Musée d`Art e d`Histoire
12, rue de Morat / Murtenstrasse 12
CH-1700 Fribourg
(Freiburg / Fribourg)
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Kontakt / Contact:
Öffnungszeiten/Opening hours
Dienstag bis Sonntag 11-18h
Donnerstag 11-20h
Montag geschlossen
Für Schulen auf Anfrage (026 305 51 40)
Ausserordentliche Öffnungszeiten
24. Dezember geschlossen
Weihnachten geschlossen
31. Dezember 11h-18h
1. Januar geschlossen
Karfreitag geschlossen
Ostermontag 11h-18h
Pfingstmontag 11h-18h
Bahn: vom Bahnhof mit den Buslinien 1 (Portes-de-Fribourg), 2 (Schönberg) oder 6 (Musy), Haltestelle Tilleul
Auto: Autobahn A12, Ausfahrt Fribourg Nord
Parkplätze bei der Kathedrale (Place de la Grenette)
Sammelschwerpunkte/Main collections
Skulptur und Malerei in Freiburg, 12.–15. Jahrhundert
Im Vergleich mit andern Gebieten der Schweiz hat sich im Kanton Freiburg eine grosse Anzahl mittelalterlicher Kunstwerke erhalten. Dieser Reichtum ist vor allem der Tatsache zu verdanken, dass sich der Stadtstaat Freiburg während der Reformation entschloss, beim katholischen Glauben zu bleiben.
Skulptur und Malerei in Freiburg um 1500
Im 15. Jahrhundert hatte das mittelalterliche Freiburg durch Tuchfabrikation und Gerberei seinen wirtschaftlichen Höhepunkt erreicht. Er war bereits überschritten, als die Stadt um 1500 eine unerhörte künstlerische Blüte erlebte. Der Maler Hans Fries schuf hier Werke, die sich heute in wichtigen europäischen Museen befinden.
Skulptur und Malerei in Freiburg – die Meister des 16. Jahrhunderts
Der Bestand an spätgotischen Skulpturen mit süddeutschem, hauptsächlich schwäbischem Einfluss bildet einen Höhepunkt der Museumssammlung. In Freiburg sind zahlreiche in Holz geschnitzte oder aus Stein gehauene Bildwerke aus dem frühen 16. Jahrhundert erhalten, da es hier keine Reformation und folglich keinen Bildersturm gab.
Aufklärung und Wohnlichkeit
Im 18. Jahrhundert stand ganz Europa im Banne Frankreichs: Der Einfluss der französischen Kultur erreichte unter König Ludwig XV. seinen Höhepunkt. Auch in Freiburg orientierte man sich an Paris oder Versailles und versuchte, die dortige Mode zu imitieren, wenn auch mit relativ bescheidenen Mitteln.
Galerie der Glasmalerei
Während noch um und kurz nach der Mitte des Jahrhunderts mehrheitlich monumentale, vollfarbige Glasmalereien entstanden – so die Verkündigung und die Strahlenkranzmadonna der Stiftskirche von Romont (1459/1460) oder die Chorverglasung des Berner Münsters (1441/1455) –, bevorzugten die Auftraggeber in der Folge partiell farbige Fensterverschlüsse. Diese bestanden weitgehend aus Blankglas, meist in der Form von Rauten oder Butzen, und einzelnen farbigen Scheiben mit figürlichen und heraldischen Motiven. Zugleich wurde es in der Eidgenossenschaft Brauch, einen Stand (Kanton), kirchliche Institutionen, Freunde oder Verbündete mit Fenstern und Scheiben zu beschenken oder vom Staat, von der Kirche oder deren Repräsentanten Geschenke zu erbitten.
Barocke Frömmigkeit
Während der Reformation entschloss sich die Regierung Freiburgs in den Jahren nach 1520, beim alten Glauben zu bleiben. Daraufhin wurden die Stadt und ihre Landschaft zur katholischen Insel mitten in protestantischem Gebiet.
Das Kriegshandwerk
Das Kriegshandwerk war einer der wichtigsten Wirtschaftszweige im nachmittelalterlichen Freiburg. Bis zum Ende der französischen Monarchie im Jahre 1792 beschäftigte es einen Grossteil der männlichen Bevölkerung, weil sie in ihrer Heimat keine Arbeit mehr fand, im Ausland («Fremde Dienste»).
Zünfte und Gewerbe
Die Gewerbe, die hier präsentiert werden, und ihre Kontrolle durch die Zünfte zeigen die städtische Seite der Freiburger Wirtschaft im Ancien Régime. Sie spielte eine geringere Rolle als der Ackerbau und die Viehwirtschaft: Dort hatte vor allem der Greyerzerkäse eine überragende Bedeutung als hauptsächlicher Exportartikel.
Städtische Repräsentation im Agrarkanton
Das 19. Jahrhundert war geprägt von grossen Veränderungen, die auch das politische, wirtschaftliche und kulturelle Leben in Freiburg mitbestimmten. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) konnten die Liberalen die Auseinandersetzung mit den konservativen Kräften nur kurze Zeit (1830–1837) für sich entscheiden.
Die Stadt – Abbild und Selbstdarstellung
Zwei Stadtansichten – die sogenannten Pläne von Gregor Sickinger und Martin Martini – haben unser Bild von Freiburg geprägt. Die beiden grossen Ansichten widerspiegeln sowohl die Stadt als auch das (von dieser nicht zu trennende) Staatswesen;
Steinskulptur aus Mittelalter und Barock
Plätze und Strassen, öffentliche Bauten und Kirchen waren im Mittelalter und in der frühen Neuzeit von Skulpturen geradezu bevölkert. Im Aussenraum oder als fester Bestandteil von Architektur auch im Inneren von Gebäuden waren diese Werke meist aus Stein gehauen. In Freiburg bot der Sandstein Bildhauern einen angenehmen Werkstoff, da er relativ weich und deshalb leicht zu behauen war.
Freiburger Archäologie – Schmuck und Frömmigkeitszeugnisse
Die ersten archäologischen Grabungen auf Freiburger Gebiet wurden im Lauf des 19. Jahrhunderts von der Société des Antiques unternommen, einer 1828 gegründeten Gesellschaft.
Freiburger Goldschmiedekunst
Liturgisches Gerät oder Luxusware… Die Goldschmiedekunst oder, anders gesagt, die Bearbeitung von Edelmetall wird gemeinhin in zwei grosse Kategorien geteilt: die eine religiös, die andere weltlich.
Marcello (Adèle d’Affry, Herzogin Castiglione Colonna)
Adèle d’Affry wurde 1836 in Freiburg geboren. Nach einer Kindheit im Schloss der Familie in Givisiez und in Südfrankreich schlug sie eine künstlerische Laufbahn ein, indem sie sich beim Schweizer Bildhauer Heinrich Max Imhof in Rom ausbilden liess. Mit neunzehn Jahren heiratete sie in Rom Carlo Colonna, Herzog von Castiglione.
Die Kunst des 19. und 20.Jahrhunderts in Freiburg
In der Ära von Georges Python gegen Ende des 19.Jahrhunderts lässt sich in Freiburg eine gewisse kulturelle Öffnung beobachten. Davon zeugen die Gründungen der Universität (1889) und des Technikums (1895) sowie – auf einer anderen Stufe – der Auftrag zur Schaffung neuer Fenster für die Kathedrale, der 1895 an den jungen, noch unbekannten polnischen Maler Józef Mehoffer erging. In diesem Kontext künstlerischer Erneuerung verpflichtete Léon Genoud, ein hoher Freiburger Staatsbeamter, auch den Maler Ferdinand Hodler ans «Musée industriel», um hier wöchentlich Zeichenunterricht zu erteilen.
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