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März / 2018
Digitalisierung, Teil 1 - Future museums (246)
Editorial
I dont wanna be your friend on Facebook steht bei uns seit Jahren an eine Schulwand gesprüht.
Ob der Sprayer wohl das Geschäftsmodell von Facebook kannte? Es scheint mittlerweile, daß von einigengroßen sozialen Netzwerken der Lack ab ist, man lese nur einmal die deutlichen Warnungen auf Wikipedia zu Instagram, Facebook oder LinkedIn. Facebook und Twitter sind die Hauptverbreitungsmedien für Fake News, und der Krieg der Sterne bricht jetzt erst richtig los (#Delete Facebook), die europäischen Finanzpolitiker überlegen eine umsatzbasierte Quellensteuer auf die großen sozialen Netzwerke als Reaktion auf Trumps Steuerpläne. Wenn Fake News von diesen Medien weiter verbreitet werden, um die Menschen zu verwirren und Umstürze herbeizuführen, statt wichtiger Einsichten und Diskussionen Tweet-ups in Belanglosigkeit versanden, in Anonymität oder Aliassen alles erlaubt ist, die Follower abbröckeln und neue Netzwerke kaum mehr zu derartigen Datenkraken heranreifen wie Twitter oder Facebook, wenn die neue Staatsministerin für Digitales als erstes mal Autozulassungen und Wohnsitzänderungen digital erledigt haben möchte, dann wird deutlich, daß nicht alles Digitale glänzt. Mehr und mehr Menschen erkennen jedenfalls, daß das übereifrige Digitalplappern sie daran hindert, den Kopf für die wirklich wichtigen Dinge des Lebens freizuhaben und gut gemachtes Gatekeeping eine echte Hilfe ist.
Dies ist jedoch nur ein Aspekt unter vielen, die unter dem Oberbegriff der sog. Digitalisierung verhandelt werden. Diese und weitere Ausgaben in diesem Jahr besonders dieses Themas annehmen. Ziel ist, Museen und ihre Mitarbeiter in selbstbestimmtem Handeln zu unterstützen, also ihnen die Entscheidung zu erleichtern, welche Digitalisierung sie eigentlich wollen.
Museen müssen jedenfalls außerdem endlich wieder mit soviel Geld ausgestattet werden, daß sie die Digitalisierung der Objektdaten abschließen und kritisch überarbeiten können, und auch in der Lage sind, zeitgemäß Wissen unterhaltsam digital zu vermitteln, ihre Objektdatenbanken übers Internet zu öffnen, digital forschen zu können (nicht nur in Provenienz- und Restitutionsfragen) und den Besuchern das Zurechtfinden in und um das Museum zu erleichtern.
Adelheid Straten
Inhalt:
4 Nachrichten aus der Museumswelt
6 Literatur
7 Namen
33 AutorInnen; Impressum
34 Wichtige Ausstellungen
Digitalisierung die erste
9 Lutz Boden
Digitalisierung im Museum Fluch oder Segen?
15 Andreas Vogel
Zur Zukunft der Vermittlungsarbeit von Museen
20 Ronald Liebermann
Ein Multimediaguide finanziert sich selbst
22 Christian Müller-Straten
Digitale Datenbanken in Museen und wissenschaftlicher Fortschritt
Museen der Zukunft
22 Michael Stanic
Future museums, Teil 3 [Die vorangegangenen Folgen stehen gratis auf http://www.museum-aktuell.de/index.php?site=future_museen&TM=2 zur Verfügung]
Zum Titelbild:
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Horst Schmeißing
Vertriebsleiter Zeutschel GmbH
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T. 07071-970623, Fax. 07071-970644
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