Chr.
Gestorben: 283 vor Chr.
 
Ausbildung:
Demetrios war Schüller von Theophrastos und Vertreter der Aristotelischen Lehre;

 
Lebenslauf:
In der Zeit von Cassander war er Kommandant von Athen und hatte große Erfolge zu verzeichnen; 360 wurde er von Demetrius I. von Macedonien vertrieben, er emigrierte nach Ägypten; dort beteiligte sich an Regierung Ptolemaios I. Sofer; dabei beeinflußte er dessen kulturelle Intentionen beim Aufbau des Mouseions mit Bibliothek in Alexandria.
 
Hauptverdienste:
Demetrios brachte das platonische und aristotelische Denken nach Ägypten; ferner
die Idee der Akademie; die Wurzeln des Museions und der Bibliothek, aber auch der wissenschaftlichen Arbeit generell, liegen in Griechenland.
 
Erwähnungen:
Bevan, Ed.: The House of Ptolemy. Chicago 1968; Ellis: Ptolemy of Egypt. New York 1994; Fraser, P. M.: Ptolemaic Alexandria, Vol. I.-III. Oxford 1972
[ZZS]

 

 
Gebhart, Hans
Berufsgruppe: Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Wirtschaft und Politik, Medien

 
Geboren: 20.4.1900 in Germering b. München
Gestorben: 13.7.1960 in München
 
Ausbildung:
Promotion: (Münzen der Stadt Donauwörth)
 
Lebenslauf:
1923 unter Direktor --> G. Habich als Praktikant in die staatliche Münzsammlung und dort wissenschaftlicher Mitarbeiter von --> H. Buchenau;
1931 Sachbearbeiter der staatlichen Münzsammlung München für das Gebiet Mittelalter, ab 1933 Konservator und ab 1949 Direktor;
1944 außerplanmäßige Professur für Münzkunde und Geldgeschichte.
 
Eigene Publikationen:
Gemmen und Kameen, 1925; Die deutschen Münzen des Mittelalters und der Neuzeit, 1930; Der Münchner Medailleur Josef Bernhart, 1932; Die Münzgeschichte des Stiftes Kempten, 1933; Numismatik und Geldgeschichte, 1949
 
Erwähnungen:
NNBL, Jg. 9, Nr. 7; Grasser, W.: Zusammenstellung der Münz- und geldgeschichtlichen Veröffentlichungen, 1970; Spindler, M.: Hans Gebhart, In: ZBLG, Jg. 24, H3, 1961; BBB, S. 242;
 

 
Graul, Richard
Berufsgruppe: Fachwissenschaftler, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Medien, Medien

 
Geboren: 24.6.1862 in Leipzig
Gestorben: 25.12.1944 in Leipzig
Vater: Tapetenmusterzeichner und Fabrikant
 
Ausbildung:
Ausbildung: Buchhandelslehre in Frankfurt/M.
Promotion: 1888 in Zürich (Geschichte der dekorativen Skupltur in den Niederlanden während de 16. Jh.)
 
Lebenslauf:
1881 Eintritt in das Musterzeichner-Atelier des Vaters in Frankfurt/M., dort kunstgewerbliche Ausbildung;
1889-92 Sekretär der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst in Wien, die sich der Erhaltung der künstlerischen Druckverfahren und der Förderung der Künstlergrafik widmete;
während dieser Zeit bis 1894 auch Redakteur ihrer Zeitschrift ?Die grafischen Künste";
1892-1896 Tätigkeit an der Berliner kgl. Museen: Volontär in der Skulpturensammlung und der Gemäldegalerie;
ab 1894 Assistent an der Nationalgalerie;
ab 1896 am Kunstgewerbemuseum bei Julius Lessing;
1896-1929 Direktor des Leipziger Kunstgewerbemuseums;
1924-29 Direktor des Leipziger Museums der Bildenden Künste, später Museum für Kunsthandwerk genannt;
1898/99 Redakteur und 1925-1931 Herausgeber der "Zeitschrift für bildende Kunst"; Mitherausgeber bzw. Herausgeber der Zeitschriften "Baukunst" sowie "Kunst und Industrie"; 1885 Mitbegründer der Monatsschrift "Pan" und 1886 Begründer der Zeitschrift "Das Museum".
 
Arbeit:
Wirkte beratend und auch organisatorisch maßgeblich an zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen mit.
 
Hauptverdienste:
Entwickelte das Kunstgewerbemuseum zu einem Institut von europäischem Rang; 1920 vollzog Graul ein für die Entwicklung des Museums entscheidenden Schritt: Er gündete unabhängig vom Messeamt die Kunstgewerbemesse ("Grassimesse") und stellte für sie zu jeder Frühjahrs- und Herbstmesse Räume des Museums zur Verfügung; Neugründer des Grassi-Museums.
 
Eigene Publikationen:
Einführung in die Kunstgeschichte, 1886/87; seine Veröffentlichungsliste umfaßt 50 Titel zu speziellen, aber auch übergreifenden Themen.
 
Mitglied:
Mg. in zahlreichen deutschen und internationalen Gremien und Institutionen des Museumswesens und der Kunst; Mg. der sächsischen Landesstelle für Kunstgewerbe Dresden, der Deutschen Gesellschaft Leipzig, des Verwaltungsrates des GNM, der Kunstgeschichtlichen Gesellschaft Berlin, des Deutschen Werkbundes, des internationalen Museumsamtes beim Völkerbund, des internationalen Museumsverbandes zur Abwehr von Fälschungen; Begründer und langjähriger Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde des Kunstgwerbemuseums Leipzig;
 
Erwähnungen:
NDB; Bethe, Helmuth: Das Museum des Kunsthandwerks in Leipzig. In: Jb. zur Pflege der Künste, 3. Folge; Richard Graul zum 80. Geburtstag. Ihrem hochverdienten Gründer und langjährigem Vorsitzenden in Dankbarkeit gewidmet von der Ges. der Freunde des Kunstgewerbe-Museums zu Leipzig am 24. Juni 1942. Mitt. des städt. Museums für Kunsthandwerk / Grassimuseum und seines Freundes- u. Förderkreises e.V., H. 2 (1993); Eisel 2001.
Die Abb. zeigt ein Gemälde von Hugo von Vogel aus dem Jahre 1912 aus der Freundeskreispublikation. Weitere Hinweise durch Eberhard Patzig, Museum für Kunsthandwerk Leipzig.
 

 
Guse, Daniela
Berufsgruppe: Medien

 
Eigene Publikationen:
Können Museen einen Beitrag zur Umweltbildung leisten? In: MUSEUM AKTUELL, Heft 72, September 2001,
 
Kontakt:
Haydnstr. 8, 73635 Rudersberg
 

 
Hanfstaengl, Eberhard Viktor Eugen
Berufsgruppe: Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Medien, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Geboren: 10.2.1886 in Saargemünd
Gestorben: 10.1.1953 in München
Vater: Eugen Major
Mutter: Maria Hackländer
Ehepartner: Margarete Opitz
 
Lebenslauf:
Nach dem Studium erste Tätigkeit in Augsburg;
1920 Konservator an der Alten Pinakothek in München, 1924 Hauptkonservator;
1925 Direktor der Städtischen Kunstsammlungen München, Aufbau der Städtischen Galerie im Lenbachhaus;
1934 Direktor der Nationalgalerie in Berlin;
1945-1953 Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen;
1937-1945 Privatgelehrter und Lektor des Bruckmann-Verlages.
 
Eigene Publikationen:
Meisterwerke der älteren Pinakothek in München, München 1922;
Meisterwerke der Kunst in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus München von Jan Polack bis Lovis Corinth, München 1965;
Meisterwerke der Neuen Pinakothek , Staatsgalerie und Schackgalerie in München, München 1922;
 
Erwähnungen:
Klimesch, v.: Köpfe der Politik, Kunst und Wissenschaft, Augsburg 1951; SZ vom 12.1.1973; BBB, S. 302;
 

 
Harris, Prof. Jennifer
Berufsgruppe: Museologen, Forschungsreisende, Forschung, Lehre und Schuldienst, Medien, Fachwissenschaftler

 
Lebenslauf:
Jennifer Harris is the Head of Cultural Heritage at Curtin University in Western Australia. Her PhD from Murdoch University examines heritage and popular culture. Her earlier degrees were in literature, film and gender studies and she has a background in print and television journalism. She is the editor of Foreigners: Secret Artefacts of Industrialism (2009), a study of illegal factory production, and the author of many papers on heritage and museum issues. In the 1990s she was involved, through museum work, in the Australian Reconciliation movement between Indigenous and non-Indigenous Australians.
 
Eigene Publikationen:
Jennifer Harris: Grappling with the Concept of the Museum, 132. In: Ann Davis, François Mairesse, André Desvallées (ed.): What is a museum? Revised and enlarged edition and English translation by Ann Davis, Lynn Maranda and Suzanne Nash. Originally published in French in: Vers une redéfinition du musée? Directed by André Desvallées and François Mairesse. Paris 2007 (Muséologies, directed by Michel Van Praët). München 2010
 
Mitglied:
She is a member of the executive board of ICOM Australia and Recording Secretary of ICOFOM.

 

 
Helfert, Jaroslav
Berufsgruppe: Fachwissenschaftler, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Medien, Verwaltung und Militär

 
Geboren: 27.9.1883 in Malacky (heutige Slowakische Republik)
Gestorben: 14.9.1972 in Potstejn
Vater: alte aristokratische Familie (der Urgroßvater Josef -1791-1847 - war Prof. für Kirchenrecht
Ehepartner: Ludmila Tichá
 
Ausbildung:
Ausbildung: Gymnasium in Tabor und Prag
Promotion: 1908 in Karls-Univ. in Prag
 
Lebenslauf:
1904 Umzug nach Wien und Studium bei -> Max Dvorák;
1909 Einstieg in das LM in Brno, dort Sekretär und Leiter der ethnographischen und kunsthistorischen Sammlungen;
Beteiligung an der Gründung des "Bundes der tschechoslowakischen Museen", fand aber in Prag seinerzeit wenig Gehör;
1921 veröffentlichte er das Projekt einer speziellen Ausbildung und schrieb dazu sinngemäß:
"Durch die Anpassung der Museumkunde an das Universitätsstudium ist es möglich, die nötigen qualifizierten jungen Kräfte für das Museumswesen zu bekommen...";
1922 bekam er vom Ministerium die Bewilligung, an der neuen Masaryk Univ. in Brno ein "museologisches Lektorat" (Lektorát muzejnictvi) zu gründen;
1923 Ernennung zum Direktor des Museums in Brno: Anfang der Reorganisationen der Sammlungen, Aufbau neuer Ausstellungsräume für Kunstobjekte und Gründung der Musikabteilung, die sein Bruder  Prof. der Musikwissenschaft an Univ. - leitete;
von 1925 an kunsthistorische Vorträge am Brünner Konservatorium;
ab 1934 Vorsitzender des "Bundes" und Ernennung zum Museumsinspektor für Mähren und Schlesien;
nach der deutschen Okkupation 1939 wurde er zwangspensioniert und lebte in Potstejn, aber war weiter tätig;
gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er mit seinen Brüdern verhaftet. Nur er überlebte das KZ-Lager;
nach der Befreiung beteiligte er sich an musealen Erneuerungsarbeiten, aber die Kommunisten schicken ihn 1948 erneut in den Ruhestand;
in der Zeit des Prager Frühlings erhielt er vom Ministerium eine umfassende Würdigung.
 
Hauptverdienste:
Helfert befand sich im Kontakt mit neuen Strömungen in der Museumswissenschaft und kritisierte den Stand der Museen; er sammelte und studierte die damalige museumskundliche Literatur und war in Kontakt auch z.B. mit -> Adolf Lichtwark oder -> Julius Leisching. Seine neuen Ideen zu verwirklichen war aber erst möglich nach dem Zweiten Weltkrieg; schon 1921 formulierte die neuen Aufgaben der Museen und setzte sich als Ziel, die lokalen und regionalen Museen zu reorganisieren und aus ihnen ein zweckmäßiges Netz zu knüpfen, was damals etwas ganz Neues war; schon 1919 organisierte er im Mährischen LM Museumskurse für Schüler von Mittelschulen und beteiligte sich an der Konzeption des Lehrstuhls für Museologie, konnte aber seine Vorstellungen in Prag damals zunächst nicht durchsetzen;
1922/23 begann er in Brno mit museologischen Vorlesungen (bis 1939) und setzte diese nach der deutschen Okkupation 1946-1948 fort; das war bahnbrechender Schritt auf dem Weg zum Museologiestudium.
 
Eigene Publikationen:
Na nové dráhy (Auf neue Wege). In:Vestník Moravského zemského muzea v Brne - VMZM (Verordnungsblatt des MZM), 1/1921;
Lektorát muzejnictví (museologisches Lektorat). In: VMZM, 4/1921;
Vorlesungen an der MU (Verzeichnisse, Handschriften: Archiv);
Redakteur des Verordnungsblatts des Mährischen Landesmuseums in Brno;
Publikationen in verschiedenen heimatkundlichen Zeitschriften und Zeitungen.
 
Erwähnungen:
Stránsky, Z. Z.: Jaroslav Helfert osmdesátníkem (J.H.zum Achzigsten).In: Vlastivedny vestník moravsky ( Moravisches heimatkundliches Verordnungsblatt), 64/1961; Stránsky, Z. Z. In memoriam PhDr. Jaroslava Helferta. In: Muzeologické sesity (Museologische Hefte), IV/1972; Bisová, M. Vyznam Jaroslava Helferta pro nase muzejnictví (Die Bedeutung J.H. für unser Museumswesen). Diplomarbeit, Lehrstuhl der Museologie, Masaryk Univ., Brno 1973; Stránsky, Z. Z.: Muzeologie na Masarykove universite po osmdesáti letech (Museologie an der Masaryk-Univ. nach 80 Jahren). In: UNIVERSITAS, 1/2004; Archiv Moravského zemského muzea, Fond: MZM-J-Helfert; Archiv Rychnov nad Kneznou, Fond: Helfert, J.PhDr. [ZZS]

 

 
Horch, André MA
Berufsgruppe: Medien, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Lebenslauf:
Journalist (FJS), Mediengestalter & Museumsmitarbeiter

 
Kontakt:
Freiherr-vom-Stein-Str. 3, 55131 Mainz
andrehorch@gmail.com

 

 
Hudson, Kenneth
Berufsgruppe: Medien, Wirtschaft und Politik, Medien

 
Geboren: 4.7.19916
Gestorben: 28.12.1999
 
Lebenslauf:
Siehe Hauptverdienste!
Seit 1977 Preisstifter des "European Museum of the Year Award" (nicht, wie in Museumskunde 59, S. 166, geschrieben, unter Schirmherrschaft von ICOM, sondern des Europarates!)
Außerdem Stifter des Councel of Europe Awards und des Micheletti Awards.
 
Hauptverdienste:
Wie John Letts in seinem Nachruf im European Museum Forum Magazine, Sommer 2000, Nr. 6 schrieb, war Hudson für viele Museumsmenschen ein Guru und hatte soviele Leben wie eine Katze (vgl. auch Literaturliste). Er war Sprachkritiker, Museumskritiker, Museologiekritiker, war in Deutschland nach dem Krieg Umschulungsoffizier für Nazis sowie leidenschaftlicher Preisverleiher. Für die von ihm ins Leben gerufenen Preise des sog. European Museum Forum besorgte er sich gleich zweierlei Renommeehilfen: die der Königin Fabiola und des Europarates. Um Museumsführer der britischen Insel und um die von ihm so genannte "Industrielle Archäologie" (obwohl konservativer Sprachkritiker, fiel ihm die falsche Wortzusammensetzung nie auf) hat er sich zweifelsohne verdient gemacht. Bei von ihm nicht gemanagten Gelegenheiten liebte er zu provozieren: als Journalist und Praktiker stand er mit den Wissenschaften auf dem Kriegsfuß, unterbrach Vortragende durch laute Einwürfe, monierte die schlechte Qualität angebotener Getränke und kritiserte laut andere Vortragende wegen eines fehlerhaften Englischs. Nach Letts soll Hudson auch in Aachen seine Gastgeber auf Deutsch öffentlich schwer beleidigt haben. Zu seinen etwas ungewöhnlichen Provokationen gehörte auch, daß er die Auffassung vertrat, Franz Josef Strauß sei bezahlter Stasi-Agent gewesen.
Wenngleich sich mit dem EMYA-Preis geehrte Museen immer wieder damit schmücken, wurde die Vergabepraxis immer wieder intern und öffentlich kritisiert. So ließ sich Hudson die Reisekosten von den besuchten Museen bezahlen, war seine Preisfindung nicht immer nachvollziehbar (z.B. wenn der Europäische Preis an Museen außerhalb Europas gingen). Der Umstand, daß es nach dem Tode von Hudson ziemlich still um das "Europäische Museums Forum" wurde, macht deutlich, daß der von ihm selbst geschaffene Zusammenschluß von Privatleuten stark von ihm dominiert war.
Hudson war mit Leib und Seele Journalist; deshalb ist es notwendig, nicht nur das zu bewerten, was er veröffentlichte und organisierte, sondern auch, wie er im Alltagsleben auftrat. Bereits bei der BBC beschäftigte sich Hudson mit der sozialen Einrichtungen und sammelte breite Erfahrungen als Weltreisender. Die gesellschaftliche Beziehungen zu Persönlichkeiten waren sehr wichtig für ihn, um verschiedene Aktivitäten zu finanzieren. Für die Museumswelt waren einige seiner Publikationen wichtig, verschiedene Vorträge, organisatorischen Tätigkeiten und die Leitung des EMYA - European Museum of the Year Award unter Schutzherrschaft des Council of Europe. Vor allem müssen "The Directory of Museums" (1975, 1981), die Bücher über die soziale Rolle von Museen (1975) und die Entwicklung in 1980er Jahren (1977) herangezogen werden. Er betrachtete Museen ausschließlich als Kommunikationsmedien (deswegen wurden seine Museumspreise immer nur für den relativ kleinen Öffentlichkeitsteil von Museen vergeben), oder anders gesagt: Museen seien für die Gesellschaft da und nicht für Museumsfachleute. Diese soziale Orientierung wurde zur Überzeugung überspitzt, es wäre besser, Museen in "expo-museums" umzuwandeln. Für seine kontroverse Position zur Museologie war charakteristisch, was er in Brno 1996 vor Museologen wie Maroevic, Sola, Schärer, Flügel, Benes oder Mayrand sagte: "I considered 'museologist' to be a reasonably truthful name for at least one part of me. I had a great deal to do with museums. I wrote books and articles about them. I visited dozens of them... But.. I was not interested in organising and analysing my ideas and impressions in a systematic way. I am not an academic person I have never really understood why academics do what they do..." (Museology for Tomorrow´s World, Verlag Dr. Ch. Müller-Straten, München 1997). Diese Äußerung steht etwas in Widerspruch zur methodischen Qualität seiner Werke. Dabei ist jedoch zu bedenken, daß er, in englischer Tradition stehend, nur Astronomie, Physik und Mathematik für echte Wissenschaften hielt, alles andere waren für ihn nur nur "-kunden". Er war auch nicht imstande zu verstehen, was Philosophen umtreibt. Den theoretischen Zugang der Museologie fand er "lächerlich". Kurz: seine Kritik der Museen und die Ironisierung der Museologie war und wird zu bedenken sein.
 
Eigene Publikationen:
English Letter Writers. Exeter 1951;
Shakespeare and the Classroom. 1954;
lndustrial Archaeology: an Introduction. 1963. 2. Aufl. 1966;
The lndustrial Archaeology of Southern England. Newton Abbot 1965. überarbeitete Neuaufl. 1968;
An Awkward Size for a Town. Newton Abbot 1967;
A Handbook tor lndustrial Archaeologists. 1967;
Towards Precision Shoemaking. Newton Abbot 1968;
The History of English China Clays. Newton Abbot 1968;
Men and Women: Feminism and Anti-Feminism Today. Newton Abbot 1968;
Working to Rule. Bath 1970;
The Place of Women in Society. 1970;
The Fashionable Stone. Bath 1971;
A Guide to the lndustrial Archaeology of Europe. Bath 1971;
Towards a Welfare State. 1971;
Building Materials. 1972;
Air Travel: a Social History. Bath 1972;
Patriotism with Profit: British Agricultural Societies in the 18th and 19th centuries. 1972;
Hudson/Cossons: lndustrial Archaeologist's Guide. Newton Abbot 1973;
Hudson/Nicholls: The Directory of Museums. 1. Aufl. 1975;
A Social History of Museums. 1975;
The Industrial History of Europe. 1975;
A Social History of Museums. 1975;
The lndustrial History of Europe. Tokyo 1975;
The Bath and West. Bath 1976;
The Archaeology of lndustry. 1976;
A Pocket Book for lndustrial Archaeologists. 1976;
The Businessman in Public. 1976;
The People and Pleasures of Bath. 1977;
The Dictionary of Diseased English. 1977;
The End of Gin and Tonic Man: a Future for Public Relations 1977;
Museums for the 1980s: a Survey of World Trends 1977;
Exploring Cathedrals. 1978;
Food. Clothes and Shelter. 1978;
The Jargon of the Professions. 1978;
The Language of Modern Politics. 1978;
Street Furniture. 1979;
Hudson/Nicholls: Tragedy on the High Seas: a History of Shipwrecks. New York 1979;
Hudson/Nicholls: A History of Shipwrecks. 1979;
World Industrial Archaeology. Cambridge 1979;
Archeologia dell` Industria. Rom 1979;
Hudson/Pettifer: Diamonds in the Sky: a Social History of Air Travel. 1979;
Where We Used to Work. 1980;
The Good Museums Guide. 1980. 2. Aufl. 1982;
The Shell Guide to Country Museums. 1980;
Farm Furniture. 1980;
Hudson/Nicholls: The Directory of Museums. 2. Aufl. 1981;
Waterside Furniture. 1982;
Behind the High Street. 1982;
Pawnbroking: an Aspect of British Social History. 1982;
Help the Aged. Twenty-One Years of Experiment and Achievement. 1982;
The Language of the Teenage Revolution. 1983;
The Dictionary of the Teenage Revolution and its Aftermath. 1983;
The Dictionary of Even More Diseased English. 1983;
Industrial History from the Air. Cambridge 1983;
Clues to Yesterday's Transport. 1984;
Churchyards and Graveyards. 1984;
Hudson/Nicholls: The Directory of Museums and Living Displays. 3. Aufl. 1985
Museums of Influence. Cambridge 1987;
Hudson/Nicholls: The Cambridge Guide to the Museums of Britain and Ireland. Cambridge 1987. Neuaufl. 1989;
Prayer or Promise. The opportunities for Britain 's museums and the people who work in them. London 1990;
Hudson/Nicholls: The Cambridge Guide to the Museums of Europe. Cambridge 1991;
Museums: Treasures or Tools? Strasbourg 1992;
Massimo Negri (Hg.): New Museums in Europe 1977-93. Text by Kenneth Hudson.
Mailand 1993;

Videos:
The Public Quality of Museums. 34 minutes;
The Birth and Growth of Ecomuseums. 18 minutes 15 seconds;
The Hands-On Swindle. 14 minutes;
The One-Hour and the Two-Hour Museum. 17 minutes 30 seconds.


 
Erwähnungen:
European Museum Forum Magazine, Sommer 2000, Nr. 6; Museumskunde 59.
 

 
Josephson / Weber, Paul
Berufsgruppe: Fachwissenschaftler, Gründer einer musealen Institution, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Sammler, Medien

 
Geboren: 29.4.1868 in Schwelm (Westfalen)
Gestorben: 28. 1.1930
Vater: Paul Josephson , evangelischer Pfarrer
 
Ausbildung:
Ausbildung: Gymnasium in Gera
Militär: Militärdienst bei der schweren Reiterei
Promotion: (Geistliches Schauspiel und kirchliche Kunst, erläutert an einer Ikonographie der Kirche und Synagoge)
Professur: 1923 in Jena (Kunstgeschichte)
 
Lebenslauf:
1893 Kaiserliche Erlaubnis zur Namensänderung (Mädchennnamen seiner Mutter)
nach Beendigung des Studiums Reisen nach Frankreich und Italien
1895 Umzug nach Berlin, um sich "mit den Hülfsmitteln und möglichst vielseitig auf die akademische Laufbahn vorbereiten zu können" . Seine Habilitationsschrift zu frühmittelalterlichen Wandmalereien am Beispiel der "Wandgemälde zu Burgfelden in der schwäbischen Alb" reicht er an der Jenauer Univ. ein und läßt sich hier als Privatdozent nieder.
In seiner Schrift "Das Weigelsche Haus und das alte Jena" von 1897 erörtert er Fragen des Denkmalschutzes und regt die Gründung eines städtischen Museums an. Neben seiner Tätigkeit als Privatdozent Inventarisator der Bau- und Kunstdenkmale Sachsens. Seine Hauptbestrebungen im ersten Jenaer Jahrzehnt gelten neben der Museumseinrichtung vor allem denkmalpflegerischen Aspekten.
seit 15. Oktober 1901 offiziell als ehrenamtlicher Direktor des städtischen Museums Jena;
Nur knapp zwei Jahre nach Beginn der Sammeltätigkeit präsentiert Weber die erste, den Charakter einer Schausammlung tragende Ausstellung in den museumseigenen Räumen im zweiten Obergeschoß des neuerbauten Stadthauses in der Weigelstraße.
1906 wird der "Verein der Museumsfreunde" gegründet, für den er wichtige Personen der Wirtschaft und Universität Jenas gewinnen kann. Gleichzeitig ist Weber ebenfalls Mg. in kulturellen und Bürgervereinen, so daß er bei anstehenden (meist finanziellen) Problemen die richtigen Ansprechpartner ohne bürokratische Umwege erreichen kann.
1914-1916 Teilnahme am 1. Weltkrieg als Freiwilliger, Übergabe des Amtes im Krieg an Dr. Gertrud Paul
1917 militärischer Konservator für die Bau- und Kunstdenkmäler im besetzten Litauen Während der Urlaube erledigt er die nötigsten Museumsangelegenheiten;
Sein Projekt einer Kunstgeschichte Gesamtthüringens mit Bilderatlas, an dem er als Hauptwerk arbeitet , kann Weber nicht vollenden. Er stirbt nach einer Operation.
 
Hauptverdienste:
Seine bildlichen und schriftlichen Quellen sind noch heute ein wichtiger Bestandteil der Museumssammlung. Nach dem Ankauf der über "800 Nummern Jenensia" umfassenden Privatsammlung des Jenaer Lithographen Max Hunger mit städtischen Mitteln erwarb er jährlich zwischen zwei- und dreitausend neue Objekte. Sein Hauptanliegen ist die Bewahrung historischer Sachzeugen vor dem Verfall. Daraus erklärt sich das anfangs scheinbar konzeptionslose Sammeln von gegenständlichen, schriftlichen und bildlichen Quellen zur Stadt- und Universitätsgeschichte, das neben volkskundlichen sakrale Gegenstände, neben Militaria prähistorische Funde, neben sächsischen Münzen Akten aus dem Rathausarchiv u.v.a.m. umfaßte. In Zusammenarbeit mit Sammlungen der Universität werden Bestände getauscht und eine Abstimmung der Sammlungsgebiete erreicht. Nach welchem System Weber die vielfältigen Exposita ordnete, ist nicht mehr genau zu rekonstruieren, anzunehmen ist eine damals übliche Ordnung nach Materialien und Sachgruppen. So bezeugen Tagebucheintragungen das Anlegen eines "Münzkataloges", die Anfertigung eines "Zettelkataloges der Museumsbibliothek" und "Ordnung der Innungsakten" durch Assistenten. Jährlich zeigt er wenigstens eine Sonderausstellung. Durch wöchentliche Zeitungsartikel, Vortragsabende im Museum und Sonderführungen sichert er der Einrichtung eine breite Akzeptanz in der Öffentlichkeit. Er arbeitet gemeinsam mit dem Jenaer Verleger Gustav Fischer, dem Professor für Kunstgeschichte Botho Graef und dem Konservator des Germanischen Museums Gustav Eichhorn in der "Kommission zur Aufzeichnung der Kunstdenkmäler Thüringens" (Sitz Weimar), die sich für eine Bestandsaufnahme der beweglichen und unbeweglichen Kunst- und Kulturgüter in den thüringischen Ländern nach dem Vorbild Preußens und Bayerns einsetzt. Nach dem Abschluß des bis heute grundlegenden Standardwerkes ("Lehfeldt") bemüht sich Weber erfolgreich um die Lagerung des Bildarchives an der Jenaer Universität.
Seine zielstrebige, trotz vieler Fehlschläge und Hemmnisse erfolgreiche Museums- und Denkmalpflegearbeit, sowie vielfältige, stets mit Akribie erstellte kunsthistorische Arbeiten lassen ihn eine angesehene Stellung in Fachkreisen einnehmen. In den Zwanziger Jahren wird unter seiner Leitung das Kunsthistorische Seminar neu begründet und organisiert, er bemüht sich um die Anschaffung eines umfassenden Bibliotheksbestandes am Institut. Neben der völligen Neugestaltung des Museums 1928, das er nach mehreren Kritiken kurzfristig nochmals verändert, ist die Rettung des "Immischen Hauses", des letzten landwirtschaftlichen Gehöftes aus dem mittelalterlichen Jena, vor dem Abriß und dessen Nutzung als volkskundliche Nebenstelle des Museum eine seiner großen organisatorischen Leistungen.
 
Eigene Publikationen:
Geistliches Schauspiel und Kirchliche Kunst in ihrem Verhältnis erläutert an einer Ikonographie der Kirche und Synagoge. Eine kunsthistorische Studie. Stuttgart 1894;
Dass. als Inaugural-Dissertation zur Erlangung der philosophischen Doktorwürde an der Universität Leipzig. (mit kurzem Lebenslauf);
Byzantinische Zellen-Emails. Sammlung Dr. A.W.V. Swenigorodskoi. Anzeige im Literaturbericht des Repertoriums für Kunstwissenschaft. Frankfurt am Main 1895;
Die Wandgemälde zu Burgfelden auf der schwäbischen Alb. Ein Baustein zu einer Geschichte der deutschen Wandmalereien im frühen Mittelalter, zugleich ein Beitrag zur ältesten Geschichte der zollerischen Stammlande. Darmstadt 1896. Habilschrift an der Jenaer Phil. Fakultät;
Das Weigelsche Haus und das alte Jena. Jena 1897;
Eine thüringisch-sächsische Malerschule des 13. Jahrhunderts. In: Ztschr. des Vereins für thüringische Geschichte und Altertumskunde. NF Bd. 11. 1899;
Persönliche Denkmalpflege. In: Die Denkmalpflege. 1.Jg. 6/1899;
Beiträge zu Dürers Weltanschauung. Eine Studie über die drei Stiche Ritter Tod und Teufel, Melancholie und Hieronymus im Gehäus. In: Studien zur deutschen Kunstgeschichte. Heft 23. Strassburg 1900;
Das städtische Museum. Über dessen Einrichtung und Ziele. In: Jenaische Zeitung Nr. 247. 1901;
Die Iweinbilder aus dem 13. Jahrhundert im Hessenhofe zu Schmalkalden. In: Zeitschrift für bildende Kunst. Leipzig 1901;
Das Jenaer Schloß. In: Jenaer Jb.. 1.Jg. Das Jahr 1901. Jena 1902;
Moderner Städtebau und der Bebauungsplan der Stadt Jena. Vortrag gehalten im Jenaer Hausbesitzer-Verein am 3.Juli 1902. Leipzig 1902. Abgedruckt in: Jenaische Zeitung. Nr. 156. 1902;
Hirsau - Paulinzella - Thalbürgel. In: Zeitschrift für Thüringische Geschichte und Altertumskunde Bd. 20. NF Bd. 12. Jena 1902;
Jahresbericht des städtischen Museums. In: Jenaer Jb. 1.Jg. Das Jahr 1901. Jena 1902;
Verzeichnis der im Jahre 1901 erschienenen Literatur über Jena. In: Jenaer Jb. 1.Jg. Das Jahr 1901. Jena 1902;
Was können die Stadtverwaltungen für die Erhaltung des historischen Charakters ihrer Städte tun? Vortrag auf der Generalversammlung des thüringischen Städteverbandes zu Mühlhausen 1902. Jena 1902;
Die Burgen des mittleren Saaletales. Eine baugeschichtliche Übersicht. In: Wartburgstimmen Heft 4. Leipzig 1903;
Thüringische Ortsmuseen. In: Deutsche Geschichtsblätter.Bd.5. Gotha 1903;
Schallgefäße in mittelalterlichen Kirchen. In: Die Denkmalpflege. 4.Jg. H.1. Berlin 1904;
Heimatschutz, Denkmalpflege und Bodenreform. Vortrag, gehalten auf dem 15. Bundestag deutscher Bodenreformer zu Berlin am 4.Oktober 1905. In: Soziale Zeitfragen. Beiträge zu den Kämpfen der Gegenwart. XXVI. Berlin 1906;
Katalog der Hundertjahr-Ausstellung im Städtischen Museum zu Jena mit einigen einführenden Kapiteln. Jena 1906. [betr. Schlacht bei Jena und Auerstedt 1806]
Baugeschichte der Wartburg / Alte und neue Kunstwerke auf der Wartburg. In: Die Wartburg, ein Denkmal deutscher Geschichte und Kunst, dem deutschen Volke gewidmet von Grossherzog Carl Alexander von Sachsen. Berlin 1907;
Der Einfluß der Reformation auf das Stadtbild Jenas. Jena 1907;
Die Pflege unserer kirchlichen Altertümer. Eine kurze Handweisung für den thüringischen Pfarrer- und Lehrerstand. Leipzig 1907;
Künstlerische Erziehung und Trinksitten. Berlin 1907;
Denkmalpflege und Heimatschutz in der Gesetzgebung der Gegenwart. Vortrag, gehalten in der staatswissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. Abgedruckt in: Blätter für Rechtspflege in Thüringen und Anhalt Neue Folge. Bd.XXXV. H.3. Jena 1908;
Profane Wandmalereien des Mittelalters. In: Beilage zur Münchener Allgemeinen Zeitung. Nr. 16/17. 1908;
Die Wandgemälde im Hessenhofe zu Schmalkalden. In: Beilage zur Münchener Allgemeinen Zeitung. Nr. 269. 1908;
Führer durch das Städtische Museum für Ortsgeschichte in Jena. Jena 1908;
Jahresbericht des Städtischen Museums Jena 1907. Jena 1908;
Städtische Kunstkommissionen. In: Concordia. Nr. 21. Berlin 1908;
Jahresbericht des Städtischen Museums Jena 1908. Jena 1909;
Von der alten Wallrabsburg über Schmalkalden. In: Thüringischer Hausfreund. Nr. 204. o.O. 1909;
Die Ausgrabungen am Schloßberg zu Schmalkalden. In: Thüringischer Hausfreund. Nr. 253. o.O. 1909;
Die Wallfahrtskirche in Haindorf bei Schmalkalden. In: Hessenland. Nr. 22ff. o.O. 1909;
Ein Tonkrug als Reliquienbehälter. In: Die Denkmalpflege. 11.Jg. Heft 7. Berlin 1909.
Der Trinkbrunnen in alter und neuer Zeit. In: Die Alkoholfrage. Viertelsjahrsschrift VII. Jg. Heft 1. Berlin 1911;
Die Ausgrabungen des ehemaligen Klosters Herrenbreitungen a.d. Werra. In: Dorfzeitung Nr. 273. Hildburghausen 1911;
Jahresbericht des Städtischen Museums Jena 1909 und 1910. Jena 1911;
Kunst und Religion. Eine Frage für die Gegenwart, erläutert an einem Gange durch die Geschichte der christlichen Kunst. Heilbronn 1911;
Das deutsche Bürgerhaus einst und jetzt mit Ausblicken auf Rothenburg o.d.Tauber. Vortrag, gehalten am 25.März 1912 im Verein Alt-Rothenburg. Rothenburg ob der Tauber 1912;
Die Ausgrabungen im ehemaligen Kloster Herrenbreitungen an der Werra. In: Monatshefte für Kunstwissenschaft. V. Bd. 1912;
Kreis Herrschaft Schmalkalden. Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Cassel. Bd. V. Marburg 1913;
Etwas von Thüringischen Fürstenschlössern und der Wilhelmsburg zu Schmalkalden. In: Heimatkalender für Thüringen und Osterland. o.O. 1914;
Städtisches Museum zu Jena. Bericht über die Jahre 1911,1912,1913. Jena 1914;
Die Wartburg. In: Scheinwerfer. Beilage zur Zeitung der 10.Armee. Nr. 65. Wilna 1917;
Wilna, eine vergessene Kunststätte. München 1917;
Die Baudenkmäler in Litauen. In: Kunstschutz im Kriege. Bd. II. Leipzig 1919;
Das Jena der Schillerzeit und der Gegenwart. Jena 1921;
Das Jenaer Stadtmuseum. 1914 bis Anfang 1924. Jena 1924;
Was es in Jena und Umgebung zu erschauen und zu erwarten gibt. In: Jena - die Universitätsstadt. Jena 1926;
Der Siedelhof in Jena. In: Kreuz und quer durch Thüringen. Monatsblätter für Wanderfrohe. H.11. 3.Jg. Leipzig 1927;
Zur Thüringer Volkskunst. In: Ztschr. des Vereins für thüringische Geschichte und Altertumskunde. Neue Folge Bd. 27. Jena 1927;
Die sieben Wahrzeichen des alten Jena. Jena 1927;
Kopfreliquiare in Thüringer Kirchen. In: Monatsblätter für Wanderfrohe. 1927;
Die Deckengemälde aus der Barockzeit in Waltershausen am Thüringer Walde. In: Thüringisches Monatsblatt. Jg. 36. 1928;
Eine Jenaer Altarwerkstatt am Ausgange des Mittelalters. Jena 1929;
Führer durch das Jenaer Stadtmuseum und Geschichte seiner ersten dreißig Jahre. Jena 1929;
Hodlers Wandbild "Aufbruch der Jenaer Studenten zum Befreiungskampfe 1813" in der Universität zu Jena. In: Westermanns Monatshefte. Januar 1929;
Das Henneberger Museum auf der Wilhelmsburg in Schmalkalden. o.O. o.J;
Die alten Schlösser von Camburg. Camburg o.J.
Die Burgen Thüringens. In: Festschrift Cimbria. Dortmund. o.J..
 
Mitglied:
Mg. in der Burschenschaft "Cimbria"
 
Preise und Ehrungen:
1917 a.o. Prof. für Kunstgeschichte in Jena
 
Erwähnungen:
Hellmann, Birgitt: Paul Weber - Kunsthistoriker, Museumsgründer, Museumsdirektor und Denkmalpfleger....In: John/Wahl (Hg.): Zwischen Konvention und Avantegarde Doppelstadt Jena-Weimar. Weimar, Köln, Wien 1995, S. 91-104 (mit universitäten Vorlesungen, Seminaren und Übungen).
Wir verdanken Birgitt Hellmann nicht nur die Abb., sondern auch wichtige Informationen und Wertungen.
 

 
Kaiser, Paul
Berufsgruppe: Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Museologen, Forschungsreisende, Forschung, Lehre und Schuldienst, Medien

 
Geboren: 1915
verheiratet
 
Lebenslauf:
Nach seinem Studium beschäftigte sich Kaiser mit Geschichte und Heimatkunde der Stadt Weimar, die ihm breite thematische Anregungen gab;
1953 gründete er das Stadtmuseum Weimar und baute es schrittweise zu einem neuen Typ des Stadtmuseums aus - dabei nutzte er nicht nur neue Methoden, sondern auch bewährte Formen der Museumsarbeit;
1954 war er einer der Gründer der "Fachschule für Museumsassistenten" in Köthen, wo er über 30 Jahre als Gastdozent wirkte und in seinen Vorlesungen die praktischen Erfahrungen aus der eigenen Museumsarbeit vermittelte;
in Weimar war er über 45 Jahre als Redakteur für das von ihm gegründete Publikationsforum "Weimarer Schriften" tätig, daneben leitete er 10 Jahre die Publikationsreihe "Weimarer Heimat";
K. nahm an zahlreichen Konferenzen und Seminaren teil und setzte sich aktiv mit theoretischen und praktischen Problemen auseinander; ein Schwerpunktthema von ihm war
war auch die Herstellung von Zinnfiguren und ihre Präsentation in Museen.
1989 wurde er zum Obermuseumsrat ernannt.
 
Hauptverdienste:
Als Museumsdirektor vertrat K. eine neue Konzeption des Museums; sein Ziel war es, die empirischen Erfahrungen theoretisch zu verallgemeinern; daher beschäftigte er sich mit der Museologie und Museumspädagogik ; für die geschichtliche und heimatkundliche Forschung von Weimar spielten seine Arbeiten eine wichtige und nutzbringende Rolle; sein Interesse an Zinnfiguren war historisch ausgerichtet und im Zusammenhang mit der Ausstellungstätigkeit der Museen zu sehen;
 
Eigene Publikationen:
Redaktion der "Weimarer Schriften";
Redaktion der "Weimarer Heimat";
Das Haus am Baumgarten. Weimar 1980;
Merkwürdige und interessante originelle und komische Menschen im Weimar der Goethezeit. Weimar 1986;
Zinnfigur und Museum. Museoligické sesity, IX/1983.
 
Preise und Ehrungen:
1997 für sein Lebenswerk mit dem ''Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der BRD" ausgezeichnet.
 
Erwähnungen:
Curiositas, 1/2001. [ZZS]
Die Abb. entstammt der zitierten, zunächst von der Union of Museologists herausgegebenen Zeitschrift "Curiositas".

 

 
Kos, Wolfgang
Berufsgruppe: Fachwissenschaftler, Medien, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Geboren: 1949
 
Lebenslauf:
Seit März 2003 Direktor der Museen der Stadt Wien in der Nachfolge von -> Günter Düriegl.

 
Erwähnungen:
MUSEUM AKTUELL, Heft 86, November 2002

 

 
Kriesten, Rolf Dipl.-Rest. (FH)
Berufsgruppe: Wirtschaft und Politik, Handwerk und angewandte Wissenschaft, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Medien

 
Ausbildung:
1989-1994 Studium „Restaurierung von Wandmalerei und Steinobjekten“ an der FH Hildesheim-Holzminden,
Abschluß zum Diplomrestaurator (FH) für Wandmalerei und Stein.
 
Lebenslauf:
1996-1998 Geschäftsführung der Firma „Breitenfeldt & Kriesten GbR“ in Berlin. Planung, Durchführung und Leitung diverser Restaurierungsprojekte in Berlin.
Angestellter Restaurator bei der Restaurierung am Oberbaum GmbH (Spezialisierung: Stein- und Stuckobjekte, Planung, Dokumentation, fotographische und graphische Bildbearbeitung, 3D-Visualisierungen
 
Kontakt:
Restaurierung am Oberbaum GmbH
Pfuelstraße 5, 10997 Berlin
rolf.kriesten@rao-berlin.de
 

 
Leitner, Karl Gottfried, Ritter von
Berufsgruppe: Künstler, Medien, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Geboren: 18.11.1800 in Graz
Gestorben: 20.6.1890 in Graz
 
Lebenslauf:
1858-1864 Kustos am Joanneum.
 
Hauptverdienste:
Mitbegründer des Historischen Vereins der Steiermark.
 
Erwähnungen:
ÖBL; Bruckmüller 2001, S. 285.
 

 
Luxbacher, Claudia M.A.
Berufsgruppe: Fachwissenschaftler, Medien

 
geb. 1974
 
Lebenslauf:
Kunsthistorikerin, die sich nach einem Museumsvolontariat auf Presse- und Öffentlichkeitsarbeit spezialisiert hat.
Leiterin des Bereichs Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Atelier Brückner seit Juli 2006.

 

 
Marinetti, Filippo Tommaso
Berufsgruppe: Künstler, Künstler, Medien

 
Geboren: 22.12.1876 in Alexandria/Ägypten
Gestorben: 2.12.1944
 
Lebenslauf:
Nach dem Studium in einer Kirchenschule Herausgeber der antiklerikalen Zeitschrift "Papyrus";
Übersiedlung nach Paris, wo er Jura studierte, das er in Genoa beendete;
Beginn eines Bohemienlebens;
1899 Übersiedlung nach Italien;
1905 Veröffentlichung der satirischen Tragödie "Le Roi Bombance";
1906 Glorifizierung des Automobils in Poesie, Provokation von Frankreich und Italien mit "Mafarka le futuriste";
20.Februar 1909 Publikation des "Futuristischen Manifests" im "Figaro" in Paris;
1912 Veröffentlichung seiner Futurismustheorie in "Manifesto tecnico della litteratura futurista", gefolgt von einer Serie von Manifesten, die auch andere Künstler unter M.s Leitung schrieben;
1919 Gründung der "Fasci politici futuristi" und mit Mussolini Initiator des Faschismus.
 
Hauptverdienste:
Gründer des Futurismus und Mitbegründer des italienischen Faschismus. Der Futurismus beeinfußte weltweit viele Künstler und Kunstrichtungen; in Zusammenhang mit der Ideologie des Futurismus war er gegen Traditionspflege und attackierte schon 1909 in einem satirischem Werk die Museen. Im 10. Punkt des futuristischen Manifestes heißt es: "Noi vogliamo distruggere i musei, le biblioteche, le accademie d´ogni specie, e combattere contro il moralismo, il femminismo e contro ogni vilta opportunistica o utilitaria..." (Wir wollen die Museen zerstören, die Bibliotheken, die Akademien aller Art, und gegen Moralismus kämpfen, Feminismus, gegen Opportunismus und Utilitarismus); "Noi vogliamo glorificare la guerra - sola igiene del mondo" (Wir wollen den Krieg verherrlichen - den einzigen Saubermacher in der Welt?); "Noi vogliamo liberarla (Italia) dagli innumerevoli musei che la coprono tutta di cimeteri innumerevoli. Musei: Cimeteri... dor,otpri publici... assurdi macelli di pittori e scultori... Sciate il corso dei Canali, per inondare i musei!" (Wir wollen (Italien) von unzähligen Museen befreien, die das Land mit unzähligen Friedhöfen bedecken. Museen: Friedhöfe... öffentliche Herbergen... absurde Schlachthäuser für Maler und Bildhauer... Verändern wir den Lauf der Kanäle und überschwemmenn wir die Museen). Schon 1815 nannte Quatremere de Quincy Museen "une sorte de cimetières des arts" (eine Art Friedhöfe der Kunst) und Dichter, Revolutionär und auch Futurist Vladimir Majakoskij proklamierte ähnlich: "Schießen sie in die Museumsmauern!".
 
Eigene Publikationen:
Destruction, 1904;
La ville charnelle, 1909;
Democrazia futurista, 1919;
Simultanina, 1931;
Poemi simultanei futuristi, 1933.
 
Erwähnungen:
Gambillo/Fiori: Archivi del Futurismo. Rom 1958; Conclusions of the meeting, 24-28th November 1969. ICOM News, 2/1969; Gert, von der Osten: Museum für eine Gesellschaft von morgen. Köln 1971;
Blum, C. S.: The Other Modernism: F. T. Marinetti´s Futurist Fiction of Power. [ZZS]
Bild: Die Abb. zeigt ein Foto unbekannter Herkunft.
 

 
Martius, Andrea von
Berufsgruppe: Medien, Handwerk und angewandte Wissenschaft, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen

 
zusammen mit weiteren Familienmitgliedern bei einem Verkehrsunfall in Mexiko verstorben.
 
Eigene Publikationen:
Was ist ein OPAC und welche Vor- und Nachteile bringt er mit sich? In: MUSEUM AKTUELL, H. 36/August 1998;
Schädlingsbekämpfung im Museum. Das Umdenken hat begonnen. In: MUSEUM AKTUELL, H. 44/April 1999;
Ein "Panzerkreuzer" wurde gestrichen. Eine Analyse der Neuaufstellung im Bayerischen Nationalmuseum. In: MUSEUM AKTUELL, H. 47/1999;
Wie werden in Italien etruskische Kunst und Kultur in Museen ausgestellt? In: MUSEUM AKTUELL, H. 53/2000
Vom Restaurierungszentrum zur Beratungsfirma? Zentralwerkstätten für Restaurierung im Umbruch. In: MUSEUM AKTUELL, H. 55/März 2000;
Das neue Atelier- und Werkstättengebäude f+r Restauratoren dreier Institutionen in München. In: MUSEUM AKTUELL, H. 59/Juli 2000;
Erwachsenenführungen. Bemerkungen zu den Ergebnissen einer Befragung in einigen Münchner Einrichtungen. In: MUSEUM AKTUELL, H. 62/Oktober 2000;
Optische Geräte für den Restaurator. In: MUSEUM AKTUELL, H. 65/Januar 2001;
Ein Boot für Buchheim: Das Buchheim-Museum der Phantasie - ein neuer Museumstyp. In: MUSEUM AKTUELL, Heft 69, Mai/Juni 2001;
Ein Museum für Gauting? In: MUSEUM AKTUELL, H. 66/Februar 2001;
Kleine Geräte für die Restaurierung. In: MUSEUM AKTUELL, H. 66/Februar 2001;
Eindrücke von der MUTEC 2001. In: MUSEUM AKTUELL, Heft 70, Juli 2001;
"Wie würden Sie diese Kunstwerke verpacken, welche Transportbedingungen fordern Sie für diese Objekte?". In: MUSEUM AKTUELL, Heft 78, März 2002;
Gemeinsamkeit macht stark. Die Arbeitsgemeinschaft "Landpartie" im Raum München. In: MUSEUM AKTUELL, Heft 81, Juni 2002;
Vom Umgang mit Leder. In: MUSEUM AKTUELL, Heft 85 Oktober 2002;
Oft abgetan: Schadstoffe im Museum. In: MUSEUM AKTUELL, Heft 87, Dezember 2002;
Neues aus Restaurierung und Konservierung: Kommunikation, Verbände, Beruf und Ausbildung. In: MUSEUM AKTUELL, Heft 90, März 2003;
Konservierung und Restaurierung (Teil 2): Nachrichten aus der Praxis. In: MUSEUM AKTUELL, Heft 91, April 2003;
Die Kunst der Restaurierung. Ein Tagesbericht. In: MUSEUM AKTUELL, Heft 93, Juli 2003.
 

 
Moschkau, Alfred
Berufsgruppe: Forschungsreisende, Forschung, Lehre und Schuldienst, Forschungsreisende, Forschung, Lehre und Schuldienst, Medien, Handwerk und angewandte Wissenschaft, Forschungsreisende, Forschung, Lehre und Schuldienst

 
Geboren: 24.1.1848 in Löbau
Gestorben: 27.5.1912 in auf seiner
Vater: Tierarzt und Hufschmiedemeister
 
Lebenslauf:
Moschkau versuchte zunächst, sein Hobby zum Beruf zu machen und eröffnete einen Briefmarkenladen in Zittau, mußte ihn jedoch wegen mangenden Kundeninteresses bald wieder aufgeben;
1868 Beginn des Medizinstudiums, das er noch im gleichen Jahr abbrach; sein Schwiegervater ermöglichte ihm im selben Jahr die Einrichtung eines Leinwandhandels in Dresden;
während all dieser Jahre sammelte Moschkau leidenschaftlich Briefmarken und beschäftigte sich mit deren Geschichte;
1872-1875 Ausübung von verschiedenen Tätigkeiten: u.a.
Homöopath in Zittau;
1874/75 Fotoatelier in Nossen;
1875 Assistent und Lehrer an einer Heilanstalt in Dresden;
1877 Gründung des Internationalen Philatelistenvereins in Dresden.
 
Arbeit:
1871 erste öffentliche Briefmarkenausstellung; Gestaltung und Aufbau der Museumsausstellung im "Hefterbau" des von Christian Adolph Pescheck 1854 gegründeten Städtischen Museums Zittau und unterstützte den Gründer des Museums seiner Heimatstadt Löbau bei der Einrichtung einer Altertumsausstellung, die dann zur Gründung des Stadtmuseums Löbau führte;
 
Hauptverdienste:
Neben seiner umfangreichen Tätigkeit als philatelistischer Fachschriftsteller und Redakteur wandte sich Moschkau der Heimatgeschichte zu; Gründer, Herausgeber, Redakteur mehrerer heimatkundlicher Zeitschriften, die sich mit der südlichen Oberlausitz befaßten. Altmeister der wissenschaftlich betriebenen Philatelie; Engagement für den Bau der Schmalspurbahn von Zittau nach Oybin und Jonsdorf; 1879 Gründung des Oybin-Museums; 1833 erzielte er die Zustimmung des Zittauer Stadtrats zur Errichtung des Museums im ehemaligen Wohnturm der Burg- und Klosteranlage auf dem Berg Oybin.
 
Eigene Publikationen:
Redakteur der Deutschen Briefmarkenzeitung, verließ die Redaktion aber wieder und gründete sein eigenes Magazin, das bis 1872 erschien. 1881 Redakteur der "Wiener Weltpost";
1869 philatelistische Fachartikel;
1. Band der philatelistischen Bibliothek, 1871;
weitere 4 Bände der philatelistischen Bibliothek bis 1879;
philatelistische Kataloge und Kalender, eigene Fachzeitschrift "Illustrirtes Briefmarken - Journal
Organ für die Gesammt-Interessen der
Briefmarkenkunde. Leipzig ,1885ff;
Herausgabe einer Vielzahl von heimatgeschichtlichen Beschreibungen und Chroniken.
 
Mitglied:
1869 Mg. des ersten Briefmarkensammlervereins; Mg. des Kgl. Sächs. Altertumvereins, Mg. des Vereins für Sächsische Volkskunde, Mg. der Gesellschaft für Geschichte Zittau´s.
 
Preise und Ehrungen:
zahlreiche Ehrenmg. in philatelistischen Vereinen in aller Welt, Ehrenmg. des Gebirgsvereins Oybin.
 
Erwähnungen:
NDB; Führer durch das historische Museum für Geschichte von Oybin, der Südlausitz und Nordböhmens, 12. Aufl., Verlag des Oybin-Mu-seums o. J.; Jany, Regine: 100 Jahre Stadtmuseum Löbau. In: Löbauer Journal, H. 3/1994; Sonderdruck zum 100jährigen Bestehen des Löbauer Stadtmuseums; Landroch, Dieter: Zum 150. Geburtstag von Kommissionsrat Alfred Moschkau. In: Bund Deutscher Philatelisten (Hg.): Philatelie, H. 267/1998; Alfred Moschkau verstorben. In: Illustriertes Briefmarkenjournal, 39. Jg./1912; Neumann, Rainer: Alfred Moschkau. Betrachtungen zu den übergebührlichen Würdigungen seiner Person. In: Zittauer Geschichtsblätter, N.F. H. 3-4/1996; Städtische Museen Zittau (Hg.): Museumsführer, oJ.; Eisel 2001.
 

 
Schneeberger, Reiner
Berufsgruppe: Medien, Fachwissenschaftler

 
born in Munich in 1957.
 
Ausbildung:
He did his MBA at the University Erlangen-Nürnberg in applied informatics, politics and communication science.

Founder of Computer Minimal Art, promoted by H.W. Franke as a companion for developing artinformatics (Kunstinformatik).
 
Arbeit:
Mission: To conserve digital art by using 3D-worlds.
 
Preise und Ehrungen:
Award for Excellence in computer art, by Whitney Museum und Museum of Modern Art, N.Y. Award for his calendar ´Computerkultur´ by Prof. Olaf Leu. Lifelong member of Kunsthalle Bremen.
 
Kontakt:
Reiner Schneeberger
Dorfstraße 16
D-04416 Markkleeberg
T. +49 341 3576694
info@primcurator.com
 

 
Schubert-Riese, Brigitte
Berufsgruppe: Medien

 
Geboren: in Kiel
 
Lebenslauf:
Redakteurin i.R. beim Norddeutschen Rundfunk Hamburg;
Sachverständige bei der Kulturstiftur der Länder.
 
Eigene Publikationen:
Jensen/Schubert-Riese (Hg.): Beiträge zur Kultur. Neumünster 1988;
Literatur und Sprache - Kieler Studien zur deutsche Literaturgeschichte, Bd. 11: Das literarische Leben in Eutin im 18. Jahrhundert;
Hans Heinemann: Gemälde, Aquarelle, Gouachen, Zeichnungen. Kat. Aus. aus Anlaß seines 75. Geburtstages. Beiträge von Christian Rathke, Brigitte Schubert-Riese...: Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloß Gottorf, Schleswig, 1990;
Kat. Aus. Sternstunden - Kunstwerke aus zwei Jahrtausenden erworben mit Mitteln der Kulturstiftung der Länder 1988-1998;
 
Erwähnungen:
Kulturstiftung der Länder, Tätigkeitsbericht 1992-1994, Berlin 1995.
Das Bild zeigt ein Foto unbekannter Herkunft.
 

 
Schwarzenberger MA, Sebastian
Berufsgruppe: Fachwissenschaftler, Medien, Wirtschaft und Politik

 
Ausbildung:
Studium der Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin, Abschluß mit MA
 
Lebenslauf:
Mehre Jahre lang Führungen für den Museumspädagogischen Dienst und die damaligen Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz in mehreren Sprachen, ein halbes Jahr lang auch durch den damals noch nicht eingerichteten Libeskind-Bau des Jüdischen Museums Berlin. Danach Projektleiter im Bereich Museumssoftware und Internet sowie Autor für nationale und internationale Zeitschriften, Ausstellungskataloge und Bücher.
Nach mehrjährigen Erfahrungen im Kunsthandel und im Verlagswesen Vertriebsleiter der Acoustiguide Deutschland GmbH.
Seit 2011 Key Account Manager Kulturorganisationen bei der Dussmann Service Deutschland GmbH. Schwerpunkt Besucherservice inkl. Museumsshop und Gastronomie, Reinigung und Gebäudetechnik. Zahlreiche Referenzen unterschiedlicher Größe in Form von Dienstleistungsaufträgen und Servicegesellschaften.
 
Eigene Publikationen:
Mitautor des u.a. von Oliver Scheytt herausgegebenen Buchs "Die Kulturimmobilie Planen – Bauen – Betreiben. Beispiele und Erfolgskonzepte", Bielefeld 2016
 
Mitglied:
Mitglied im Deutschen Museumsbund und im Verein der Freunde der Nationalgalerie Berlin
 
Kontakt:
Martin-Luther-Straße 111, 10825 Berlin
030-78 77 36-0
www.acoustiguide.com
schwarzenberger@acoustiguide.de
 

 
Siegel, Christian
Berufsgruppe: Fachwissenschaftler, Medien, Künstler, Forschungsreisende, Forschung, Lehre und Schuldienst

 
geb. 1966
 
Ausbildung:
Abitur in Alten Sprachen; Tischlerlehre;
Studium Malerei, Gemälderestaurierung und Visuelle Kommunikation an der Hochschule für Bildende Künste Dresden;
Ergänzungsstudium Denkmalpflege TU Dresden;
Privatschüler der Malerin Tatjana Lietz
 
Lebenslauf:
Dipl.-Restaurator und Maler
1994-1998 Kustos Städtisches Museum Zwickau;
seit 1998 hauptberufliche Lehrtätigkeit an der Hochschule Merseburg, Lehrgebiet Künstlerische Grundlagen;
künstlerischer Leiter des Malzirkels Mosel, Lehrer für Kunsterziehung am Peter-Breuer-Gymnasium Zwickau im Nebenamt;

 
Arbeit:
zahlreiche Veröffentlichungen im Bereich Bildende Kunst, Museumspädagogik, Kunsttechnologie, Kreativität; 2001 Herausgabe des Buches „Bilderwelten“ über Tatjana Lietz im Chemnitzer Verlag; 2004 mit Ina Siegel Handbuch für Maskenbildner im Henschel-Verlag Berlin.

 
Eigene Publikationen:
Medienpädagogik - Museumspädagogik. In: MUSEUM AKTUELL, Nr. 72, 2001;
Die Museumspädagogik an den Museen der BRD: Eine Untersuchung zur Situation im Jahr 1999. In: MUSEUM AKTUELL, Heft 72, September 2001
Kulturvermittlung im Museum. Möglichkeiten und Chancen. In: MUSEUM AKTUELL, November 2010, S. 36ff

 
Mitglied:
früher Vizepräsident des VDR.
 
Kontakt:
FH Merseburg, FB Sozialwesen, Studiengang Kultur- und Medienpädagogik, Geusaerstr. 06217 Merseburg
 

 
Soutif, Daniel
Berufsgruppe: Medien, Forschungsreisende, Forschung, Lehre und Schuldienst, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Lebenslauf:
Kurator am Centre Pompidou, Paris;
künstlerischer Leiter der Turiner Kunstmesse ''Artissima''.
seit 2003 Leiter des Centro per l´Arte Contemporanea Luigi Pecci in Prato;

 
Erwähnungen:
MUSEUM AKTUELL, Heft 90, März 2003.

 

 
Stanic, Michael M.
Berufsgruppe: Fachwissenschaftler, Medien

 
1953 Geboren in Toronto, Kanada
1959 - 1974 Volksschule & Gymnasium in München und im Jesuiten-Internat „Stella Matutina“ in Feldkirch, Vorarlberg, Österreich
1971 - 1972 Lincoln Highschool, Lincoln, Nebraska, USA
1974 Abitur in München am Gisela-Gymnasium
 
Ausbildung:
1974 - 1982 Studium an der LMU München: Kunstgeschichte, Geschichte, Archäologie; Promotion
1982 - 1983 Aufbaustudium Denkmalschutz in Venedig und Dubrovnik
1983-1985 Segelschein für Hochseeyachten; Segelcoach
 
Lebenslauf:
1983 - 1985 Denkmalberater für Schloßsanierungen, Fa. Idea & Atelier Gmbh, München
1986 - 1987 Dozent und Kulturmanagement in Dubrovnik und Split, Dalmatien
1988 - 2000 Gründer und Leiter (GF) des kommunalen Kulturzentrums Pasinger Fabrik Gmbh, München
2000 - 2001 Sanierung des Schlosses von Ludbreg, Kroatien, für das Landesamt für Denkmalpflege, Kroatien
2001 - 2006 Kulturamtsleiter von Dachau
2002 - 2008 Referent & Dozent auf der S/S Sea Cloud, Hamburg und der M/S River Cloud
2007 - 2017 Dozent, Kurator, Kulturberatung in Kroatien, Österreich & Bayern
2008 - 2009 EU-Observer in Südosteuropa

2009 - 2017 Dozent, Kurator, Kulturberatungen
2010 - 2017 Museums- u. Ausstellungskurator, Entwicklung von neuen Museumskonzepten
2009 - 2019 Dozent, Kurator, Kulturberatungen

2010 - 2022 Museums - u. Ausstellungvorschläge, Entwicklung von neuen Museumskonzepten, auch im Rahmen urbaner, bzw. städtebaulicher Entwicklungen, Ideen für neue Museen, zeitgemäße Crossover-Varianten, Museumsrevirements und moderne PR Konzepte, persönliche kunsthistorische Beratungen. Viele Aufgaben und Anstellungen verliefen parallel oder überschnitten sich teilweise.
 
Eigene Publikationen:
(Auswahl):

Kataloge zu Historischen Ausstellungen in der Pasinger Fabrik GmbH, München
Dalmatienbücher: „Cicerone“ Dalmatien, Artemis & Winkler, München
Dalmatien, Reisebuch, Schnell & Steiner, München - Regenburg
Dalmatien, Eine Stadtlandschaft, Böhlau, Köln.
Mehr hier!
Hieronymus Bosch, Leben und Werk
Jean Renoir, Leben und Werk
Verschiedene Beiträge für wissenschaftliche Magazine, Zeitungen u.a., Anthologien und Kurzgeschichten, Essays (teilweise noch in Vorbereitung)
Wage es, das Museum neu zu denken - Dare to think the New Museum, Verlag Dr. C. Müller-Straten, München 2019.
Mehr hier!
Kurzgeschichten und Erzählungen eines jungen Kunsthistorikers, Band I., 2020
„Hotel Dalmatia“, bei Story One, Salzburg-Wien und Thalia, Mehr hier!
Sonderbare Sondermuseen. Museumspolitik in Bayern. München 2022
Seit 2017 Autor beim Verlag Dr. Christian Müller-Straten für die Museumsmagazine MUSEUM AKTUELL und EXPOTIME!
Mehr hier!

Derzeit in Vorbereitung: Kommentar zur Sanierung und Neugestaltung des Deutschen Museums, München.
 
Mitglied:
1985 - 2000 Mitglied der CSU München, kulturpolitischer Beauftragter im KV. XI
1993 - 2008 Bayerisch-Kroatische Gesellschaft e.V., im Vorstand und Vorsitzender
1995 - 2002 Matica Hrvatska e.V., München-Zagreb, im Vorstand
1991 - 2008 Lions Club München, ab 2009 in Dubrovnik
 
Kontakt:
dr.michael.stanic@gmail.com
Rugendas Straße 4, 86153 Augsburg
Augsburg - Munich - Split, Dalmatia
Linkedin (deutsch, englisch), facebook.
 

 
Valéry, Ambrose Paul Touissaint Jules
Berufsgruppe: Künstler, Medien

 
Geboren: 1871 in Cette/Sète
Gestorben: 30.7. 1945 in Paris
Vater: Barthelmy Valéry, Zollbeamter
Mutter: Fanny Grassi
Ehepartner: Jeannie Gobillard
 
Ausbildung:
Ausbildung: Gymnasium in Montpellier
Diplom: 1892
 
Lebenslauf:
nach dem Studium wurde Valéry 1896 Angestellter des Londoner Pressebüros British South Africa Company;
anschließend drei Jahre im Artilleriemunitionsbureau der Französischen Armee;
1900-1922 Privatsekretär von Edouard Lebey in der Havas Nachrichtenagentur;
1912 André Gide veranlaßt ihn zur Veröffentlichung seiner Frühwerke;
nach dem Tod von Lebey schwierige Zeit, in der er von Vorträgen und Veröffentlichungen lebte;
1933 Position im Centre Universitaire in Nizza;
1937 Prof. der Poesie beim College de France;
nach seinem Tod veröffentlichte das Center national de la Recherche scientifique seine "Cahiers".
 
Hauptverdienste:
Valéry spielte zu Beginn des 20 Jh. eine sehr wichtige kulturelle Rolle; er schuf ein großes literarisches und poetisches Werk und beeinflußte die weitere Entwicklung der Dichtkunst; gegen den Kulturpessimismus und die Kritik an den Museen (-> Marinetti) veröffentlichte er seine eigene Meinung, die im historischen Kontext wichtig ist: "Je n´aime pas trop les musées. Il y en a beaucoup d´admirables, il n´en est point de délicieux..."; "Je pénètre dans quelque salle de sculpture ou régne une froid confusion." ; "L´âme prèete a toutes les peines, je m ´avance dans la peinture..." ; "Bientột je ne sais plus ce que je suis venu faire dans ces sikitudes cirées, qui tiennent du temple et du salon, du cimetière et de l ´ecole...."; "Je sors la tête rompue, les jambes chancelantes, de ce temple des plus nobles voluptés. L´extreme fatigue, partois, s´acconpagne d´une activité presque douloureuse de l´esprit. Le magnifique chaos du musée me suit et se combine au mouvement de la vivante rue."
 
Eigene Publikationen:
Introduction à la méthode de Léonardo de Vinci. 1896 ;
La jeune parque. 1917 ;
Charmes ou poémes. 1922 ;
Le problème des musées. 1923 ;
Propos sur l´intelligence. 1926 ;
La politique de l ´esprit. 1932 ;
Introduction à la poétique. 1938 ;
Maivaises pensées et autres essais. 1945 ;
Cahiers.1957-60 ;
Probleme der Museen. In: Über Kunst. Berlin 1959.

 
Preise und Ehrungen:
ab 1925 Mg. der Académie Française;
 
Erwähnungen:
Adorno, Th. W.: Valéry Prousts Museum (1959). In: Prismen. Frankfurt 1969; von der Osten, G.: Das Museum für eine Gesellschaft von morgen. Köln 1971; Derrida ,J.: Margins of Philosophy.1982; Kluback, P.: Philosopher for Philosophers. 1999; Schaer, R.: L`invention des musèes,. Paris 1993.
Die Abb. zeigt eine Photographie unbekannter Herkunft.
 

 
« zurück / back

 

 

 

Hier könnte Ihre Werbung stehen?


 
Fragen Sie uns einfach.

 

© 2004-2024 by Manfred Gross Internetservice - YIPI
Alle Rechte vorbehalten

Ausgewiesene Marken gehören ihren jeweiligen Eigentümern.
Mit der Benutzung dieser Website erkennen Sie die AGB und die Datenschutzerklärung an.
Museum-Aktuell übernimmt keine Haftung für den Inhalt verlinkter externer Internetseiten.