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Juli / 2022
Österreichs Heimat- und Freilichtmuseen (282)
 
Vorwort

Ich freue mich ganz besonders, daß die international renommierte Museumszeitschrift MUSEUM AKTUELL auch in diesem Jahr an der Tradition festhält, und in ihrer Sommer-Ausgabe wieder viel Platz für österreichische Museen zur Verfügung stellt.

Im vorliegenden Heft geht es um „Schätze aus österreichischen Heimatmuseen“, und das ist wahrlich ein breites Feld in der österreichischen Museumslandschaft. Unter dem Begriff Heimatmuseum finden sich neben naturkundlichen und kulturgeschichtlichen Einrichtungen vor allem auch zahlreiche volkskundliche Sammlungen, die die kontinuierliche Entwicklung ortsgeschichtlichen oder regionalhistorischen Zusammenlebens dokumentieren und für die Nachwelt bewahren.

So verstehen sich als Heimatmuseen nicht nur Stadt-, Orts- und Schulmuseen, sondern auch Dorf-, Feuerwehr- und Landwirtschaftsmuseen, die von unterschiedlichen Rechtsträgern aufgebaut, betrieben und auch finanziert werden. Einige der in Österreich bekanntesten Heimatmuseen sind Freilichtmuseen, wie beispielsweise das burgenländische Museumsdorf Mönchhof, das Tiroler Freilichtmuseum Kramsach, das Salzburger Freilichtmuseum Großgmain oder auch das Niederösterreichische Freilichtmuseum Niedersulz. Eine Sonderform des Freilichtmuseums findet sich in Stübing bei Graz. In diesem werden 100 bäuerliche Objekte aus allen österreichischen Bundesländern und auch aus Südtirol ausgestellt, die Baukunst, bäuerliche Bräuche, Traditionen und Handwerk im jahreszeitlichen Ablauf nachvollziehbar machen.

Eine für Österreich charakteristische Form der Heimatmuseen ist das Bezirksmuseum. Jeder einzelne der 23 Wiener Gemeindebezirke und viele Bezirke der Bundesländer sind Träger von Bezirksmuseen und zeigen museale Objekte und wirtschafts- und sozialhistorische Verflechtungen in einem relativ eng begrenztem geographischen Raum. Sie sind die wissenschaftlichen und kulturellen Zentren dieser politischen Einheiten und ihrer ökonomischen und naturräumlichen Besonderheiten.

Nach mittlerweile mehr als zwei Jahren, in denen uns die Pandemie vor massive Herausforderungen, auch im Bereich der Museen, gestellt hat, bin ich froh, daß Museumsbesuche zumeist wieder ohne irgendwelche Einschränkungen möglich sind.

Ich darf Sie jedenfalls, liebe Leserinnen und Leser, sehr herzlich einladen, neben den virtuellen Museumsbesuchen wieder zahlreich reale Besuche wahrzunehmen und die österreichische Museumslandschaft wieder in ihrer originären Dimension kennen zu lernen. Dazu wünsche ich Ihnen viel Vergnügen!

Andrea Mayer
Österreichische Staatssekretärin für Kunst und Kultur

Editorial

Österreich vergibt seit 2018 ein Umwelt-Zeichen, das bereits 16 Häuser erhalten haben; bekommen hat es dieses Jahr die inatura in Dornbirn. Daß Nachhaltigkeit in einem naturkundlichen Museum sowieso selbstverständlich ist, heißt aber noch lange nicht, daß dahingehende Perfektion erreicht ist, denn es geht hier um einen kontinuierlich anzupassenden Prozeß. Antrieb dazu gibt auch dieses Umwelt-Zeichen. Die Entwicklung betrifft das gesamte Haus, das gesamte Personal. Für den Shop zum Beispiel bedeutet es weniger Verpacktes in Plastik. Ebenfalls in der Vermittlungsarbeit wird an Programmen gearbeitet, um nachhaltig zu wirken; in der Ausstellung machen sog. Trittsteine auf das Thema aufmerksam. Energie-, Wasser- und Büromaterialien-Verbrauch werden ebenso überdacht wie Arbeitswege, die vielleicht auch mit dem Rad, ÖPNV oder zu Fuß zurückgelegt werden können. Es winken sogar konkrete Belohnungen! https://www.umweltzeichen.at/site/assets/files/1040/basispressemappe_umweltzeichen_20220310_002.pdf

Das Belvedere in Wien hat bereits dieses Umweltzeichen. Die drei Standorte des Belvedere und die sie umgebenden Gartenanlagen werden in einem Rundgang (kunst)historisch unter dem Nachhaltigkeitaspekt „Wasser und sanitäre Anlagen“ vermittelt. Dazu gibt es Karten, die über den Museumsbesuch hinaus Anregungen geben (www.belvedere.at/gruenes-belvedere).

Museen gehen seit den beiden letzten Jahren verstärkt „nach draußen“; Nachhaltigkeit ist da naheliegend, wenn sie nicht ohnehin längst aufgrund museumsethischer Verpflichtung mitgedacht wird.

Nachhaltigkeit bei einer Urlaubsreise einzuplanen, bietet sich für ein Nachbarland wie Österreich gerade zu an. Grillenhöfe heißt ein Ort im Mostviertel. Allein schon die Namen des Ortes und seiner Region klingen wie eine Einladung, mal wieder Österreich zu besuchen — finden Sie nicht auch?

Adelheid Straten



Inhalt

5-7 Nachrichten aus Österreichs Museen
8 Literatur
8 Namen
41 AutorInnen dieser Ausgabe │ Impressum
42-43 Wichtige Ausstellungen

Austriazismen

9-12 Michael Weese
Heimat im Wandel – Das Salzburger Freilichtmuseum

13-15 Angelika Diesenreiter
Das ALPINEUM Hinterstoder: attraktiv, aufregend, anders

16-19 Team des Stadtmuseums Steyr
Stadtmuseum Steyr: Ein architektonisches Juwel, gefüllt mit Geschichte(n)

20-23 Ingrid Weese-Weydemann
Das Museum als Ermöglichungsraum: Museum Fronfeste in Neumarkt am Wallersee

24-27 Judith Pawelak-Ast
Das Waldbauern-Museum in der Alten Hofmühle zu Gutenstein

28-30 Hannes Nothnagl
Wo der Wintersport zu Hause ist. Die Sammlung des WinterSportMuseums Mürzzuschlag ist einzigartig

30-31 Robert Schmiedlehner
In hellen und in finsteren Zeiten: der Hagenbund auf Sommerfrische. Die diesjährige Sommerausstellung des Museums Zinkenbacher Malerkolonie am Wolfgangsee

32-34 Jasmin Leonhartsberger; Bibiana Weber
Die Maximilianische Turmlinie im Leondinger Stadtmuseum

35-38 Hans Reiter
Das Gustinus Ambrosi-Museum in Stallhofen

39-40 Team des Volkskundemuseums Innsbruck
Wir Tiroler sind lustig. Die neue Sonderausstellung im Volkskundemuseum Innsbruck ist schön und interessant.

Zum Titelbild

Neue Bilder von Heimat gibt es im Salzburger Freilichtmuseum Großgmain zu sehen, hier: Motahar Amiri: „Heu“, 2021. Der im Iran geborene und in Salzburg lebende Fotograf zeigt in seiner Fotoserie „Urban Farms“ lapidare Szenen aus Bauernhöfen an der Peripherie der Stadt Salzburg. Seine Aufnahmen könnten als Filmstill am Set eines Films aufgenommen worden sein. Sie zeigen menschenleere Räume, die auf die bäuerliche Arbeit verweisen. Ohne aber die handelnden Personen mit ins Bild zu nehmen, konzentrieren sie sich ganz auf das Rätselhafte und Vieldeutige dieser Räume.

SALZBURGER FREILICHTMUSEUM
5084 Großgmain, Hasenweg 1
https://www.freilichtmuseum.com/de/besucherinfo.html
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